Hallo,
ich habe mit meinem Arbeitgeber folgendes Problem:
Ich arbeite seid über 2 Jahren als ehemaliger Polizeibeamter im Sicherheitsdienst eines nahmhaften Sicherheitsunternehmen. Bisher gab es bei der Qualifikation auch keine Fragen, zahlreiche Belobigungen (zum Teil mit Geldpreis) reihten sich. Jetzt wurde eine Stelle als stellvertretender Einsatzleiter vakant, auf die ich mich beworben habe.
Auch nach drei Monaten gab es jedoch keine Reaktion von Seiten des Einsatzleiters oder des Regionalleiters. Auf Nachfrage beim Regionalleiter teilte dieser mir mit, dass ich für eine Besetzung des Postens nicht ausreichend qualifiziert sei. Ich müsse zunächst einmal durch die IHK bestätigen lassen, dass meine Ausbildung zum Polizeibeamten mit einer Fachkraft für Schutz und Sicherheit gleich gesetzt werden kann, ansonsten wäre da nichts zu machen.
Also bin ich zur IHK, um mir dies bestätigen zu lassen. Doch hier erlebte ich eine faustdicke Überraschung. Laut Aussage der IHK ist dies überhaupt nicht möglich, da die IHK keine vergleichbaren Unterlagen besitze, um diese Bescheinigung ausstellen zu können. Dies sei vom Gesetzgeber so auch garnicht vorgesehen. Dies müsse das Sicherheitsunternehmen bereits selbst Wissen, da in deren Abschreibung darauf hingewiesen wird, dass sich auf die Stelle des Einsatzleiters alle Fachkräfte für Schutz und Sicherheit, ehemalige Soldaten und Polizeibeamte bewerben dürfen, was impliziert, dass der Arbeitgeber ganz genau weis, das ein Polizeibeamter die entsprechenden Voraussetzungen besitzt.
Auch wurde mir vorgehalten, dass man nur den Lohn für eine objektbezogene Tätigkeit erhält, die fachliche Qualifikation keine Rolle spiele. In einem Objekt werden alle "gleich vergütet"! Nachdem jedoch dieses Objekt verloren gegangen ist, wurde ich in ein neues Objekt versetzt. Doch hier folgte Überraschung Nr. 2! Jetzt kommt es nämlich auf eine fachliche Kompetenz an, nicht mehr auf die objektbezogene Bezahlung! Das bedeuted für mich laut Aussage des Einsatzleiters/ Regionalleiters, ohne Bestätigung der IHK keine Anpassung des Lohnes!
Kann mir hier irgend jemand einen Rat geben, was zu machen ist? Zumal die IHK der Meinung ist, dass diese Bescheinigung nicht vom Arbeitnehmer einzuholen sei, sondern vom Arbeitgeber, wenn dieser die fachliche Qualifikation anzweifelt! Ich für meinen Teil werde wohl erst einmal kündigen, da ich bereits mit März (88 Stunden), April (124 Stunden) und Mai (vermutlich nicht mal 120 Stunden) statt der vertraglich vereinbarten 173 Stunden abgestraft wurde!
Vielleicht hat hier jemand ähnliche Erfahrungen sammeln dürfen/müssen und kann mir hier einen Rat zukommen lassen..
MfG
Ziva (Name absichtlich geändert, damit der Einsatzleiter/ Regionalleiter nicht vorgewarnt wird!)