GWT Unfall immer mit LKA?

  • Guten Mittag zusammen,


    hatte kürzlich mit dem Firmenfahrzeug auf der Tour einen Unfall. Nun sollte ich einen Unfallbericht erstellen und abgeben. Bisher alles ok. Nun wurde der Bericht erst 4 Tage nachdem Unfall abgegeben und es heißt das sich bei jedem Unfall das Landeskriminalamt einschaltet bzw die Geldtransportfirma anzeigt.


    Wer kann mir über dieses Prozedere etwas sagen?
    Warum schaltet sich bei einen normalen VU das LKA ein?


    Tom

  • Das ist mir was ganz neues und hatte diesbezüglich, bei der Vielzahl der normalen Verkehrsunfälle aus meiner NL, noch nie zuvor so etwas gehört. Möglich das es sich betreffend normalen Verkehrsunfälle geändert hat, oder aber auch nur eine Finte ist.

  • Bei Geld- und Werttransporten ist es nicht unüblich das, dass LKA ermittelt. Es geht ja mit unter um Werte. Zum anderen wäre auch denkbar das der Unfallbeteilgte(kenne ja nicht die Zusammenhänge) vorher strafrechtlich in Erscheinung getreten ist und bereits vom LKA behandelt wurde sodass zur Klärung die Beamten des LKA hin zu gezogen wurden um den Sachverhalt zu klären.


    Ist halt alles mutmaßlich und nicht unüblich dann kommt es ja auch noch auf die Gliederung der Zuständigkeit der Polizeien der Länder an die auch Einfluss auf die Maßnahmen haben.


    Gruß Bouncer


    "Wie immer der Hinweis auf eigene Meinung und nicht fundiertes Rechtswissen".

  • Ort war Berlin, falls es helfen sollte :wink:


    Also meinst du das eventuell der gegnerische Fahrer schon in Erscheinung getreten ist? Oder ist die Überprüfung des LKA´s eine reine Routinesache?


    Um was für eine Anzeige kann es sich denn überhaupt handeln?

  • Bei Unfällen in Berlin bei denen Dienstfahrzeuge(Polizei,Feuerwehr) verwickelt sind und oder bei denen es zu Toten gekommen ist oder bei denen das Ableben zu erwarten ist ermittelt in der Regel "das Unfallkommando" Berlin welches eigentlich der Schutzpolizei unterstellt bzw. eingegliedert ist. Die werden dann vom jeweiligen Abschnitt verständigt. Wenn jedoch rein fiktiv der andere Unfallbeteiligte vorher Strafrechtlich in Erscheinung getreten ist z.B. Raub/Überfall auf einen Geldwerttransport und eine zuständige Abteilung des LKA damals diesen Fall bearbeitet hat, könnte unter Umständen eben diese Abteilung beim Lka von den Kollegen der Schutzpolizei verständigt worden sein nach dem man bei der Personenüberprüfung festgestellt hat das dort zum Beispiel bei LKA 34XXXX ein Vorgang im Computer angelegt ist den Unfallvorgang zur routinemäßigen Überprüfung an das zuständige Fachkommisariat abgegeben hat.


    Ist natürlich reine Spekulation aber in ähnlichen Fällen nicht unüblich.


    Gruß Bouncer

  • Hallo!


    Diese Verfahrensweise ist ganz normal, müsste aber auch in der öffentlich zugänglichen Variante der PDV 100 stehen. Ansonsten ist das Erlaßlage.
    VU's mit Geldtransportern sind über den KpMD zu melden.


    Fiktives Beispiel:
    Unfälle mit Geld- und Werttransportern könnten fingiert sein, um entsprechende Vorbereitungshandlungen oder Tatplanabschlüsse in der sog. Vortatphase durchzuführen.
    Treten z.B. vermehrt VU's an bestimmten Örtlichkeiten unter direkter oder indirekter Beteiligung verschiedener GuW-Firmen auf, könnte dies durch das Sammeln und Auswerten der einzelnen VU-Berichte Auffälligkeiten enthalten (evtl. einen Modus Operandi anhand des Spurenbildes oder Angaben der VU-Beteiligten).


    Warum der Aufwand?
    GuW-Transporte transportieren i.d.R. hohe Geld- und Sachwerte durch den öffentlichen Verkehrsraum. Raubstraftaten werden gerade in diesem öffentlichen Verkehrsraum und oftmals durch bewaffnete Täterbanden durchgeführt. Zur Tatausführung wird auch ggf. der GuW-Transporter an belebten Kreuzungen/Plätzen gestoppt.
    Durch die Beschaffenheit des Transporters (Panzerung) werden zum Taterfolg u.a. panzerbrechende Waffen benutzt oder ihre unmittelbare Benutzung den GuW-Insassen angedroht.
    Dabei nehmen der/die Täter die Gefahr für Leib und Leben der GuW-Insassen und unbeteiligter Verkehrsteilnehmer in Kauf.


    Aus diesem Grund werden "harmlose" VU's unter Beteiligung mit GuW-Fahrzeugen etwas genauer Betrachtet. Aber Ermittlungen werden dabei nicht aufgenommen.


    Gruss
    -Zw-

  • Was Zeitwesen schreibt klingt sehr plausibel und nachvollziehbar. Nur stößt mir immer noch der Satz aus dem Gespräch auf:


    "Wir (die Firma) wurden vom LKA angezeigt"


    Das kann ich mir im keinsterweise erklären.

  • Als Verursacher des VU (OWi)?
    Das wäre jedoch völliger Unsinn und m.K.n. auch so nicht möglich.


    "Anzeigen" kann man viele Sachen.
    Was war denn der Vorwurf?
    Wenn dazu nix gesagt wurde, kann man den sauer aufgestoßenen Satz aus der Erinnerung streichen.

  • Der erste Weg wäre doch wohl der Quatschkopf, der die Nummer mit der Anzeige in den Raum geworfen hat.
    Der sollte doch zumindest wissen, was dort angezeigt wurde.


    Dann würde ich auch Kontakt zum LKA aufnehmen und nachfragen.


    Wer war eigentlich der Verursacher? Du?
    Kannst ggf. auch gerne per PN antworten.

  • Vielleicht besteht auch einfach nur Klärungsbedarf zum Begriff "Anzeige"...


    Da gibt es verschiedene... nicht alles ist eine Anzeige, wie der Bürger sie kennt und versteht.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


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