wieviele stunden pro monat sind erlaubt?

  • hi, 160 std stehen im Vertrag. komme aber demnächst sehr weit drüber.
    wie viele stunden sollte ich dulden, bzw... was darf der Arbeitgeber?

  • So viele wie Du möchtest.
    Mir persönlich wären 160 zu wenig, aber das muss jeder für sich entscheiden.


    Solltest nur darauf achten, dass Dir Überstunden auch mit entsprechendem Zuschlag bezahlt werden. Überstunden sind die, welche laut Tarifvertrag über den "regelmässigen monatlichen Arbeitszeiten" liegen.


    Aus welchem Bundesland kommst Du ? Und arbeitest Du im Revier- oder Separat-Wachdienst ?


    Die tarifliche Regelung dazu ist verschieden.


    Gruß aus dem Norden.

  • Die 160 Stunden sind die Stunden die Dir Dein AG mindestens pro Monat auszahlen muss, auf die Du also Anspruch hast, auch wenn Dich der AG nur für 140 Stunden z.B. einsetzt weil er zu wenig Aufträge hat.


    Dass im Bewachungsgewerbe meist deutlich mehr Stunden gearbeitet werden ist für ein "erträgliches" Einkommen notwendig.


    In Bayern geht die Regelarbeitszeit bis 248 Stunden und der Mehrarbeitszuschlag beginnt bei der 253. Stunde.

  • Das ist auf jeden Fall zu viel.


    Wenn Du jetzt noch Dein Bundesland und Tätigkeit (Separat- oder Revier) verrätst, kann man Dir genau sagen, wie viele Stunden zulässig sind. Auf jeden Fall aber weniger als 300.

  • Hallo, mein AG hat mir nur 143 Stunden im Februar bezahlt, obwohl im Arbeitsvertrag 173 Stunden im Monat steht. Die einsatzleiter behaupten, die 173 Stunden sind auf 3 Minate ( Anfang des Jahres aufgeteilt und müssen vergeben werden. Stimmt das?

  • Ich bin kein Rechtsanwalt, und gebe auch keine Rechtsauskünfte, um den rechtlichen Kram schon mal abzuklären.


    Meiner Meinung nach stimmt das definitiv nicht.

    Die vertraglich vereinbarte Stundenanzahl im Vertrag ist verbindlich, der Arbeitgeber muss sich also daran halten, soweit es das Gesetz erlaubt.


    So habe ich es auch auf einer Seite einer Rechtsanwaltskanzlei gefunden - ich weiß nicht, ob man die hier verlinken darf.


    Wenn Du in der Gewerkschaft bist, hast Du einen Rechtsschutz für alle arbeitsrelevanten Angelegenheiten. Bevor Du diesen nutzt, würde ich evtl nochmal den Betriebsrat aufsuchen, falls vorhanden.


    Bei mir sind zum Beispiel 169 Stunden im Vertrag festgehalten. Bekomme ich weniger Stunden, muss der Arbeitgeber trotzdem die verbleibenden Stunden zahlen - so war es jedenfalls bisher immer.


    Fast jeder Sicherheitsmitarbeiter arbeitet ja oft auch weit über 200 Stunden pro Monat. Und bekommt die auch bezahlt. Vollständig.

    Insofern kann die Aussage so nicht stimmen.


    Soweit meine unfachliche Meinung dazu.

  • @Tulpi


    Um welches Bundesland handelt es sich denn?

    Also leider hat dein Einsatzleiter erstmal recht.

    Im Manteltarifvertrag für das Sicherheitsgewerbe müssen dir 173 Stunden monatlich zugestanden werden.

    Die Berechnung aber erfolgt im Durchschnitt eines Quartals.


    Also von Januar bis März müssen Sie dir also 519 Stunden (egal Tag/Nacht) bezahlen.

    Wenn du im Januar 200 / Februar 143 bleiben für den März dann 176 Stunden übrig.

    Erst wenn du dann im März weniger als 176 Stunden bekommst dann müssen Sie dir die Differenz bezahlen.


    Meine Empfehlung:
    Sobald du merkst das du wenig Stunden hast rufe den EL an (am Besten mit Kenntnis des Dienstplans) und bitte um mehr Stunden.

    Arbeit gibt es aktuell genug und ich denke auch in deiner Firma wird das so sein.


    Solltest du den Manteltarif benötigen kann ich dir den gerne als Link zur Verfügung stellen.


    Tom

  • An einem Link wäre ich auch interessiert. Eine sehr interessante Regelung.

    Zitat

    Solltest du den Manteltarif benötigen kann ich dir den gerne als Link zur Verfügung stellen.

    Ich wohne zwar in Niedersachsen, aber so unterschiedlich werden die ja nicht sein, oder?


    In Zukunft halte ich mich fern von solchen Themen - da lag ich ja aber sowas von daneben mit meinem Betrag ...

  • Ich hatte meinem EL um mehr Stunden gebeten, habe sie aber leider nicht bekommen

    Ich vermute, dass es einfach keine Stunden gibt. Weshalb sollte er keine verteilen, wenn Stellen offen sind? Es könnte sein, dass manche vielleicht "Vorrang" haben.

  • Solange die 173 Stunden erfüllt werden, werden auch die 200 Stunden bezahlt, so kenne ich das

  • Ich vermute, dass es einfach keine Stunden gibt. Weshalb sollte er keine verteilen, wenn Stellen offen sind? Es könnte sein, dass manche vielleicht "Vorrang" haben.

    Stimmt nicht ganz, mein EL jammert immer rum, das er nicht genug Mitarbeiter hat

  • Berlin

  • Stimmt nicht ganz, mein EL jammert immer rum, das er nicht genug Mitarbeiter hat

    Nun ja, für mich wäre das die einzige logische Schlussfolgerung, dass es einfach keine Stunden gibt. Falls es aber der Fall sein sollte, dass er um Mitarbeiter jammert, verstehe ich das wiederum nicht! Kollegen die einen gewissen Vorrang genießen, gibt es überall.

  • Ohnehin würde ich sagen, dass eher mittelständische Unternehmen von Vorteil sind. Da die Kommunikation m. M. nach besser läuft. In großen Firmen, ist die Hierarchie zu breit aufgestellt. Dennoch viel Glück, der AG ist in meisten Fällen eine "Glückssache".

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