Wer hat Erfahrungen mit der Arbeit in Flüchtlingsheimen?

    • Erster Beitrag

    Ich habe vor, einen Lehrgang und eine Sachkundeprüfung § 34 a zu absolvieren
    der Arbeitgeben (Sicherheitsfirma hat mir fest zugesagt, das man mich einstellt, wenn ich die Prüfung bestehen. Die Stellenvermittlung habe ich von Jobcenter bekommen


    der Arbeitgeber sagte, da ich auch in Flüchtlingsheimen eingestzt werden könnte.


    Kann mir jemand sagen, wie die Arbeit dort aussieht?
    Hat jemand Erfahrungen damit?


    Vielen Dank für eure Antwort

  • Ähm... Naja....
    Zum Thema, die Leute können den privaten Sicherheitsdienst nicht von der Polizei unterscheiden, kann ich so nicht stehen lassen.


    Das können die nämlich schon sehr gut.
    Nur war das früher so, dass die Leute irgendwo in den anderen Ländern wie z.B. in Griechenland angekommen sind und dort vom privaten Sicherheitsdienst noch schlechter behandelt wurden, als von der Polizei. Deshalb hatten viele die hier ankommen tatsächlich Angst vor den privaten Kräften.


    Als es noch keinen so großen Andrang der Flüchtlinge, haben Sicherheitsfirmen tatsächlich nur fähiges Personal geschickt um in den Einrichtungen (LEAs) zu arbeiten. Ganz am Anfang haben wir komplett in schwarz gearbeitet. Trotzdem wusste jeder der 1.500 Leute in der Einrichtung, wer zum Sicherheitsteam gehört und die hatten Respekt. Heute laufen die Leute da mit weißen Hemden, Krawatte und einer neongelben Warnweste durch die Gegend. Und aus dem Begriff Sicherheit ist eher Service geworden.


    Tja, und wer arbeitet heute in den Heimen? Zum Teil sind es Leute, die zum ersten Mal im Sicherheitsdienst arbeiten. Ich weiß noch ganz genau, wie wir vor ca. einem Jahr eine LEA Außenstelle mit ca. 800 Leuten sehr gut mit 3 Securitys gestemmt haben. Und heute sind es auch mal 30 und mehr Leute. - Masse statt Klasse eben.


    Aber das war mal früher. Heute ist es anders. Heute muss man zwei Gruppen von einander trennen.


    Wenn Flüchtlinge heute aus den Kriegsgebieten kommen, dann sind es tatsächlich Leute, die schon vieles gesehen und ausgehalten haben. Die verwenden das OC als Mundspray und lassen sich mit den ASP schlagen, weil denen der Rücken juckt. Die lassen sich nicht wie irgendwelche Algerier vom Klicken des ASP beeindrucken.


    Und dann gibt es die Migranten. Die wissen ganz genau, wer wir sind und kennen auch ihre Rechte ganz genau. Sie kommen ab und an auch direkt mit Briefen von Anwälten an und wollen eine besondere Behandlung haben.

  • In dem Punkt mit den unerfahrenen Kräften in gelben Westen , kann ich dir nur beipflichten.
    Das sind dann auch die, die dann im KRKW eine Freifahrt bekommen !
    Bei uns ist es aber so, daß unsere Uniform , der von der Polizei recht stark ähnelt.
    Auch werden wir von den Asylbewerbern mit ( Hallo Policeofficer ) gegrüßt.
    Man sollte auch erwähnen, daß in unserem Objekt , im Vorfeld auch Polizei den Job gemacht hat, welchen wir jetzt machen.
    Aber unser Job wird als Objektschutz deklariert, was es ja eigentlich nicht wirklich ist.
    Anstatt der gelben Westen sollten die Chefs mal über vernünftige Stichschutzwesten nachdenken.
    Steht nicht die Sicherheit der eigenen Leute im Vordergrund ?
    Aber wenn am der Allgemeinheit glauben soll, sollten wir ja froh sein überhaupt Arbeit zu haben !

    Wer Schreibfehler findet, der darf diese gerne behalten .

  • Ich wette einen 20er das wir in 5 Jahren die Heime Bewaffnet + Stich und Kugelweste tragend "bewachen".
    Das nimmt ein ganz ganz ganz böses Ende. Das Problem ist bloß. Wenn mal der erste Schuss gefallen ist wird 100% auch ein 2 fallen. :(

  • Zitat von KampfKraut

    Ich wette einen 20er das wir in 5 Jahren die Heime Bewaffnet + Stich und Kugelweste tragend "bewachen".
    Das nimmt ein ganz ganz ganz böses Ende. Das Problem ist bloß. Wenn mal der erste Schuss gefallen ist wird 100% auch ein 2 fallen. :(


    Die Frage ist da allerdings, wer "wir" sind.
    Als ich mich vor ca. einem halben Jahr mal mit einem Herren (den wir alle von den VBG Seminaren kennen) unterhalten habe, meinte er, dass seine Leute in dem Heim, das er betreut, nur bewaffnet arbeiten.


    Eine Stichschutz- bzw. Ballistische Weste trage ich in den Heimen immer. Andere machen es genauso, nur ist die Weste eine Eigenbeschaffung der SMA und nicht vom Arbeitgeber.


    Aber jetzt stelle ich dir mal eine Gegenfrage:
    Wie vielen Leuten, die heute in den Heimen als SMA arbeiten, traust du es zu, eine Waffe zu tragen?
    Das erste Problem überhaupt ist, dass man selbst in ein Konflikt eine Waffe hineinträgt. Also muss man auf die Waffe auch aufpassen können. Dann wird es SMA geben, die über die Strenge schlagen, weil denen die Konsequenzen total egal sind. "Du nennst mich Zippy, ich knall dich ab". Und zu guter letzt wird es auch Knallköpfe geben, die mit den Waffen herumspielen und sich (gegenseitig) verletzen werden.


    Deshalb braucht man da wieder gute Leute, die mittlerweile aber keinen Bock haben, sich fürn Appel und n Ei zusammenschlagen zu lassen und danach behandelt zu werden, als hätten die an allem Schuld.


    Beispiel aus der Praxis:
    Ein SMA fordert einen Asylanten auf, ihm den Inhalt seiner Tüte zu zeigen. Der Asylant weigert sich und spuckt dem SMA direkt ins Gesicht. Der SMA verpasst dem Flüchtling einen Schlag. Die Angelegenheit wird zum verantwortlichen ins Regierungspräsidium eskaliert mit dem Ergebnis, dass der SMA sich damit abfinden muss, dass ihm jemand ins Gesicht spuckt, weil das die Mentalität einiger Flüchtlinge ist. => Arbeitsverbot in allen Flüchtlingsheimen des Bundeslandes.

  • Zitat von D_R

    Beispiel aus der Praxis:
    Ein SMA fordert einen Asylanten auf, ihm den Inhalt seiner Tüte zu zeigen. Der Asylant weigert sich und spuckt dem SMA direkt ins Gesicht. Der SMA verpasst dem Flüchtling einen Schlag. Die Angelegenheit wird zum verantwortlichen ins Regierungspräsidium eskaliert mit dem Ergebnis, dass der SMA sich damit abfinden muss, dass ihm jemand ins Gesicht spuckt, weil das die Mentalität einiger Flüchtlinge ist. => Arbeitsverbot in allen Flüchtlingsheimen des Bundeslandes.


    Wie wurde denn der Schlag des SMA gegenüber dem RegPräs gerechtfertigt? Wie wurde da argumentiert?
    Das hätte auch noch ganz anders ausgehen können, und der SMA ist mit der Vorgehensweise des RegPräs möglicherweise recht gut bedient.


    ______________


    Mal generell zur Problematik:


    So, wie da derzeit die Branche (besser gesagt Teile davon) in Goldgräberstimmung zu sein scheint, läuft da einiges schief.
    Jeder Unternehmer, der da "HIER" schreit, um Aufträge dieser Art zu ergattern und dann mehr oder weniger völlig planlos Personal in diese Heime abstellt, hat ganz offensichtlich von seinen unternehmerischen Pflichten nur wenig Ahnung.


    Mir geht es jetzt auch weniger um eine Bewaffnung der eingesetzten Sicherheitskräfte (die kommt erst viel später), als vielmehr zunächst darum, überhaupt erst mal die Grundpflichten des Unternehmers in Sachen Arbeitsschutz zu erfüllen.
    Wäre dieser Punkt erfüllt: Dann wären viele Unternehmen gar nicht in der Lage, solche Aufträge durchzuführen.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
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  • Gebe euch da weitgehend Recht.
    Die meisten AG sind da wirklich überfordert.
    Weder sind die MA entsprechend ausgebildet , noch sind die MA auch nur im geringsten gut ausgerüstet.
    Wenn es da wichtig ist , daß der MA eine Kravatte trägt aber noch nicht mal der Impfschutz ausreichend ist
    und kein AG daran denkt die MA zum Gesundheitsamt zu schicken , um den Impfschutz her zu stellen, dann fehlt das Grundlegende schon vor Dienstantritt.
    Da sind die Raumpflegerinnen schon besser drann, die werden vom AG zum Impfen geschickt !
    Das die MA eine entsprechende Eignung haben müssen, um eine Waffe tragen zu können versteht sich eigentlich von selbst, aber da ja einige AG die Leute als Ordner darstellen, die ja keine Ausbildung benötigen,
    ist da schon oben der Fehler.
    Auch müsten da die Einsatzleiter mal geschult werden, die sind ja schließlich für den MA der Ansprechpartner und der Verantwortliche.
    Für das tragen einer Schußwaffe setze ich natürlich voraus, daß eine ensprechende Waffensachkunde vorliegt.
    Die braucht jeder Sportschütze unbd auch jeder Jäger.
    Wenn die vorliegt , sollte man davon ausgehen, daß die MA mit der Waffe halt nicht rumspielen, da sie ja gelernz haben, damit um zu gehen.

    Wer Schreibfehler findet, der darf diese gerne behalten .

  • Was die Ausbildung angeht - ich vermute das die zukünftigen Ausbildungen von SMA ähnlich wie z.B bei der Firma Blackwater ablaufen wird. Der SMA wird eine Militärisch ähnliche Ausbildung bekommen. Mehr Waffen und Boom Boom Wissen - weniger Gesetzes Wissen. Und warum? Weil wir solche Leute in 20 Jahren brauchen. Wenn Flüchtlinge erst zuschlagen und dann "fragen" werden wir das wohl auch so machen.

  • Zitat

    Die meisten AG sind da wirklich überfordert


    Die bessere Bezeichnung wäre wohl ungeeignet....

    Zitat

    Weder sind die MA entsprechend ausgebildet , noch sind die MA auch nur im geringsten gut ausgerüstet.


    siehe oben....

    Zitat

    und kein AG daran denkt die MA zum Gesundheitsamt zu schicken


    Als GA würde ich mal dezent auf den Betriebsarzt verweisen....

    Zitat

    aber da ja einige AG die Leute als Ordner darstellen


    wohl kaum offiziell ohne entsprechende Duldung/Genehmigung des Auftraggebers, hier in der Regel öfentliche Hand..... dünnes Eis... Quellen?

    Zitat

    Auch müsten da die Einsatzleiter mal geschult werden, die sind ja schließlich für den MA der Ansprechpartner und der Verantwortliche.


    Shit in Shit out... kaufe ich billig billig ein..... jeder bekommmt was er bezahlt.

    Zitat

    Für das tragen einer Schußwaffe setze ich natürlich voraus, daß eine ensprechende Waffensachkunde vorliegt.
    Die braucht jeder Sportschütze unbd auch jeder Jäger.


    Wenn auch nicht die gleiche gell....

    Zitat

    Wenn die vorliegt , sollte man davon ausgehen, daß die MA mit der Waffe halt nicht rumspielen, da sie ja gelernz haben, damit um zu gehen.


    Ich denke davon sind wir noch sehr sehr weit entfernt, vorher gibt es andere Bereiche die aufrüsten.... Man stelle sich vor, Schusswaffe in der Hand eines billigbillligSicherheitsmitarbeiter, Flüchtlingsheim, 750 Menschen.....

  • Zitat von guardian_bw


    Wie wurde denn der Schlag des SMA gegenüber dem RegPräs gerechtfertigt? Wie wurde da argumentiert?
    Das hätte auch noch ganz anders ausgehen können, und der SMA ist mit der Vorgehensweise des RegPräs möglicherweise recht gut bedient.


    Es gab auch eine Strafanzeige gegen den SMA, die wurde aber wegen Notwehr von der STA eingestellt, da der SMA mit weiteren Angriffen rechnen musste. Nur das RegPräs musste sich danach einschalten. Ach übrigens, der Strafantrag gegen den Spucker wurde auch eingestellt.


    Zitat von GWW


    Auch müsten da die Einsatzleiter mal geschult werden, die sind ja schließlich für den MA der Ansprechpartner und der Verantwortliche.


    Soll ich dir mal verraten, wer Schichtleiter in solchen Einrichtungen unter anderem sind? Willst du es wirklich hören? Ich war für einen Subler vor Ort. Dann kam die Scheiße mit verprügelten Asylanten in NRW und die Einsatzleitung meinte, dass ein Teamleider vom Generalunternehmen vor Ort sein muss. Es kamen zwei Leute. Ein Tyrann, der eine Streife tatsächlich 12 Stunden ohne Pause und ohne Möglichkeit sich hinzusetzen durchlaufen ließ. Der zweite war ein Iraner, der schlecht deutsch kannte, den ersten Tag im Sicherheitsdienst arbeitete ohne Sachkundeprüfung oder Unterrichtung.

    Zitat von GWW


    Für das tragen einer Schußwaffe setze ich natürlich voraus, daß eine ensprechende Waffensachkunde vorliegt.
    Die braucht jeder Sportschütze unbd auch jeder Jäger.
    Wenn die vorliegt , sollte man davon ausgehen, daß die MA mit der Waffe halt nicht rumspielen, da sie ja gelernz haben, damit um zu gehen.


    Darf ich mal fragen, ob du die Waffensachkunde hast?
    Für mich hört es sich nicht so an. Ich bin der Meinung, dass die Waffensachkunde dafür da ist, damit Waffenbesitzer / Waffenträger sich bei den Behörden oder Gerichten nicht mit "das habe ich nicht gewusst" rausreden können.


    Auf der anderen Seite schaue doch einfach mal, wie oft Waffenträger die Waffe irgendwo (auf dem Klo) vergessen oder der Vorgesetzte kommt und sieht den Waffenträger schlafen und die Waffe auf dem Tisch liegen.


    Zitat von KampfKraut

    Was die Ausbildung angeht - ich vermute das die zukünftigen Ausbildungen von SMA ähnlich wie z.B bei der Firma Blackwater ablaufen wird. Der SMA wird eine Militärisch ähnliche Ausbildung bekommen. Mehr Waffen und Boom Boom Wissen - weniger Gesetzes Wissen. Und warum? Weil wir solche Leute in 20 Jahren brauchen. Wenn Flüchtlinge erst zuschlagen und dann "fragen" werden wir das wohl auch so machen.


    Da hätte ich auch nichts dagegen. Wäre immer noch besser, als das, was wir heute vorfinden.

  • Sorry, das muss ich jetzt einfach loswerden:
    Habt Ihr eigentlich noch alle an der Waffel? Schusswaffen? Mehr "Boom Boom Wissen, weniger Gesetzeswissen"?

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


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  • Zitat von guardian_bw


    Habt Ihr eigentlich noch alle an der Waffel? Schusswaffen? Mehr "Boom Boom Wissen, weniger Gesetzeswissen"?


    So ist eben die Realität bei Firmen wie z.B. Blackwater / Academy & co.
    Und wieso weniger Gesetzeswissen? Weil wo kein Kläger, da kein Richter.
    Wir sprechen nicht von der jetzigen Zeit!

  • Zitat von guardian_bw

    Habt Ihr eigentlich noch alle an der Waffel? Schusswaffen?


    Ich gebe Dir vollkommen recht. Mit Waffen ist hier gar nichts getan, die werden eher zur Selbstgefährdung für den Sicherheitsmitarbeiter. Selbst wenn er dazu kommt, einen Schuss abzugeben, werden ihn dann die anderen Asylanten zerlegen. Diese Leute haben ein völlig anderes Verhältnis zu Gewalt, als wir das bisher gewohnt sind.


    Wie die Situation momentan eskaliert, zeigen doch die Vorgänge an der österreichischen Grenze, hier werden die Ordnungskräfte einfach überrannt und Sperren werden durchbrochen.
    http://web.de/magazine/politik…echen-absperrung-31009750


    Schützenpanzer auffahren zu lassen und dann mit der Maschinenkanone in die Menschenmenge zu schießen wird wohl auch kaum die Lösung sein. Ich denke, wir werden uns auf katastophale Zustände und eine völlige Veränderung unseres Staats- und Gesellschaftsbildes einstellen müssen. Eine Besserung sehe ich nicht. Man kann allenfalls den alten Goethe zitieren, der gesagt hat: "Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen."

  • Zitat von Nemere


    Ich gebe Dir vollkommen recht. Mit Waffen ist hier gar nichts getan, die werden eher zur Selbstgefährdung für den Sicherheitsmitarbeiter. Selbst wenn er dazu kommt, einen Schuss abzugeben, werden ihn dann die anderen Asylanten zerlegen. Diese Leute haben ein völlig anderes Verhältnis zu Gewalt, als wir das bisher gewohnt sind.


    Dann braucht man eben als Gegenpol jemanden, der ein ähnliches Verhältnis zur Gewalt hat.
    Und sorry, wir sprechen hier nicht mehr von dem Wald- und Wiesen Wachdödel, sondern von der Ausbildung von Spezialisten. Von einer privaten SEK.


    Zitat von Nemere


    Wie die Situation momentan eskaliert, zeigen doch die Vorgänge an der österreichischen Grenze, hier werden die Ordnungskräfte einfach überrannt und Sperren werden durchbrochen.
    http://web.de/magazine/politik…echen-absperrung-31009750


    Die Ordnungskräfte schaffen es, Demonstranten unter Kontrolle zu bringen, setzen Tränengas ein, Wasserwerfer, Gummigeschosse. Und die sollen es nicht mit gestressten und erschöpften Flüchtlingen aufnehmen können. Also bitte!

    Zitat von Nemere


    Schützenpanzer auffahren zu lassen und dann mit der Maschinenkanone in die Menschenmenge zu schießen wird wohl auch kaum die Lösung sein. Ich denke, wir werden uns auf katastophale Zustände und eine völlige Veränderung unseres Staats- und Gesellschaftsbildes einstellen müssen. Eine Besserung sehe ich nicht. Man kann allenfalls den alten Goethe zitieren, der gesagt hat: "Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen."


    Das hätte man irgendwann machen können (versuch mal einfach so über die Grenze von Mexiko in die USA zu rennen), nur ist es jetzt mittlerweile zu spät. Jetzt wird es hauptsächlich darum gehen, die individuellen Interessen derjenigen zu schützen, die sich Schutz leisten können.

  • Im Zusammenhang mit Bewachung habe ich wirklich schon viel Dummfug gelesen.... aber das Topic erhält langsam das Potential hier ganz neue Maßstäbe zu setzen...

  • Volle Zustimmung, Fump.


    Zitat von D_R

    So ist eben die Realität bei Firmen wie z.B. Blackwater / Academy & co.
    Und wieso weniger Gesetzeswissen? Weil wo kein Kläger, da kein Richter.
    Wir sprechen nicht von der jetzigen Zeit!


    Blackwater... äh. Ja. Danke, alles klar.


    Jungs, ich hab genug gelesen. Wenn Ihr tatsächlich so drauf seid, dann habt Ihr
    a) tatsächlich einen an der Waffel
    b) in unserem Gewerbe nix verloren.


    Wer waffengeil ist und unbedingt eine Schusswaffe führen möchte, der soll doch bitte GWT machen oder eben bei Blackwater (oder wie die jetzt gerade firmieren) & Co sein Glück versuchen. Allerdings: Die wenigsten Sprücheklopfer werden dort unterkommen, einfach weil der persönliche Background und die persönlichen Voraussetzungen fehlen.


    In Flüchtlingsunterkünften hat so jemand definitiv nix verloren. Basta.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Zitat von guardian_bw


    Jungs, ich hab genug gelesen. Wenn Ihr tatsächlich so drauf seid, dann habt Ihr
    a) tatsächlich einen an der Waffel
    b) in unserem Gewerbe nix verloren.
    .....
    In Flüchtlingsunterkünften hat so jemand definitiv nix verloren. Basta.


    Volle Zustimmung! Wobei ich fast darauf wetten möchte, dass die meisten dieser Waffenfreaks noch nie in einer Erstaufnahmeeinrichtung (da treten nämlich die Probleme gehäuft auf) gearbeitet haben.

  • Zitat von guardian_bw

    Sorry, das muss ich jetzt einfach loswerden:
    Habt Ihr eigentlich noch alle an der Waffel? Schusswaffen? Mehr "Boom Boom Wissen, weniger Gesetzeswissen"?


    Jetzt mal langsam mit den Jungen Pferden... das sind meine VERMUTUNGEN - nicht meine Persönliche Meinung.... :roll:


    Ich wollte damit nur sagen das meiner Vermutung nach, eine Tendenz in Richtung "Bewaffneter SMA" mit weniger "Gesetzeswissen" entstehen wird. (Sagen wir bis 2045)


    Wenn man es ganz PLATT sagen möchte - jeder X beliebige Wachmann aus einem X beliebigen "Zukunftsfilm" (ihr wisst schon, so ein Wachmann der von dem "Held" mit 1 Schlag erledigt wird :mrgreen: ) entspricht vermutlich genau dem was uns erwartet.

  • Guten Tag.


    Es ist leider nicht zu verneinen, das die Gefahrenprognose für Asyl- oder Flüchtlingseinrichtungen überdurchschnittlich hoch ist.


    Gesetze werden vom Menschen gemacht und es gibt Ländern, in denen Private Sicherheitsdienste deutlich höhere Rechte haben, als es in Deutschland der Fall ist. Das muss per sé nichts schlechtes sein und funktioniert gut.
    Aus der jetzigen Rechtslage auf die Rechtslage der Zukunft zu schlussfolgern und pauschal SMA geistigen Schwachsinn zuzusprechen, oder die Befähigung für das Sicherheitsgewerbe abzusprechen, ist doch eher kurzsichtig. (soll kein Angriff sein, einfach nur meine Meinung)
    Wir haben es mit einer neuen Situation zu tun und haben keine Erfahrung aus der Vergangenheit, wie mit solchen Vorgängen umzugehen ist.
    Gegen die jetzige Flüchtlingswelle, ist der Bosnien und Kosovokonflikt in den 90ern ein Kindergeburtstag.


    Um die Sicherheit und Ordnung in den Einrichtungen zu gewährleisten und gleichzeitig die jetzige Rechtslage beizubehalten, hilft nur den Polizeilichen Objektschutz massiv aufzubauen und die Privaten Sicherheitskräfte zu ersetzen.


    Grüße

  • Zitat von Behrchen

    hilft nur den Polizeilichen Objektschutz massiv aufzubauen und die Privaten Sicherheitskräfte zu ersetzen.


    Und woher sollen binnen kurzen die benötigten Polizisten kommen? Die Ausbildung eines Polizisten dauert Jahre, die "Ausbildung" eines privaten Sicherheitsmitarbeiters, damit er von Gesetzes wegen in einer Flüchtlingsunterkunft arbeiten darf, dauert 40 Stunden.


    Alles klar?


    Von der finanziellen Seite wollen wir gar nicht erst reden. Durch den massiven Bedarf an Sicherheitskräften in diesen Einrichtungen werden inzwischen ganze Subunternehmerketten eingesetzt. An derem Ende steht der "selbständige" Sicherheitsunternehmer, dessen Firma nur aus ihm selber besteht, der aber nicht unbedingt auf dem Mindestlohn besteht, weil er ja selbständig ist. Er bietet also seine Dienste unter dem Mindestlohn an und ist dafür in vielen Fällen Aufstocker zu Hartz IV beim Jobcenter.


    In Südbayern werden inzwischen Subunternehmer aus dem tiefsten Mecklenburg-Vorpommern (Raum Eggesin, kurz vor der polnischen Grenze) eingesetzt.


    Ich warte auf den Tag, bis irgendeine Bewachungsfirma den § 5 f Bewachungsverordnung in Verbindung mit den § 13 a - 13 c der Gewerbeordnung für sich in Anspruch nimmt und eine ausländische Tochterfirma dann Bewachungsleistungen für Flüchtlingsunterkünfte hier erbringt. Angesichts der herrschenden Notlage und des Auslegungsspielraums zur Anerkennung der ausländischen Befähigungs- und Kenntnisnachweise bin ich überzeugt, das bei geschickter Argumentation die zuständigen Behörden sehr schnell einknicken werden - und sei es auf Anweisung von oben.

  • Zitat

    Die Ausbildung eines Polizisten dauert Jahre,


    Das ist, mit Verlaub, nicht korrekt.


    Zitat

    Die Ausbildung dauert ca. sechs Monate und gliedert sich in eine viermonatige theoretische Phase einschließlich 38 Stunden Schießausbildung sowie eines vierwöchigen DIF Lehrgangs zur Anwendung unmittelbaren Zwangs, gefolgt von einem Praktikum in einem Polizeipräsidium und einer Einführungsphase im einstellenden Polizeipräsidium, sowohl im Innendienst als auch im Außendienst.Quelle: Wikipedia


    Du siehst, ob GSSK oder Wachpolizist, die Ausbildungszeit nimmt sich nicht sehr viel.
    Im Gegenteil, eine abgeschlossene Berufsausbildung im Sicherheitsgewerbe dauert noch länger.


    Alles Klar?


    Zitat

    Von der finanziellen Seite wollen wir gar nicht erst reden.


    Doch, sollten wir:
    Wachpolizisten unterliegen in den ersten Jahren der Entgeltgruppe 4 des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L). Das bedeutet ein brutto von 1.900 und ein netto von 1283,-
    Und die schrubben nicht weniger Stunden wie wir, also durchaus gleichwertig


    Alles Klar? 8)



    Zitat

    der "selbständige" Sicherheitsunternehmer, dessen Firma nur aus ihm selber besteht, der aber nicht unbedingt auf dem Mindestlohn besteht, weil er ja selbständig ist. Er bietet also seine Dienste unter dem Mindestlohn an und ist dafür in vielen Fällen Aufstocker zu Hartz IV beim Jobcenter.


    Jo, solche Arbeitnehmer sind an ihren und unseren Arbeitsumständen mit\selbst schuld.
    Beschäftigen kann man sich selber, wer gute Arbeit machen soll, muss\sollte gut bezahlt werden.
    Desweiteren gilt das Lohnabstandsgebot, wonach ein Leistungsempfänger immer weniger bekommen sollte, als jmd der sich das Einkommen erarbeitet.


    Kennst du die Definition für das Wörtchen Tarif?
    Eine Mindestbezahlung für eine Mindestleistung. Wer mehr Leistung will, muss grundsätzlich auch mehr zahlen. :D

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