Fürsorgepflicht vs Dienstplan

Ich würde es drauf ankommen lassen und NICHT erscheinen.

Im Anschluss gegebenenfalls Rechtsschutz aufsuchen...

Die können nicht einfach machen was sie wollen, auch wenn se das immer meinen...

Du bist Deinem OL gegenüber nicht Rechenschaft pflichtig, warum Du nicht einspringen kannst.
Meines Wissens nach müssen Dienstplanänderungen 4 Tage im voraus öffentlich gemacht werden, kurzfristiger ist rechtlich gesehen nicht zulässig (Realität sieht aber anders aus in unserer Branche).
Was die Aussage Deines OL´s bezüglich Deiner Absage betrifft, grenzt das schon an Erpressung

Dein geschildertes Problem kenne ich nur zu gut (Personalmangel), nur dass es in meinem Objekt seinerzeit 1,5 Jahre lang so ging.
So lange irgend ein Depp (sorry) einspringt, tut sich halt in den höheren Etagen nix...

Was das nicht Erscheinen zum Dienst angeht, nunja, ist meiner Meinung nach auch nicht das Gelbe vom Ei.
Zumindest für den Kollegen, der auf seine Ablösung wartet.

Nach der Argumentation müsste ja jeder immer und überall einspringen.
Ja, ich hab auch schon 24 Std-Schichten gemacht. War dann halt so.

Auch sonst springe ich meistens ein. Wenn man jedoch merkt, dass derartige Engpässe vermeidbar gewesen wären und sich auch auf lange Sicht nichts tut, muss es halt (sofern man dieses Problem bereits an höheren Stellen angesprochen hat) einfach mal den großen Knall geben (Schicht nicht besetzt).

Ich würde aufgrund der Dringlichkeit aber JETZT einen höheren Vorgesetzten anrufen. Geht ja schließlich um Morgen.

PS: Ich Wette der OL hat morgen frei

rechtlich gesehen, wärest du vermutlich auf der sicheren Seite,
du hast einen Dienstplan, laut diesem hast du frei, Änderungen gingen nur einvernehmlich,
noch dazu hast du einen nachvollziehbaren Grund, selbst wenn man eine "Notlage" konstruieren will, die Änderung abzulehnen, zusätzlich hätte der Vorgesetzte nach noch genug Tage Zeit gehabt, sich eine andere Lösung zu überlegen,
ich sehe diese "friss oder stirb"-Änderung als unbillig an und deswegen auch nicht verpflichtend für dich (315 BGB)

aber praktisch wirst du die A-Karte ziehen
erwarte dir von deinen Vorgesetzten nicht zuviel Hilfe,
natürlich kann es auch den einen oder anderen geben, der solchen Machenschaften einen Riegel vorschiebt,
aber die sind sehr selten......................

ich würde aber ebenfalls raten, nachweisbar per Mail deine Ablehnung unter Angabe von Gründen an den OL sowie seine Vorgesetzten zu schicken

was die sich dann für dich überlegen, falls du die Sache durchziehst, kann keiner wissen
es gibt genug Möglichkeiten, dich spüren zu lassen, daß deine Tage gezählt sind, auch ohne illegale Methoden,
ob sie abmahnen, ob sie gleich kündigen, ob sie es auf sich beruhen lassen........wer weiß

ich hoffe , du hast Rechtschutz oder bist in der Gewerkschaft
eigentlich ein "Muß" in dieser Branche,
wenn man sich nicht alles gefallen lassen will

Wieso wundert mich das nicht ?

Hast Du genau richtig gemacht.

Such Dir lieber ne andere Firma, sowas muss man sich echt nicht antun.

Spielverderber...

Bei uns gabs sowas auch schon... Ich habe mich aber auch nicht einschüchtern lassen xD

Gut gemacht Werkschützer, so wissen se beim nächsten mal, dass se dich gar nicht erst fragen brauchen.

leg die Prüfung zur GSSK ab, such Dir eine Firma welche einen guten Ruf hat, Im BDSW ist, damit die Tariflichen Dinge schon mal geregelt sind und arbeite an Dir selbst.
Immer alles für die Firma machen ist nicht gut
Ich muss sagen ich Plane auch Personal, aber manche Dinge gehen einfach nicht, man muss auch ein Nein akzeptieren können und wenn der Ol dann frei hat.... und keine Lösungen Findet ist der vielleicht etwas falsch an seiner Position.

ist überall dasselbe

solange du alles mitmachst, wirst du gestreichelt

aber wenn du einmal quer schießt, erinnert sich niemand mehr daran, was du alles schon aus Gutmütigkeit mitgemacht hast

man darf sich nichts vormachen

Gut gemacht. Lass dir nicht alles gefallen. Und wenn wirklich so wenig Personal da ist werden sie es kaum riskieren durch zu verlieren....

Zitat von Werkschützer78

Zu der Aussage des Ol s, was meine Freundin angeht, sagte er nur, das der OL auch viel Stress hat und einem da schonmal ein unpassender Spruch rausrutschen darf....dazu habe ich nur gemeint, das das in der Position eigentlich nicht vorkommen sollte.

Bin selbst OL und selbst in einer Stresssitution darf, m.M.n., so ein Spruch nicht fallen und der Vorgesetzte hat sich das zu kneifen.

Bei mir wäscht eine Hand die andere. Wer etwas für mich macht, für den mache ich dann auch irgendwann etwas.

Ein geben und ein nehmen sollte es sein :wink:

Tom511, so sollte es auch sein.
Nur gibt es leider auch OL´s, für die das ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Zitat von Nightshift

Tom511, so sollte es auch sein.
Nur gibt es leider auch OL´s, für die das ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Ich muss aber auch dazu sagen, das es durchaus Mitarbeiter gibt, die soetwas ablehnen. Und natürlich auch welche die immer etwas zu meckern haben. Leicht ist es nicht, aber ich bin immer der Meinung: Jeder hat sich das ausgesucht und ist freiwillig da! Oder freiwilliger Arbeitszwang :wink:

Natürlich sollte man davon ausgehen das die Reife da sein müsste. Aber leider ist es oft anders und andere müssen die Dummheit ausbaden.

Zitat von Licarry1981

Natürlich sollte man davon ausgehen das die Reife da sein müsste. Aber leider ist es oft anders und andere müssen die Dummheit ausbaden.

Also es klingt ja nun so, das fast keine Vorgesetzten gibt, welche die nötige "Reife", Intelligenz usw besitzen.
Nicht jeder ist für eine Führungsposition gemacht bzw. kommt mit dieser klar. Aus Sicht des AN ist es immer sehr leicht zu sagen, das der Vorgesetzte etwas falsch gemacht hat. Es gibt Situationen, in denen der untergebene MA Informationen nicht erhalten kann und/oder den Hintergrund zu dieser nicht kennt.

Jeder AN sollte beide Seiten der Medaille bedenken und nicht immer nur das was man meint, das dies die richtige ist. Zu einer Entscheidung gehören meist mehrere Aspekte.

Und was ich oft vermisse, ist das der MA dann einfach nachfragt. Ich persönlich spreche viele Themen nur unter vier Augen und bin jederzeit für die MA erreichbar.

Du solltest dir erstmal die Frage stellen: Was willst du mit deinen Reaktionen eigentlich erreichen?

Ich finde es prinzipiell gut aus seiner Firma mal die Stirn zu bieten. Wir in der Sicherheit bücken uns generell einfach zu sehr, weshalb diese Probleme ja auch vorhanden sind. Mit uns kann man es ja machen.

Auf der anderen Seiten: Musst halt gucken ob du es dir erlauben kannst unbequem zu werden. Denn mit der Reaktion wirst du es für den Chef. Und damit kommt man grad in der Sicherheit schnell auf die Abschussliste.

Die Frage kannst du nur für dich selber beantworten. Musst halt abwägen. Ich halte den Mittelweg für den besten.