Ich hab dienstlich jahrelang mit den Dingern zu tun gehabt, es gibt keine versteckten Hinweise.
Ist auch nicht nötig, in der Belegart O steht sowieso alles im Klartext drin....
hi,
mal dumm gefragt. was versteht man unter der belegart 0? meinst du ein großes führungszeugnis damit?
grüße secrob
Belegart O ist kurz gesagt die für den öffentlichen Dienst die sich der "normale" Arbeitgeber und auch der Antragsteller selbst nicht zusenden kann, aber zur Einsichtnahme an das örtliche Amtsgericht schicken lassen kann. Also im Sprachgebrauch das grosse Führungszeugnis.
Alles wissenswerte hierzu unter:
http://www.bundeszentralregister.de
Gruss L.
Zum Verständnis eine Übersicht über die verschiedenen Führungszeugnisse:
Belegart „N“ - „Kleines“ Führungszeugnis - § 30 Abs. 1 BZRG
Kann jeder für sich beantragen und wird auch nur dem Antragsteller zugesandt.
Belegart „O“ - „Führungszeugnis zur Vorlage bei einer Behörde“ - § 30 Abs. 5 BZRG
Kann jeder beantragen, wird aber nur einer Behörde zugesandt, es sei denn, der Antragsteller verlangt, dass es, wenn es Eintragungen enthält, an ein von ihm benanntes Amtsgericht zur Einsichtnahme durch ihn übersandt wird.
Belegart „U“ - „Unbeschränkte Auskunft“ - § 41 BZRG
Eigentlich kein Führungszeugnis, sondern lt. Gesetzestext eine Auskunft (auch) über Eintragungen, die nicht in ein Führungszeugnis aufgenommen werden, berechtigt sind nur die in § 41 aufgeführten Stellen.
Für das Bewachungsgewerbe bedeutet das:
Belegart „N“ wird von vielen Betrieben bei der Bewerbung verlangt, ist aber für die Behörden und -rechtlich betrachtet- für die Beschäftigung uninteressant.
Belegart „O“ kann für die Beurteilung der Zuverlässigkeit des Gewerbetreibenden bei der Beantragung der Gewerbeerlaubnis verwendet werden (s.u.).
Belegart „U“ wird automatisch von der Behörde über jede Person (vom Geschäftsführer bis zum Wachmann) eingeholt, die im Bewachungsgewerbe i.S.d. § 34a GewO beschäftigt werden soll.
Wunderbar -und sehr ausgiebig- erklärt in der Verwaltungsvorschrift zum § 34 a GewO und zur Bewachungsverordnung:
2.2.1 (Bezgl. Selbständige)
Zur Prüfung der Zuverlässigkeit des Bewachungsunternehmens im Erlaubnisverfahren kann die Behörde aufgrund des § 41 Abs. 1 Nr. 9 BZRG eine unbeschränkte Auskunft aus dem Bundeszentralregister einholen. Da aber durch eine solche unbeschränkte Auskunft das Persönlichkeitsrecht stark berührt wird, muss die Behörde im konkreten Einzelfall sorgfältig prüfen, ob nicht das weniger schwerwiegend in das Persönlichkeitsrecht eingreifende Führungszeugnis für Behörden (§ 30 Abs. 5, § 31 BZRG) ausreicht.
3.3.1.1 (Bezgl. Mitarbeiter)
Zur Überprüfung der Zuverlässigkeit holt die zuständige Behörde eine unbeschränkte Auskunft aus dem Bundeszentralregister gemäß § 41 Abs. 1 Nr. 9 BZRG ein. Ergibt diese keine oder nicht einschlägige Eintragungen, ist der Gewerbetreibende von der weiteren Prüfung der Zuverlässigkeit der Wachperson befreit.
Also verkürzt:
N ist das was man klassisch als Führungszeugnis bezeichnet, kann jeder für kleines Geld beantragen und kriegt es dann auch nachhause.
O ist das Behördenführungszeugnis, die Einsichtnahme kann man auch beantragen um zu prüfen ob es Eintragungen enthält und ob diese korrekt sind.
Und über U braucht man als Privatperson nicht nachzudenken, kriegt man eh nicht....und der Arbeitgeber auch nicht. 
...und daher braucht man auch keine versteckten Eintragungen weil die die es etwas angeht das ganze sowieso im Klartext bekommen
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