Objektschutz (ggf. Personenschutz) in Krisengebieten

  • Guten späten Abend,
    ich stelle mich kurz vor und stelle dann meine Frage. Ich bin 20 Jahre alt und habe als SaZ08 angefangen, jedoch ohne infanteristischen Hintergrund, was ich nun bereue, nur IGF Sachen, Schießen wird halt regelmäßig gemacht, sonst sieht es mau aus mit Erfahrungen sammeln.
    Nun ist eine der Optionen nach DZE Objektschutz/Personenschutz im Ausland. Da ich eben ungern hier im Inland nur Türsteher, Pförtner mache und dann nicht weiter komme. Mir geht es um das Ausland (AFG, Afrika, etc.)
    Nun meine Frage: Wie müsste der Werdegang grob aussehen für jemanden ohne wirklichen Background. Muss die Sachkundeprüfung §34 sein, muss IHK Fachkraft für Schutz und Sicherheit gemacht werden um international zu agieren? ODER ist es auch möglich einen (oder mehrere) "großen" ausländischen Lehrgang zu besuchen und dann an Aufträge zu kommen? z.B. hier http://atc-sipro.com/ Maßnahme 1 für 6 Monate, 13.000 Euro.


    Wie gesagt ich kenne mich nicht gut aus, es ist nur eine mögliche Option die ich detaillierter angehen möchte. Also Ziel wäre es, international zu agieren.
    Für hilfreiche Tipps und Antworten bin ich sehr dankbar.



    Gruß
    Bane

  • Meiner Meinung nach kannste die Lehrgänge alle machen, wovon allerdings 98% Schrott ist (zumindest die Auslandslehrgänge, Int. Krisenmanagement u.s.w.)! Ohne Background aus Sondereinheiten o.ä. (wenn kommen die Leute eh auf Dich zu), haste so gut wie keine Chance. Wie sieht es denn sprachlich bei Dir aus (engl., franz., arab.)?


    Wenn Du in der Sicherheit arbeiten willst, erlerne diesen Beruf von A-Z (genügend Zeit und Bfd ist ja vorhanden)!

  • Security-Firmen, die in Krisengebieten aktiv sind, nehmen im Allgemeinen nur Soldaten aus Eliteeinheiten (Fallschirmjäger, Aufklärer, Jäger,...). Dann brauchst Du auch keine Kurse. Oder Du wechselst nach den 8 Jahren zur Fremdenlegion... 8)
    WENN Du Dir wirklich SICHER bist, einmal in diese Richtung zu agieren, solltest Du Dich im AIK-Forum schlau machen (http://www.arbeiten-in-krisengebieten.de)


    Aber vielleicht helfen Dir auch diese Worte: Laß es sein!

  • Du bist 20 Jahre alt gerade mit BW angefangen. Bedeutet noch 6 Jahre BW und nun schon solch eine Frage.
    Und genau eine Firma zu nenne bezgl. Kurs.
    Also wenn hier nicht ne versteckte Werbung drinn ist.


    Aber meine Meinung....... ebenfalls...... lass den Scheiß....... mach in Deutschland was gescheites.....


    Gruß

    Sicherheitsfachwirt i.A.
    (Anmeldebogen hab ich schon mal ausgefüllt)

  • Wie sieht, gerade mangels Ausbildung , das Ergebnis aus, wenn man zwar gutes Geld verdient, aber in einer Kiste zurückfliegt?
    Die Chancen, wieder "mangels Ausbildung", dort einen Fuß in die Tür zu bekommen, sind recht mau. Vieles läuft durch "Vitamin B", wenn man einen guten Ruf hat, wird man angesprochen - als Laie hat man so gut wie keine Chance.


    Ich empfehle auch den BFD, ggf. noch zusätzliche Ausbildungen aus der eigenen Tasche.
    Wenn Du Bock auf Auslandseinsätze hast, lass Dich entsprechend einplanen und "übe". Bringt auch Geld, setzt aber voraus, dass - egal wie - alle einverstanden sind und der Bedarf an Dir und Deinem Wissen und Können vorhanden ist.


    Viele Leute träumen von so'nem Job, aber wenn man logisch überlegt, wird einem schnell klar, dass man eigentlich ein Risiko darstellt, wenn man nicht absoluter Profi ist. Darauf wird gerade bei solchen Jobs geachtet.


    Wenn Du gerade bei der Bw angefangen hast, sprich mit Deinem Personaler und versuche, innerhalb der Truppe zu wechseln. Nimm mit, was Dir (an-)geboten werden kann. Vielleicht klappt es ja...

  • Das Problem ist dann, wenn Du Dich für das Ausland entscheidest und diesen Weg wirklich gehen willst, dass es mit diesem Lebenslauf schwer wird Dich in D wieder zu etablieren.


    Ein Rambo Lebenslauf kommt idR. in D nicht gut an! Weiterhin müsstest Du dann Deine gelernte Arbeitsweise in D wieder umstellen und die Lehrgänge sowieso machen. Die Arbeit im Ausland/Krisengebieten deckt sich in keinster Weise mit der Arbeit in D. Das fängt beim taktischen Fahren an und hört bei den Umgangsformen auf.

  • Vielen Dank für die Antworten und sorry für die "Werbung" von dieser Firma, ich wollte nur ein Beispiel für einen "größeren" Kurs aufführen.
    Hm, also die Verwendung wechseln geht leider nicht, bzw. würde zu 99% abgelehnt werden, da ich schon ein paar kleinere Lehrgänge gemacht habe. Ich habe halt in letzter Zeit erst gemerkt, wie der Hase in unserer Einheit läuft (niemand motviert, alle "pimmeln ab").
    In dem besagten Forum habe ich mich auch schon eingelesen, nur gibt es da nicht so viele Informationen zum Einstieg, dass vieles eben VitaminB ist.
    Also da ich in keiner speziellen Verwendung bin, kann ich das mit dem Ausland abhaken.
    Wie es im Inland aussieht weiß ich nicht. Ist es nicht so, dass viele trotzdem guter Ausbildung etc. als Türsteher, Pförtner "enden" und dann nicht mehr den Absprung schaffen? Das wäre hier eben meine Sorge. Durch den Berufsförderungsdienst hätte ich dann die Optionen, Fortbildungen in Richtung Technik, in Richtung Schutz/Sicherheit, Polizei. Ich glaube die gucken sehr doof wenn ich da dreigleisig fahren möchte, gut das ich noch ein paar Jahre Zeit habe.
    Nur habe ich das eben als einzige Option gesehen nachher nicht als Techniker zu arbeiten, sondern als "Infanterist", wo mir mein Kopf sagt "Das möchte ich schon immer machen". Das mit der Bundeswehr wusste ich vorher leider nicht, habe gedacht da bleibt es ausgewogen, zwar Verwendung als Techniker, aber trotzdem Übungen etc. Bei uns wird nur das Minimum gemacht, damit die oberen Instanzen sich nicht ans Bein pinkeln.


    Gruß
    Bane

  • Das liegt doch an Dir ob Du im PS, Türsteher oder Pförtner arbeitest. Musst nur mal wissen was Du willst! Willste Polizist werden, dann drück die Schulbank und bereite Dich auf den Einstellungstest vor. Willste im PS arbeiten, dann spezialisiere Dich.

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