Psychische Gesundheit

  • Hallo Leute, weiß einer ob man in der Sicherheitsbranche arbeiten darf, wenn man eine Herbst/Winter Depression hat und Antidepressiva einnehmen muss? Weil eigentlich ist es eine Voraussetzung Psychisch und Physisch belastbar zu sein. Danke im Voraus!

  • Hallo,

    es kommt drauf an.


    Aus welchen Tätigkeiten besteht die Arbeit? Anforderungsprofil, Eignungsprofil etc.


    Beeinflusst die Krankheit in irgendeiner Weise die Tätigkeit bzgl. Arbeitssicherheit oder General-Auftrag? Ist der Mitarbeiter fähig die Aufgaben zu erledigen?


    Wie wirken die Medikamente d.h. beeinträchtigen Sie die vorgeschriebene Nüchternheit?


    Nach Einnahme bestimmter Medikamente darf man ja keine Maschinen oder Fahrzeuge führen usw.


    In diesem Fall gibts keine Standard-Antwort. Am besten an einen Arzt bzw. Facharzt wenden.

  • Zitat

    [...] wenn man eine Herbst/Winter Depression hat und Antidepressiva einnehmen muss [...]

    Interessehalber mal nachgefragt: was ist denn mittlerweile bei raus gekommen?


    Ich persönlich hätte eher von abgeraten, da im Umgang mit anderen evtl anzutreffenden Menschen eine stabile Psyche schon nicht unwichtig ist.


    Aber letztendlich kommt es immer drauf an, wo und in welchem Bereich man eingesetzt wird, wie oft man auf andere Menschen trifft, ob die Arbeitsbedingungen nicht zu einer weiteren Belastung führen könnten.

    Beispiel: kein Strom, kein Handy- / TV- / Radio-Empfang, keine Menschenseele weit und breit zu sehen.

    Da würde selbst der stabilste Kollege vermutlich irgendwann depressiv werden.

  • Vor zwei Monaten der letzte Beitrag.

    Eine Email-Benachrichtigung ist also nicht ganz unwahrscheinlich.


    Mein Interesse gilt aber in der Tat ausschließlich dem Themenbereich :)

  • Abgesehen davon kenne ich ähnliche Fälle.

    Psychische Störungen oder / und Erkrankungen sind zumindest nicht ausgeschlossen in der Sicherheitsbranche.

    Ich kenne zumindest nicht gerade wenig Kollegen / -innen, die teilweise auch recht offen damit umgehen.


    Depression ist allerdings ein anderes Kaliber, insbesondere im Hinblick auf die regelmäßige Einnahme von Antidepressiva.

  • Selbstverständlich sind diese nicht ausgeschlossen, da zumal "solche" Personen meistens keinen Unterschied zu nicht-Erkrankten haben.


    Nichts desto trotz, kenne ich mich leider zu wenig mit solchen Fällen aus, da ich weder im Bekanntenkreis noch in der Familie ähnliches erlebt habe.


    Jedoch würde mich interessieren, was denn dieses Antidepressiva ist - wann es Anwendung findet, sowie die Wirkung. :)

  • Eines vorweg - ich kümmere mich privat und nicht-beruflich um Kinder und Jugendliche, und dementsprechend habe ich meine Sprache und Ausdrucksweise auch angepasst - zu Deutsch:

    mit Fremdwörtern bin ich relativ schlecht, und die würde man jetzt wohl brauchen.


    Antidepressiva sind Medikamente gegen Depressionen, die meistens bestimmte Botenstoffe im Körper unterdrücken, um nicht in eine lethargische Stimmung zu verfallen.

    Sie haben eine Menge Nebenwirkungen, sind in schweren Fällen, zB bei einigen Borderline-Betroffenen, jedoch leider notwendig.


    Das Borderline-Syndrom wiederum ist eine meist schwere psychische Erkrankung, bei der es zu sehr plötzlichen und veränderlichen Stimmungsschwankungen kommen kann, unter anderem.


    Einfach erklärt: ohne Antidepressiva fallen viele Betroffene in ein psychisches Loch, aus dem sie von alleine kaum bis gar nicht mehr heraus kommen. Das kann von Gereiztheit bis hin zu ernsthaften Suizidgedanken gehen.

    Die Medikamente unterdrücken derartige Stimmungen für eine befristete Zeit.


    Sie werden in der Regel ausschließlich therapiebegleitend verschrieben.

  • Wenn ich es mir leisten könnte, hätte ich ohnehin schon längst die Ausbildung zum psychologischen Berater gemacht - an diversen privaten Fachhochschulen ist dies möglich, kostet aber ca 3500,- Euro bis hin zu 6500,- Euro.


    Das klingt jetzt arrogant - dafür entschuldige ich mich - aber brauchen würde ich eine solche Ausbildung bezüglich meiner Fach- und Sachkompetenz wohl eher nicht.

    Aber der "Beruf" soll abgeschafft werden, was ich durchaus verstehe.

    Es gibt unglaublich viele "weniger kompetente" Kräfte in diesem Bereich, und das stößt insbesondere bei Psychologen und Medizinern immer wieder auf erbitterten Widerstand.


    An psychisch kranke Menschen sollte man nur Fachleute lassen, oder zumindest jene, die ihr Handwerk wirklich verstehen und sensibel genug sind, eigene Schwächen und Defizite zu erkennen.

    Das können halt leider nur die wenigsten.


    Mal sehen. Geplant wäre ja, dass ich mir damit meine "Rente" (lol) aufbessere.


    Momentan darf sich meines Wissens nach jeder Hanswurst "Psychologischer Berater" nennen, da es keine geschützte Berufsbezeichnung ist.


    Und genau daran arbeitet der Medizinische Verband, diesen Missstand abzuschaffen.

    Gut für viele Betroffene - schlecht für mich.


    Nachtrag: sorry, zwei Beiträge nacheinander - aber das war mir noch wichtig, und es passt halt gut hier rein

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