Hilfe :), soviele Zertis *g*

  • Liebe Community,
    ich heisse Jan bin 25 Jahre alt und habe vor 4 Wochen meine Sachkundeprüfung vor der Handelskammer Hamburg mit erfolg abgelegt.
    Ich habe davor noch andere Fortbildungslehrgänge beim TÜV Nord in Hamburg besucht die beinhalten:
    Zertifikat: Brandschutzhelfer Grundausbildung
    Zertifikat: Diensthundeführer
    Zertifikat: Servicekraft für Sicherheit und Logistik
    Zertifikat: Erste Hilfe
    Zertifikat: Waffensachkunde


    Ich möchte hier nicht prollen aber anders kann ich es leider nicht erklähren sorry, ich hätte gerne mal gewusst bei den vielen Zertifikaten ob ich nun Servicekraft für Schutz und Sicherheit bin oder multifunktionale Servicekraft für Sicherheit und Logistik? :wink:


    Bitte um antworten

    Grüsse vom

    hartarbeitenden Elitekrieger

  • Zitat von Jan25555

    ob ich nun Servicekraft für Schutz und Sicherheit bin


    Nein, bist du nicht.


    Die Servicekraft fur Schutz und Sicherheit ist ein Ausbildungsberuf mit regulär 2-jähriger Ausbildungszeit.


    Diese hübschen Zertifikate, die man bei diversen Bildungsträger bekommt, sind in Sachen brauchbarer Qualifikation (brauchbar im Sinne von "berechtigt, in höhere Tarifgruppen aufzusteigen") nichts wert.
    Man bleibt damit auf dem Stand der Sachkundeprüfung nach §34a GewO, also normalerweise der untersten Stufe im Tarif.


    Hilfreich sind allemal solche Dinge wie Brandschutzhelfer und EH-Schein. Der (vorbeugende) Brandschutz ist vielerorts eine Teilaufgabe des Werkschutzes, und die EH ist auch für jeden Sicherheitsmitarbeiter Pflicht.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Tach Jan,


    ob du noch weitere Beiträge zu deiner Frage bekommst? Sicherlich!


    Ob diese sich allerdings inhaltlich von guardians Beitrag unterscheiden werden, wage ich zu bezweifeln.


    Er hat zu dem Thema eigentlich schon alles gesagt bzw. geschrieben.


    Diese Zusatzzertifikate sind teilweise nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben wurden. Ein Anspruch auf eine Höhergruppierung lässt sich daraus nicht ableiten.


    Dem Einzigen, dem solche Zertifikate was nutzen, ist der Bildungsträger bzw. dem Dozenten. :D


    [ironie] Solltest du noch mehr Qualifikationen benötigen, wende dich vertrauensvoll an mich. Ich bin da sehr kreativ. [/ironie]

  • Hallo,


    ich bedanke mich für die antworten die mir gegeben wurden und bitte darum das dieser Thread geschlossen wird.



    z.b. Waffensachkunde befähigt mich mit einer Schusswaffe im Geld-und Werttransport arbeiten zu dürfen, das gleiche mit dem Diensthundeführer oder Brandschutzhelfer.


    Ich weiss nicht, ob das, das richtige Forum für mein Anliegen gewesen ist.

    Grüsse vom

    hartarbeitenden Elitekrieger

  • Zitat von Jan25555

    z.b. Waffensachkunde befähigt mich mit einer Schusswaffe im Geld-und Werttransport arbeiten zu dürfen


    Nicht wirklich.
    Die Waffensachkundeprüfung, die du erfolgreich abgelegt hast, ist lediglich ein Teil dessen, was für die notwendige behördliche Erlaubnis, im Dienst Waffen führen zu dürfen, notwendig ist.
    Da gehört schon noch mehr dazu, bis du eine Waffe führen darfst.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Nagut,


    ich bedanke mich für eure antworten,halte es aber für zuverlässig und werde dieses Portal als letztes Mittel für die Verständigung nutzen.



    In diesen Sinne


    mit freundlichen grüssen

    Grüsse vom

    hartarbeitenden Elitekrieger

  • Gibts momentan eigentlich nur noch Sicherheitskräfte, die so hypersensibel sind?
    Wenn ich gefragt werde, ob ein weißes Blatt Papier schwarz oder weiß ist, gibt es halt kein "oder".
    Gleiches gilt, wenn ich gefragt werde, ob jemand noch lebt oder tot ist. Auch da gibts kein "es könnte aber sein, dass".


    Die Frage war, ob Du Servicekraft für Schutz und Sicherheit bist.
    Nein, das ist definitiv nicht der Fall.


    Ich finde es immer wieder zu geil, wenn Leute mit Basisqualifikationen (!) sich auf ein ganz hohes Roß setzen wollen.


    @ Jan:
    Du prollst nicht. Du listest "Zertifikate" auf, die man nicht als "besonders herausragend" deklarieren kann.
    Tut mir leid, aber Du stichst damit nicht aus der breiten Masse heraus - egal, was der TÜV-Mensch euch allen da erzählt hat.


    Minimaler wäre noch die Unterweisung, aber kaum jemand zielt darauf ab - das wäre mit einer Fahrerlaubnis nur für Kfz mit automatischem Getriebe gleichzusetzen.
    Du kannst fahren, darfst aber nicht alles fahren, was Pkw ist.


    Und nun plärr hier nicht rum, das Forum ist schon richtig. Nur passen hier nicht alle User her.


    Sowas undankbares...

  • Zitat von stinkefuchs


    Sowas undankbares...


    ...aber wirklich :cry:


    @Jan
    Erst fundierte und sachliche Antworten hier abschöpfen und dann so ein Verhalten :(


    Denk mal nach...


    -Zw-

  • Freunde, das muss der Winter sein... die lange Dunkelheit macht eben depressiv und dünnhäutig.


    Was hier so in den letzten Tagen aufgeschlagen ist nimmt schon dezente, pathologische Formen an.


    Ich verkriech mich wieder unter meine Schmusedecke :wink:

  • Zitat von Jan25555

    ...
    Zertifikat: Waffensachkunde


    Das ist lediglich der Nachweis, dass du dich bei der Ausbildung nicht selbst erschossen hast und dass du weisst, dass man beim Abziehen nicht in das runde Loch vorne reingucken darf.


    Ein Blick ins WaffG und in die BGV C7 wirken da manchmal etwas ernüchternd... und dann ist da noch der AG, der letztendlich entscheidet, ob er einem Mitarbeiter soweit vertraut, dass er ihm einen Buntmetallbeschleuniger leiht.


    Ähnlich sieht es mit dem DHF aus... Das ist ein Schein... Wissen reicht bei Hunden aber nichts... man braucht ein HERZ - und das kriegste nicht bescheinigt.

  • Zitat

    Zertifikat: Diensthundeführer


    Falls du nochmal reinschaust, würde mich interessieren, was du da genau gemacht hast um dieses Zertifikat zu bekommen.



    Zitat

    Freunde, das muss der Winter sein... die lange Dunkelheit macht eben depressiv und dünnhäutig.


    ...da gibt´s ein paar nette bunte Pillen.


  • also Freunde, er hat ja nie gesagt ob die Zertifikate nach einer bestandenen Prüfung ausgehändigt wurden. Vielleicht war es auch nur jeweils ein Eignungstest.
    Ein Zertifikat ist ja immerhin eine Beglaubigung/Bescheinigung. Ich kenne Wachfirmen die sind zertifiziert und taugen überhaupt nichts.


    @Mich würde auch interessieren gab es eine Prüfung um ein Zertifikat zu erhalten oder wurde nur die Teilnahme am Kurs bescheinigt.


    FG bertino

    Napoléon hatte immer eine rote Weste an damit seine Gegner seine Verletzungen nicht sehen konnten, Hitler hatte immer braune Hosen an.

  • Selbst eine Prüfung sagt nichts aus über die Qualität des vermittelten Stoffes.


    Gehört heisst nicht verstanden. Verstanden heisst nicht umgesetzt. Umsetzungen sind nicht zwingend von Erfolg gekrönt.


    So gesehen kenne ich Fachkräfte für Schutz und Sicherheit, denen würde ich nichtmal die Lieblingspuppe meiner 5 jährigen Ziehtochter anvertrauen.


    Zur Beruhigung des Threaderstellers. Viele Zertifikate bestätigen noch gar nichts und sind meilenweit von angeben entfernt.

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • Zitat

    Selbst eine Prüfung sagt nichts aus über die Qualität des vermittelten Stoffes.


    Gehört heisst nicht verstanden


    Das sehe ich anders, denn spätestens bei der Mündlichen, trennt sich die Spreu vom Weizen.


    Wenn jemand durch die Mündliche kommt, hat er zumindest du abgefragten Themen verstanden.


    Und ich vergleiche das einfach mal mit nem Führerschein, fahren lernt man auch erst mit der Zeit.

  • Doof ist nur, wenn man das Erlernte nicht in die Praxis umgesetzt bekommt.


    Ich kenne auch mehrere Fälle, wo reine Theoretiker im Vorfeld stundenlang lamentiert haben - aber als dann die Praxis gefragt war und der Stress aufkam, war von dem Wissen nicht mehr viel über und die vorherigen Spezialisten waren gnadenlos überfordert.


    Es ist immer ein Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis gefragt - man sollte es können, man muss aber auch damit umzugehen wissen.

  • Geprüft ist natürlich immer noch besser als ungeprüft, weil man ungeprüft davon ausgehen kann, das von dem Wissen nichtmal die Hälfte angekommen ist, da nicht konsequent nachgearbeitet wurde.
    Wer das Wissen danach nicht regelmässig anwenden kann (muss), kann die Sanduhr umdrehen, wie lange er davon noch gut hat.


    Mündlich ist auch nicht jeder gleich. Der eine nimmt die Anwärter auseinander, das es nur unfair ist; der andere Prüfer ist komplett auf Kuschelkurs und will gute Statistiken aufweisen oder jeden irgendwie durchbringen. Beides kommt in der Praxis vor. Eine FSS wurde durchgehend in der Benotung mit Samthandschuhen angefasst, weil er sich ja a) bemühte und b) bald Vater wurde und ich andererseits habe in meiner eigenen Unterrichtseinheit "Eigenschutz auf Veranstaltungen" mit angelagertem offiziellen Prüfungsteil eine 2- bekommen.


    Begründung: In Lehrbuch XYZ (kenne ich bis heute nicht, das ominöse welche) stünde Androhung mit Mittel des körperlichen Zwanges an Stufe 9 der Eskalationsspirale, ich hätte es aber an Stelle 7 angedroht. Wohlgemerkt habe ich den Teil unterrichtet, weil da sonst keiner Ahnung von hatte. Klassenlehrerin war eine Maurerin. Auf meinen Hinweis, das ich so bereits seit Jahren gearbeitet habe, ist nicht eingegangen worden. Schlusswort: "Sie haben schon im Personenschutz eine eins, da reicht Ihnen in Veranstaltungsschutz doch bestimmt eine zwei.." Is' klar, danke fürs Gespräch. Und der Typ, der grade mal den Weg ins Büro findet, ohne sich zu verlaufen, kriegt ne drei, weil er sich immerhin bemüht hat und ja bald Vater wird. Da könnte ich nicht soviel essen, wie ich kotzen wollte. :evil:


    Qualität ist Glückssache in Deutschlands Ausbildungen. Und hier rede ich von anerkannten staatlichen Ausbildungen. Bei Zertifikaten dürfte die Spanne nochmals um einiges mehr auseinanderklaffen. Ganz schlimm sind Theoretiker, die Praktiker ausbilden sollen. Bemüht reicht in der Praxis auch nicht. Das ist der Unterschied zwischem einem ruhigen Abend oder nem Messer im Bauch.

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • Na da schmeißt Du alle in einen Topf. Klingt auch alles etwas selbst verliebt, wirkt auf mich wie ein Oberlehrer. Ist nun mal so das für eine Prüfung eine Mindestpunktzahl erreicht werden muss.
    Es gibt bestanden oder nicht. Wenn es anders wäre müssten Prüfungen nur mit 100% abgeschlossen werden. Wer kann von sich aus behaupten das er alles zu jederzeit weiß? Ich jedenfalls nicht. Und vielleicht habe ich meine FSS Prüfung nur bestanden weil ich auf die Fragen die passenden Antworten hatte.
    Außerdem bin ich nicht der Meinung das man Wissen regelmäßig anwenden muss um es in Erinnerung zu bringen, es reicht wenn man den Willen hat sich selber
    auf den neusten Wissensstand zu bringen. 2 Fachkräfte mit Prüfung der eine mit 1 der andere mit 3 abgeschlossen. Nach Deiner Aussage bedeutet das die Note 3 ist eine Qualitätsminderung? Absoluter Schwachsinn.


    FG bertino

    Napoléon hatte immer eine rote Weste an damit seine Gegner seine Verletzungen nicht sehen konnten, Hitler hatte immer braune Hosen an.

  • Ich danke Dir für das Beste an deiner Antwort.. den Blick auf die wirklich witzige Signatur !


    Zitat

    Klingt auch alles etwas selbst verliebt, wirkt auf mich wie ein Oberlehrer.


    Niveau sieht nur von unten wie Arroganz aus. Muss einer dieser Auswüchse der Neidgesellschaft Deutschland sein. Sorry, ich kann nichts dafür, das in Deiner Ausbildung 100% Leistung nichts erstrebenswertes zu sein schien. Noch so ein Problem bei Sicherheitsdiensten. Mittelmässigkeit als das neue Maß aller Dinge. Ups, jetzt werfe ich schon wieder alles in einen Topf. Entschuldigung. Ich nehme hiermit alle Sicherheitsdienste aus, die Ihre Azubis top ausbilden und nach bestem Wissen und Gewissen fordern und fördern!


    Ja, eine FSS mit Abschlussnote drei hat de facto den Unterrichtsstoff anscheinend schlechter verstanden als der Prüfling mit einer eins. Macht ja auch Sinn, ansonsten könnte man sich die Benotung schenken und nur in bestanden/nicht bestanden unterteilen.
    b) Es ga da eine oder zwei trübe Tassen, da weiss ich bis heute nicht, wie die durch die Prüfung gekommen sind. Oder überhaupt bis dorthin. Das ist aber normal und deckt sich mit Erfahrungen aus anderen Bereichen. Ich bin im Studium mit Lückenlernen durch Prüfungen gekommen, ohne auch nur ansatzweise mit dem Wissen praktisch arbeiten zu können. Manchmal arbeitet das Gesetz der Serie ja auch für einen.
    c) gibt es, wie überall auch, in Prüfungen den berühmten Nasenfaktor. Wer das bestreitet, lebt und lernt einfach weltfremd.
    d) daraus folgt, das eine bestandene Prüfung allenfalls eine Orientierung bieten kann, ob jemand dem Anforderungsprofil gewachsen ist oder auch nicht.
    e) bevorzuge ich deutlich Fachtrainer, Mitarbeiter oder Kollegen, die ihr Wissen nicht nur theoretisch erworben haben.


    Aber wie es so ist, das ist nur meine Meinung. Wer denkt, er könnte andere Menschen überzeugen, sollte sich ohnehin ganz ganz weit von Internetforen fernhalten. Von daher wünsche ich eine gute Nacht! Ich werde eher schlecht schlafen, weil ich morgen etwas mit Hängen und Würgen in der Praxis umsetzen muss, was ich theoretisch zu 100% beherrsche. In meiner (Arbeits-)Welt reicht das alleine leider nicht für den Erfolg aus. Zu schade, anders wäre es mir nämlich lieber.

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

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