Sorry mal wider SV

    • Erster Beitrag

    Hallo Kollegen,


    da ich bald wider als Türsteher(Security) in einer Disco arbeiten werde,wollte ich mich bei euch mal über eine gute SV bei euch erkundigen,damit ich mich im ernstfall verteidigen kann.Was würdet ihr mir empfehlen?Ich habe als Jugendlicher mal Judo gemacht,aber das denke ich mal will ich nicht mehr anfangen.Ich komme aus dem schönen Diepholz(Niedersachsen)und wohne hier noch nicht so lange.Hoffe das ihr mir vileicht ein paar ratschläge geben könntet.

  • Gibt es nicht einen Unterschied zwischen Kampfsport und Kampfkunst? Denke schon...


    Das dumme für die Kampfsportler, auf der Strasse gibt es keine Regeln. Z.B. Taekwon-Do, da wird mit der Faust nicht in den Gesichts- Kopfbereich geschlagen. Da ist die berraschung groß wenn sich dein Gegenüber nicht an die "Regeln" hält und auf den Kopf zielt mit der Faust... Surprise, Surprise und die Lichter gehen aus.


    Das Kernspecht-WT ist leider viel zu komerziell, die weiteren Programme bekommst du nur mit wenn du den entsprechenden Schülergrad hast und dafür schon genügend Kohle abgedrückt hast. Man muss es sich halt leisten können.


    Die Ideale Kampfkunst für jedermann gibt es nicht, jeder muss für sich das optimale selbst finden. Ob KravMaga, JiuJutsu, Ninjutsu, Aikido, WT, VC, WC und wie sie nicht alle heissen, muss jeder selbst ausprobieren.


    Es kämpft nicht System gegen System, sondern immer Mensch gegen Mensch!

  • Zitat von qexco

    Es kämpft nicht System gegen System, sondern immer Mensch gegen Mensch!


    Wahre Worte!!


    Hab selbst jahrelang Judo gemacht, parallel ein wenig geboxt, um nicht zu steif zu werden und bin seit einiger Zeit auch noch auf der Ju-Jutsu-Droge :lol:


    Für meine Security-Jobs hat mir das alles aber gar nichts gebracht, die Krisen hab ich immer wahlweise mit meiner großen Klappe oder von Fall zu Fall mit "Freestyle", sprich sehr imprivisiert lösen müssen. Hat aber auch geklappt, immerhin hab ich noch beide Augen und alle Zähne :lol: :lol:


    Ich kann aufgrund meiner Erfahrung nur empfehlen, einen Kampfsport zu betreiben, der einem selbst Spaß macht und der sowohl konditionell, als auch reflextechnisch etwas bringt, das System, das man betreibt ist dabei völlig wurscht, denn im Ernstfall kommt es ja doch nur auch die Selbstbeherrschung und die Improvisationsgabe an.

    Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.

  • [/b]Wing Tsun und als Kombinationstraining Muay Thai wäre in diesem und jedem anderen Fall die richtige Wahl :lol:


    Wing Tsun schult in einem unkomplizierten und leicht nachvollziehabaren System Reflexe und Technik. Muay Thai bzw. Thaiboxen lehrt dazu Ausdauer, Kondition und Selbstdisziplin.


    Die eher harten Techniken des Muay Thai eignen sich zum Nah- und Distanzkampf, die Techniken des Wing Tsun hingegen dienen zur Abwehr bzw. Kontrolle von Angreifern, beinhalten neben Abwehr- und Verteidigungssequenzen auch einige Festlege- und Kontrolltechniken.


    Auch das mittlerweile bekannt gewordene ATK (Anti-Terror-Kampf) bietet vielfältige Techniken, die im Rahmen des Sicherheitsdienstes gut genutzt werden können. Hier wird vorwiegend auf Nervendrucktechniken gebaut ähnlich denen des Kyoshu Jitsu.


    Letztendlich sollte man ´sich immer erst mit der gewählten Kampfkunst auseinandersetzen und einige Probestunden absolvieren bevor man eine Entscheidung trifft, nur so kann man seine eigene Vorstellung testen und sehen, welche KK einem auch persönlich liegt.


    Um hier noch einige Kommentare zu entkräften, basieren alle Arten des Wing Tsun (also auch WC / VT / VC etc.) auf ein und demselben System, das von eier Nonne entwickelt und von Großmeister Lok Yiu weiter vermittelt wurde. In Deutschland sehr verbreitet ist die eher kommerziell inspirierte Version des Wing Tsun, die durch die Großmeister Leung Ting und Keith R. Kernspecht nach Europa gebracht wurde.


    Die Techniken aller Unterarten beruhen aber wie gesagt auf der gleichen Grundlage!


    Informationen unter google: Wing Tsun oder auch auf der Präsenz von
    SiFu Krack unter http://www.kampfsport-fulda.de


    Viel Erfolg

    Eine Situation wird erst dann unkontrollierbar, wenn man selbst den Überblick verliert !

  • Ich habe die meisten Beiträge aus diesem Thread nicht gelesen und antworte daher nur auf das Ausgangsposting und nicht
    auf etwaige Beiträge. Vor vielen Jahren habe ich mal lange Muay Thai trainiert, was ich dann aus Zeitgründen leider aufgeben musste.
    Es verging eine Zeit und mich reizte wieder ein Kampfsport, welcher sich im Kyokushin widerspiegelte. Nach ca. einem Jahr hartem
    Training brach ich mir den Mittelhandknochen und ich musste erstmal pausieren. Während dieser Pause hatte ich dann auch das Interesse
    an schutzlosem Sparring verloren, außerdem fehlten mir die Schläge zum Kopf und ich bin auch kein Kata-Mensch.


    Gut, ich habe eine Kampfsport-Vergangenheit vorzuweisen und halte mich auch für sehr SV-tauglich, jedoch möchte ich weiterhin Fit bleiben
    und so stehe ich vor dem gleichen Problem wie du : Welche Sportart ?


    Also hatte ich mir mal Krav Maga angeschaut, zunächste auf Videos, dann vorort. Eine wirklich schöne Sportart, sogar auf mein Zielgebiet
    Security ausgelegt, jedoch halte ich nicht mehr so viel davon. Der Grund meines verschwundenen Interesses hegt daher, dass dort nur auf
    Standard-Szenarien eingegangen wird, sprich : "Jemand greift dich von hinten mit beiden Händen am Hals an". Dabei steht der Gegner im
    Training auch noch breitbeinig dort und die Technik "Tritt zwischen die Beine, fassen der Arme" etc. erklärt sich beinahe von selbst. Nur
    was denkt man da : Wann erlebe ich soetwas mal ? Wie oft kam oder kommt es denn vor, dass mich jemand von hinten mit beiden Händen
    würgen will ? Ich denke ganz selten, zumindest in der Umgebung in welcher ich mich Verteidigen möchte. Außerdem sollte man sich vor
    Augen halte, dass kaum jemand alleine feiern geht und der mögliche Freund dann auch gegen einen ist. Demnach bringt ein Griff zwecks
    Fixierung nicht immer etwas.


    Wofür ich mich entschieden habe ? Ich habe mich in einem Center angemeldet, wo mehrere Sportarten angeben werden, ich kann tägliche
    verschiedene Kampfsportarten trainieren, was mich auf vielen Gebieten fit hält. Zur Zeit trainiere ich hauptsächlich Boxen, Muay Thai und
    nehme noch etwas Luta Livre dazu. Ab und zu (ca. 2x monatlich) treffe ich mich mit einem befreundeten Polizisten und wir sparren ein wenig,
    er zeigt mir Griffe usw.


    Meine Empfehlung: Mit einem guten Boxtraining wirst du relativ schnell fit für einen unbewaffneten Kampf. Sowohl von der körperlichen
    Fitness her, wenn du es ernst nimmst, als auch von der Technik. Je nach Trainingsumfang würde ich jedoch mindestens 8-12 Monate intensives
    Training einplanen. Als non-plus-ultra würde ich eine Schule halte, welche dir Boxen, Muay Thai, Krav Maga und noch eine Bodenkampfsportart
    näher bringt. Aber das gibt es vermutlich nicht und wenn, dann vielleicht nicht in deiner direkten Umgebung.


    Egal welche Kampfsportart du nun wählst, du musst dahinter bleiben und dich durch beißen. Denn die Sportart ist nur so gut wie der Kämpfer, welcher
    sie ausübt.


    Meine Meinung dazu ...

    Drei Dinge zählen in einer Rede: Wer etwas sagt, wie er es sagt und was er sagt - und zwar genau in dieser Reihenfolge.

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