Werkschutz outsorcen?

  • Hi Leute!!


    Hab mal rein informativ eine Frage, wie sieht das denn aus, wenn man seinen betrieseigenen Werkschutz outsorcen möchte??
    Kann man sich eigentlich irgendwie dagegen zur Wehr setzen?
    Nach meinem Kenntniss stand muß ja der Betriebsrat da zustimmen?
    Kennt sich jemand von euch da aus?


    Liebe Grüße
    Mitsch

  • Also ich habe das selber mal erlebt.
    Ich wurde mich an deine Stelle bei Betriebsrat wenden und zwar nicht spontan sondern mach auf jeden fall einen termin aus und während eure gesprech mach immer wieder notizen falls der/die von Betriebsrat keine hilfe anbitten kann?Du kannst Dich dann auch kurz bei deine anwalt informieren lassen er soll kenntnisse über arbeitsrecht haben.
    Vielleicht machst du dich dann auch kurz bei eurem vertrauen person von Betriebsrat schlau.


    Falls du fragen über Arbeitsrecht hast kannst du dich gerne über pn bei mir melden.

  • Hallo Playboy82,


    Zitat


    ab mal rein informativ eine Frage, wie sieht das denn aus, wenn man seinen betriebseigenen Werkschutz outsorcen möchte??
    Kann man sich eigentlich irgendwie dagegen zur Wehr setzen?
    Nach meinem Kenntniss stand muß ja der Betriebsrat da zustimmen?
    Kennt sich jemand von euch da aus?


    Das kommt immer darauf an,ob und wie die "Firmenpolitik" gerade ist.....
    Geht es nur um den "Head-Count",ist es aussichtslos..........
    Ansonsten sollte man als "guter Werkschutz" schon einige Argumente ins Feld führen können,warum man "Werkseigen" besser ist.......:-)

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Playboy82:


    ich denke ganz so leicht ist es nicht mit dem entlassen werden und ohne betriebsrat (so fern es einen gibt) gehts auch nicht.
    Ein früherer Kollege wurde letztes Jahr outgesourct: die neuen Firma musste alle übernehmen und zwar zwei Jahre lang zum bisherigen Gehalt.
    Es sind aber auch einige ältere Mitarbeiter mit Abfindungen gegangen.


    Aber man kann´s wahrscheinlich nicht pauschal sagen, hier kommt´s auf den Einzelfall und die beteiligten Firmen an. :idea:


    Sonnige Grüsse
    Jörg

    Qualität ist das Gegenteil von Zufall !

  • Das mit dem outsourcen ist so ne Sache, waren schonmal in der Lage, konnte das aber abwenden. Muß dazu sagen das wir eine sehr gut Betriebsrätin hatten, die sich voll eingesetzt hat. Leider ist die gute Frau nicht mehr da. Und die Beriebsräte die wir jetzt haben...naja....ich denke keine große hilfe. Eine Firmenpolitik kann sich ja schnell ändern. Werkschützer sind ja Gemeinkostenlöhner.
    Ich wollte das ja jetzt nur mal wissen, falls dieser Fall wieder eintrifft, das ich bzw. wir alle als Werkschützer uns dagegen stellen, oder was wir gegen sowas machen können. Hab echt keine Lust, bei einem Sicherheitsunternehmer dort irgendwann weiter zu arbeiten. Kann man wohl verstehen....oder?
    Danke schonmal für die Antworten!!

  • Hallo Playboy82,


    nee das Problem des "Firmeneigenen" Werkschutzes (sowie auch "Instandhaltung" einer Firma) ist halt,das sie nichts "Greifbares" produzieren.........:-)


    Während zum B. die Produktion sagen kann, wir machen seit Januar
    mit 20 Leuten 10 % mehr an Kunststoffbechern bei gleichen Kosten,
    so ist das in den "Hilfsbetrieben" so ohne weiteres nicht möglich.....

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"


  • Zustimmen? Wohl nicht.
    Der Unternehmer muß darlegen was mit den betroffenen Leuten passiert.
    Solange er das nicht kann, ist eine Abwicklung nicht machbar.
    Er könnte Euch z.B. umsetzen, mit Abfindungen gehen lassen oder Euch einen "Überleitungsvertrag" für die neue Fa. anbieten.


    Schlägst Du das alles aus, wirst Du wohl gehen müssen.

    Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche! (Che)

  • Zitat von Playboy82

    Das mit dem outsourcen ist so ne Sache, waren schonmal in der Lage, konnte das aber abwenden. Muß dazu sagen das wir eine sehr gut Betriebsrätin hatten, die sich voll eingesetzt hat. Leider ist die gute Frau nicht mehr da. Und die Beriebsräte die wir jetzt haben...naja....ich denke keine große hilfe. Eine Firmenpolitik kann sich ja schnell ändern. Werkschützer sind ja Gemeinkostenlöhner.
    Ich wollte das ja jetzt nur mal wissen, falls dieser Fall wieder eintrifft, das ich bzw. wir alle als Werkschützer uns dagegen stellen, oder was wir gegen sowas machen können. Hab echt keine Lust, bei einem Sicherheitsunternehmer dort irgendwann weiter zu arbeiten. Kann man wohl verstehen....oder?
    Danke schonmal für die Antworten!!


    Hallo playboy,


    wenn die Kostenfrage gestellt wird, hat jeder betriebseigene Werkschutz schlechte Karten. Entgegensteuern geht m.E. nur, indem ihr


    - Qualität abliefert
    - nicht nur Sicherheit produziert, sondern euch auch als Dienstleister versteht (Kunden sind alle, auch die Werksmitarbeiter)
    - die Belegschaft 'ihren' Werkschutz will
    - ihr euch so viele Aufgaben wie möglich aus den Bereichen an Land zieht
    - euch als Einsatzeinheit etabliert ggf. mit eigener Einsatzzentrale
    - das 'Pförtnerdenken' ablegt
    - Werbung für euch macht (ggf. über die Betriebszeitung, wenn es denn eine gibt)
    - auch Sicherheitsberatungen usw. durchführt
    - Ermittlungen durchführt
    - nach dem Motto 'tu Gutes und sprich davon' arbeitet
    - und vielelicht noch ein bißchen mehr.


    Viel mehr Möglichkeiten gibt es nicht, wenn ein Unternehmen nach rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten handelt. Und 'kämpfen'...:-)


    Wo arbeitest du denn ?


    Gruß
    Rolf

    Die beste Möglichkeit, seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.


  • Da ich selbst schon mal einen betriebseigenen WS beerbt habe kann ich Rolf nur zustimmen vor allem dieser Punkt "- das 'Pförtnerdenken' ablegt" ist sehr wichtig

    Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche! (Che)

  • Hallo zusammen!


    Einige die hier mitschreiben, werden schon mal bei einem betriebseigenen Werkschutz gearbeitet haben. Bei mir war das auch mal so! Beschissen und betrogen (sorry für die Ausdrücke) werdet ihr überall! Wenn das Unternehmen beschliesst, den Werkschutz fremd zu vergeben, bestehen für den kleinen WS-Mitarbeiter kaum Chancen sich dagegen zu wehren - Betriebsrat hin oder her! Da helfen auch grosszügige Abfindungen oder Auffanggesellschaften nichts. Wenn der Dienstleister den Werkschutz komplett übernimmt, besteht eine Betriebsübernahme nach § 613a BGB. Darin gewährt wird 1 lächerliches Jahr Kündigungsschutz. Danach befindet ihr euch in der "freien Wildbahn" des Gewerbes. :evil:


    MfG
    Faschusi

    Der beste Weg die Zukunft vorherzusehen ist es, sie zu gestalten!

  • Hallo FaSchusi,


    "Abfindungen" sind ein gutes "Argument" gegen das "outsorcen"..........:-)


    Zumindest hier bei einigen Großkonzernen wurde sogar der "Private Wachdienst" abgeschafft und wieder Firmeneigene
    MA eingesetzt.........
    Grund:
    IM Falle einer Kündigung hätte man bei langjährigen MA viel mehr Geld an Abfindungen zahlen müssen.....

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

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