Sicherheitsmanagement (B.A) in Berlin(FH)

  • Hallo allerseits,
    mich interessiert brennend was Ihr von dem angebotenen Studium an der FH in Berlin haltet. Ist das ein brauchbares Studium, nach dessen beendigung man auch eine lukrative Stelle antreten kann. Ich persönlich hab bis jetzt eigentlich nur positives gehört, mich interessiert ganz einfach eure Meinung und euer Standpunkt.
    Freu mich auf Antworten.


    LG :D

  • 6 Semester Vollzeit
    Was glaubst Du wird einmal eingestellt:
    Ein 25 Jähriger der außer 3 Jahre FH in seinem Leben noch nicht viel Erfahrung gesammelt hat, oder ein ehemaliger SAZ 12er der im besten Fall noch bei den Feldjägern war und seinen Sicherheitsfachwirt im Kontaktstudium gemacht hat?


    Beantwortet sich doch alleine Deine Frage, vorausgesetzt Du hast eine Stelle als Führungskraft gemeint.
    Solltest Du Dich nach dem Studium als Objektschützer verdingen wollen, hast mit Deinem Diplom sicher gute Karten. Dann nehmen sie Dich sicher lieber, als einen der nur eine Woche bei der IHK absaß!

  • @ SAH
    Ich mache im Sommer meinen Abschluss der Fachkraft für Schutz und Sicherheit und würde anschließend das Studium in Berlin dran hängen. Das Studium von dem du sprichst, dass eine Menge Geld kostet und keinen offiziell anerkannten Abschluss hat. In Berlin bekommt man wenigstens einen B.A-Abschluss.


    Ich kann man mir kaum vorstellen, dass es keine Arbeitgeber gibt, die einen jungen Menschen mit einem solchen Abschluss nicht einstellen wollen bzw sollten??!!


    Aber unterm Strich haltet Ihr nichts davon? Seh ich das Richtig?

  • Offiziell?
    Sicherheitsfachwirt(FH) ist der offizielle Abschluß!
    Was nützt Dir der Bachelor, wenn Du nicht ins Ausland willst?
    Wenn schon dann gleich den Master!
    Warum ist wohl Berlin interesant? Weils nicht viel kostet.


    Versetz Dich mal in die Lage eines Personalchefs.
    Der hat Deine Bewerbung Vorliegen und die eines ehemaligen Zeitsoldaten im Alter von 35 mit gleichem Studiumsabschluß (Sicherheitsmanagement).


    Zu besetzen ist eine Stelle als Führungskraft mit 20 untergeordneten MA. Das Alter der MA geht von 20-45 Jahren.


    Wenn würdest Du einstellen?

  • Da hast ja schon Recht mit dem was du sagst...
    Also wenn ich dich richtig verstehe, hälst du davon wenig?! Ich meine, irgendwann würd ich sehr gerne einmal eine Führungsposition begleiten.

  • Zitat von SAH

    Sicherheitsfachwirt(FH) ist der offizielle Abschluß!


    Sicherheitsfachwirt ist kein offizieller Abschluss. Es ist ein Zertifikat einer Fachhochschule. Nicht mehr, nicht weniger. Offizielle Abschlüsse sind bei Anabin.de verzeichnet.


    Zitat von SAH

    Was nützt Dir der Bachelor, wenn Du nicht ins Ausland willst?


    Was hat der Bachelor mit dem Ausland zu tun? Spätestens ab 2010 sind alle akademischen Abschlüsse in Deutschland Bachelor und Master.


    Zitat von SAH

    Wenn schon dann gleich den Master!


    Vorausgesetzt man kann es sich leisten (kostet in D oder A > 18.000 €) und ! man erhält die Zulassung. denn normalerweise ist ein Master ein postgraduales Studium, man muss also bereits einen Bachelor haben. (Dipl. geht natürlich auch (noch)). Weder Steinbeis noch Donau-Universität würden ihn zulassen. Magdeburg sowieso nicht.


    Zitat von SAH

    Versetz Dich mal in die Lage eines Personalchefs.
    Der hat Deine Bewerbung Vorliegen und die eines ehemaligen Zeitsoldaten im Alter von 35 mit gleichem Studiumsabschluß (Sicherheitsmanagement).


    Das kommt ja wohl auf die Aufgabe an. Wenn ich einen Projektmanager für einen bundesweiten Kunden suche, mehrere Standorte über die Republik verteilt, hohe Reisetätigkeit, dann hat der Single-Mitzwanziger eher Chancen als der 35-jährige Familienvater mit 2 Kindern.


    Wie auch immer:


    Zitat von Bruchy

    Ich mache im Sommer meinen Abschluss der Fachkraft für Schutz und Sicherheit und würde anschließend das Studium in Berlin dran hängen.


    Das macht keinen Sinn. FSS ist vocational und BSc oder BA ist akademisch. Sie ergänzen sich nicht, sondern laufen parallel. Das Studium in Berlin ist ein Vollzeitstudium. Ich weiß nicht wie deine finanziellen Möglichkeiten sind aber es macht IMHO mehr Sinn sofort nach dem FSS die Meisterausbildung - parallel zur Arbeit - zu beginnen. Nach 2 Jahren kannst du dann deinen MSS machen. Damit erreichst du auch die Fachhochschulreife (solltest du nicht schon Abitur haben) und hast dann überhaupt eine Chance für ein Master-Studium zu gelassen zu werden. Alternativ gäbe es dann noch die Möglichkeit den (Technischen) Betriebswirt (IHK) ranzuhängen.


    Ich halte einen Bachelor zusätzlich zur FSS nicht als wirklich Karriere fördernd.

    --
    Trotz markiger Erklärungen produzieren wir wenig Sicherheit und viel Sicherheitsmarketing, das bestenfalls Passagiere in Flugzeugen und Besucher von Massenveranstaltungen beruhigt.


    Dagobert Lindlau

  • Zitat

    Sicherheitsfachwirt ist kein offizieller Abschluss. Es ist ein Zertifikat einer Fachhochschule. Nicht mehr, nicht weniger. Offizielle Abschlüsse sind bei Anabin.de verzeichnet.


    der offizielle Abschluß der Schule meinte ich!
    Und das mit 2010 und Bachelor und Master über alles, dass glaub ich auch erst, wenn es soweit ist.


    Zitat

    Das kommt ja wohl auf die Aufgabe an. Wenn ich einen Projektmanager für einen bundesweiten Kunden suche, mehrere Standorte über die Republik verteilt, hohe Reisetätigkeit, dann hat der Single-Mitzwanziger eher Chancen als der 35-jährige Familienvater mit 2 Kindern.


    Ich sprach auch von einer Führungskraft im Sinne von Leute führen, nicht von einem modernen Handelsvertreter für sicherheitstheoretische Analysen!

  • Zitat

    der offizielle Abschluß der Schule meinte ich!


    Dann ist jeder Abschluss offiziell. Bei Zertifikatslehrgängen ist sicherlich die Reputation des Zertifiziers maßgeblich; da ist die FH Altenholz weit vorne.


    Das ändert aber nichts daran, dass dieses Zertifikat beispielsweise keine Credits Points bringt, die bei einem richtigen Studium angerechnet würden.


    Zitat

    Und das mit 2010 und Bachelor und Master über alles, dass glaub ich auch erst, wenn es soweit ist.


    Mit Sicherheit!

    --
    Trotz markiger Erklärungen produzieren wir wenig Sicherheit und viel Sicherheitsmarketing, das bestenfalls Passagiere in Flugzeugen und Besucher von Massenveranstaltungen beruhigt.


    Dagobert Lindlau

  • Hallo,


    ohne einen "Streit" vom Zaun zu brechen, deshalb der Hinweis, es stellt meine persönliche Erfahrung da !!!


    SAH schreibt:


    Was glaubst Du wird einmal eingestellt:
    Ein 25 Jähriger der außer 3 Jahre FH in seinem Leben noch nicht viel Erfahrung gesammelt hat, oder ein ehemaliger SAZ 12er der im besten Fall noch bei den Feldjägern war und seinen Sicherheitsfachwirt im Kontaktstudium gemacht hat?



    Ja, die Frage beantwortet sich für mich klar: Der 25 Jährige !!


    mfg

  • Zitat

    Ja, die Frage beantwortet sich für mich klar: Der 25 Jährige !!



    Dann erkläre uns auch warum das so ist?

  • Mal ganz allgemein sind meine persönlichen Erfahrungen mit den SAZ12ern ziemlich beschi...


    Wir haben viele Bewerber die mit vielen Jahren Bundeswehrerfahrung zu uns stossen möchten und ich habe oftmals den Eindruck bei denen gehabt das sie mit der Arbeitsrealität und dem Umgang mit Mitmenschen Defizite aufzuweisen hatten. Befehl und Gehorsam sind keine Parameter die einen aktiven Mitarbeiter ausmachen. Zudem hatten viele Bewerber recht viel "Macht" über ihre Untergebenen und nicht allen ist das gut bekommen.


    Also bevor ich mich mit einem "Sturkopf" rumärgere nehme ich den 25 Jährigen den ich in die Unternehmenskultur "reinkneten" kann und der sich aus Interesse an der Tätigkeit für meinen Laden entscheidet und nicht weil ihm die Berufsförderung das Angebot gemacht hat....



    Keine Pauschalverurteilung von Ex-Soldaten (auch da gibts natürlich solche und solche....sind halt alles Menschen) aber ich mag als Mitarbeiter lieber andere....

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • Na dann.
    Hast Dir mal überlegt wieso die Bundeswehr es mit Ihren Offiziersanwärten genauso hält wie Du mit Deinen Anwärtern?


    Die kann man wenn sie noch Jung und "Unverdorben" sind genauso auf "Kurs" bringen wie Du Deine Leute!
    Und eigentlich sind das doch genau die Führungskräfte die man nicht will=Kadergehorsam ohne logisches eigenes Denken!


    Die Bundeswehr ist genau wie die Polizei, die Justiz usw. ein Spiegelbild der Gesllschafft.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Ex Soldaten, die in einer anspruchsvollen Zivilausbildung ihren Mann stehen, mit dem wie Du sie beschreibst nichts zu tun haben.
    Meistens ist es so, dass die die lediglich das BFD Geld abschöpfen, auch beim Bund 12 Jahre nix gemacht haben.
    Im Gegenteil zu denjenigen, die sich wieder auf den Arsch setzen, ohne sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen.

  • Ich denke das sich viele natürlich auch weiterhin gerne im öffentlichen Dienst "ausruhen" wollen und sich aus diesen Gründen für den Justizvollzug interessieren....das der Alltag dort absolut nicht den Vorstellungen dieser, wie du schon erwähntest, "Ausruher" entspricht stellt sich dann recht schnell heraus und die Jungs fallen auf die Klappe....


    Das meine Erfahrung nicht für das Gesamtbild stehen soll hab ich ja schon geschrieben.


    Meine Bemerkung zu Befehl und Gehorsam bezog sich auf die Erfahrung, dass manch einer aus der Truppe darauf wartet das man ihm sagt was er tun soll und ansonsten keinen Finger krumm macht......und das ist bei uns halt leider absolut daneben. Unsere Führungskräfte rekrutieren sich im Übrigen überhaupt nicht aus der BW...die SAZ12 Leute waren ja eigentlich alles Unteroffiziere und bewerben sich bei uns für den mittleren Dienst.


    Jung und Unverdorben oder noch offen für Anregungen...... :wink:


    Gruss L.

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • Wie ich schon sagte: Ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Auch ein Feldwebel kann im Zivilen zur "Führungskraft "durch entsprechende Weiterbildung aufsteigen.
    Es gibt auch mittlerweile genug Ex Offiziere auf dem Markt.


    Bei einem gebe ich Dir Recht, Leute die nur auf Befehl etwas tun, die bringens in der freien Marktwirtschaft nicht. Da fallen mir aber auf Anhieb noch so ein paar Beamtenstände ein, auf die dieses Bild ebenfalls zutrifft :roll:

  • Hallo,


    habt ja mit euren letzten Beiträgen schon eine Antwort gegeben.


    In der Tat habe ich die Erfahrung gemacht (du schreibst ja von SAZ 12 als Beispiel), das aus diesen Leuten in der Mehrheit keine guten Mitarbeiter zu "formen" sind. Ganz klar, es ist wie überall, es gibt auch richtig gute dabei. Ohne Frage. Aber eben nach meiner Erfahrung lange keine 50 %.


    Leider verkennen nicht wenige, dies ist immer und immer wieder festzustellen, das es in allen Bereichen der privaten Sicherheit in großem Maße um "verkaufen" geht. Sei es, eine Anweisung, sei es die eigene Person, sei es eine "Entspannungstaktik" in einer hitzigen Situation. Dazu bedarf es auch der eigenen Möglichkeit, Entscheidungen zu fällen und dafür einzustehen. Großes Problem für viele ex. BW`ler, ganz klar nicht nur für diese Gruppe. Natürlich muss man (z.B. wenn es um die Besetzung einer Stelle geht), immer den Einzelfall betrachten.


    mfg

  • Dann nenne ich es mal Glück, dass ich in meinem Umfeld mehrheitlich positive Ex Soldaten habe.
    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich es den Ex-Bundi im Negativen Sinne auch gleich Spüren lasse.
    Große Fresse und keine 5000m laufen können, ja, die gibts auch.
    Von solchen "Zivilversagern" halte ich auch nicht viel!
    Aber, um es nochmal ausdrücklich zu sagen:
    Ich habe mehrheitlich mit diesen Personen positive Erfahrungen gemacht, es mag evt. auch an deren Verwendungen und die dort vermittelten Werte liegen das es so ist.

  • Mach den Studiengang in Berlin, die Unternehmer nehmen lieber junge Leute weil Sie weniger kosten und Sie sind für das Unternehmen formbar.

    Erfahrung und Wissen zählt um die Dienstleistung sinnvoll umzusetzen.

  • hallo,


    ich bin neu hier und habe eine spezielle frage in bezug auf weiterbildung.


    Ich habe erfahren, dass neuerding zivilisten mit polizisten zusammenstudieren und sich die studienrichtungen später spezialisieren und teilen.


    ich habe 2004 erfolgreich bei der polizei ein studium absolviert und bin diplomverwaltungswirt. zu meiner zeit und in meinem bundesland war das alles nur polizeiintern.


    Jetzt würde ich gern eine sinnvolle weiterbildung durchlaufen, um auf dem privaten arbeitsmarkt eine berufliche alternative zu finden. Wer weiss etwas über in frage kommende möglichkeiten ?


    mit dem bisherigen abschluss ist es schwierig etwas gescheites als führungskraft oder zumindest als gut bezahlte position zu besetzten.



    für antworten bin ich dankbar und verbleibe mit freundlichen grüßen.

  • Zitat

    ch habe 2004 erfolgreich bei der polizei ein studium absolviert und bin diplomverwaltungswirt. zu meiner zeit und in meinem bundesland war das alles nur polizeiintern.


    Jetzt würde ich gern eine sinnvolle weiterbildung durchlaufen, um auf dem privaten arbeitsmarkt eine berufliche alternative zu finden. Wer weiss etwas über in frage kommende möglichkeiten ?


    mit dem bisherigen abschluss ist es schwierig etwas gescheites als führungskraft oder zumindest als gut bezahlte position zu besetzten.


    MBA, wenn der künftige Berufswunsch mit Sicherheit zu tun haben sol, dann bei der Steinbeis in Limburg.

    --
    Trotz markiger Erklärungen produzieren wir wenig Sicherheit und viel Sicherheitsmarketing, das bestenfalls Passagiere in Flugzeugen und Besucher von Massenveranstaltungen beruhigt.


    Dagobert Lindlau

  • Neu erstellte Beiträge unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.

    Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.