Schulparty in Discothek (Hausverbot)

    • Erster Beitrag

    Hallo zusammen,


    wir hatten heute eine kleine Diskussion und dazu wollte ich hier mal die richtige Antwort suchen.
    Eine Arbeitskollegin hat momentan Probleme mit Ihrem Sohn.


    Kurze Schilderung:


    Ihr Sohn ca 20 Jahre, geht in eine Discothek. An diesem Abend kommt er mit dem Türsteher in Streit und wird vor die Tür gesetzt und ihm wird mündliches Hausverbot erteilt. Welches nicht schriftlich niedergelegt oder nachgereicht wird.


    Alles bisher soweit ok.


    Nun veranstaltet die Schule eine Privatfeier in dieser Discothek und mietet das Hauspersonal und Sicherheitsteam dazu.
    Der Sohn, Schüler dieser Schule wird auf diese Feier eingeladen und trifft auf den Türsteher der Ihm Hausverbot erteilt hatte und verweigert ihm den Eintritt.


    Nun meine Frage:


    Ist die Feier als Privat Party nicht eine Geschlossene Gesellschaft ?? Darf der Türsteher das Hausverbot durchsetzen ??


    Bin da momentan ein wenig unschlüssig. Auf der einen Seite ist es meiner Meinung nach eine Privat Party und da wird nur Geladene Gäste einlass gewährt, auf der anderen Seite will der Türsteher die Feier vor dem schon auffällig gewordenen Jugendlichen schützen. Was ist richtig ??


    Danke schon mal für die Antworten.


    Tom

  • Hey Leuts,
    ich sagte doch dieses Beispiel ist krass.


    Sollte auch nur meiner Standpunktverdeutlichung dienen. Finde es eben nicht in Ordnung das man einmal unangenehm auffällt und dann automatisch überall gesperrt wird wo der zuständige Sicherheitsmensch mit zu tun hat. Einige sagten ja das sie ihre Erfahrungen an jede Tür mitnehmen an der sie stehen.
    In manchen kleineren Städten kann es sich da doch glatt um die halbe Altstadt handeln.Wenn der Secu einen aufm Kieker hat,könnte der ihn ja regelrecht mobben das ne ganze Gegend tot für ihn ist.
    Ist ja ne regelrechte Abschreckung. Soviel Macht in den Händen eines Mannes.....
    Aus meiner persönlichen Sicht als Security natürlich ne tolle Sache.
    Aber aus meiner Sicht als Bürger.... (*beliebieges Schimpfwort einsetzen)


    Aber gut. Die Mehrheit überzeugt selbst mich ,das man die Realität eben so nehmen muß wie sie ist.
    Und nu versuch ich mich hier raus zu halten. :wink:

    Leidenschaftlicher Skeptiker und alles-in-Frage-Steller


    Optimisten sind Träumer! Deshalb behalten die Pessimisten auch immer recht!

  • wieso hat sich die besagte person nicht schon im vorfeld informiert?


    ich denke mal die partylocation wird bei solchen aktivitäten schon früh genug bekanntgegeben.


    mal angenommen ich wäre diese person. würde ich schon im voraus wissen dass ich dort hausverbot habe hätte ich mich mit den organisatoren der schule (warscheinlich smv oder schulsprecher) in verbindung gesetzt und denen die problematik geschildert. diese widerum hätten sich dann ebenfalls mit der diskothek absprechen können wie das ausgesprochene hausverbot in diesem falle zu handhaben ist.


    so einfach ist das, denke ich mal. wenn man "vorbelastet" ist hätte man sich im vorfeld informieren und evtl. so eine zugegeben blöde situation vermeiden können.

    "nein nein, da brauchen Sie sich wirklich keine Sorgen machen, ich setze auf qualifiziertes Personal ,sogar meine Putzfrauen haben Abitur.."

  • @
    Trapper hat da einen sehr interessanten Part in seinem Text:




    Zitat von Trapper


    .... Finde es eben nicht in Ordnung das man einmal unangenehm auffällt und dann automatisch überall gesperrt wird wo der zuständige Sicherheitsmensch mit zu tun hat. Einige sagten ja das sie ihre Erfahrungen an jede Tür mitnehmen an der sie stehen. :wink:


    Ganz spontan würde ich das untermauern, oder gegenfragen... warum zum Teufel nimmt mancher dann neben den Erfahrungen... auch noch die Tür mit?
    Oder anders ausgedrückt, was stört mich an Tür X der Typ, der an Tür Y negativ aufgefallen ist?


    Nur mal so...


    Ich mache heute Job bei den Katholiken... und haue alle raus, die keine Mütze absetzen wollen ... morgen stehe ich an der Synagoge...


    Genau so krass, wie die Frage... aber vielleicht ebend deshalb hilfreich...


    Ich darf von einer Tür zur anderen... weder Emotionen noch "Feindbilder" beamen...


    Jeder Job ist neu... und jeder Gast kommt an der Tür das erste mal...


    ... wobei man natürlich alte Bekannte im neuen Umfeld nett begrüßen, und denen nebenbei die persönliche Fürsorge versichern kann....


    (Ich rede jetzt nicht von deutschlandweit gesuchten Straftätern... [noch mal krass])

  • Zitat

    Wenn der Secu einen aufm Kieker hat,könnte der ihn ja regelrecht mobben das ne ganze Gegend tot für ihn ist.


    Zitat

    Ist ja ne regelrechte Abschreckung. Soviel Macht in den Händen eines Mannes.....


    Zitat

    Finde es eben nicht in Ordnung das man einmal unangenehm auffällt und dann automatisch überall gesperrt wird wo der zuständige Sicherheitsmensch mit zu tun hat.


    @ Trapper
    Bei allem gebotenem Respekt Sir, das ist alles Nonsens. Es gibt unangenehm auffallen und es gibt unangenehm auffallen. Das erstere kann einem passieren, wenns dumm läuft und wird kaum zu dauerhaften Hausverboten führen. Das zweite erfordert hingegen eine rege Beteiligung am Geschehen und ist in erster Linie charakterisiert durch das Wort "beratungsresistent".


    Ich arbeite in einer relativ kleinen Stadt. Selbstverständlich lasse ich meine ganz spezielle Klientel vor der Tür stehen. Egal, wo oder für wen ich gerade tätig bin. Mein momentaner Brötchengeber erwünscht dies sogar ausdrücklich. Eben weil ich den Vorteil habe, meine Pappenheimer zu kennen nach Jahren im Business.


    Wer es sich mit einem Secu derartig verscherzt hat, das dieser ihn türenübergreifend abweist, sollte einmal tief in sich gehen und sein soziales Grundverhalten kritisch beleuchten. Im Normalfalle sind Hausverbote tatsächlich auf einzelne Locations gemünzt.


    Anmerkung:


    Der Geldgeber hat das letzte Wort. Hier muss es passen vom Vertrauenslevel her. Wenn der Veranstalter grundsätzlich die letzten Assis zu seinen Freunden zählt, muss man sich halt überlegen, ob der Ärger das Geld wert ist. Der Konflikt kann bis zur Kündigung reichen, klar. So eine Tür würde ich heute auch ablehnen. Als Anfänger lässt man sich mehr gefallen im Job von Chefs.. der natürliche Lauf der Dinge.


    Zweiter Ausweg: Man kündigt nicht, lässt den Gefahrensucher rein und kündigt laut vernehmlich an, das die Veranstalter ihn gerne selbst entfernen dürfen, wenn er wieder mal durchdreht. So ca. 5 Minuten, nachdem er auf das Grab seiner Mutter geschworen hat, jetzt lieb zu sein.
    Habe ich auch schon gemacht. "Wenn ICH den reinlassen muss(!), holt IHR den auch alleine wieder raus."


    Ja, es gibt schwarze Schafe. Mit denen unverdient aneinander zu geraten zählt zum persönlichen Lebensrisiko. Dumm gelaufen.


    Letztlich kenne ich nicht eine Person, die unschuldig ein lebenslanges Hausverbot erhalten hat. Menschliche Dummheit kennt kein Alter und keine Grenze. Leider. Einer hat sichs FR mit mir derbst verscherzt. Von Geschäftsleitung und mir einvernehmlich lebenslang ausgesprochen. Mit Sicherheit nicht leichtfertig. Dumm nur, wenn die Stadt klein ist. Selbst schuld, wenn man irgendwann zuhause saufen und Opfer verprügeln muss.
    Letzter Ansatz: Was soll ich denn als Veranstalter von einem Sicherheitsdienst halten, der die Bekloppten reingelassen hat, die nachher meine Party aufgemischt haben, obwohl die Türsteher die genau kennen und denen schon an drei anderen Türen vorher mal Hausverbot erteilt haben? Das führt doch das Prinzip Selektion ins Absurde. Dann brauche ich auch gar keine Secus. Ich lasse einfach alles rein, spare mir das teure Geld und halte mir ein paar Schränke mit Freibier warm, die ich bei Bedarf von der Kette lassen kann.


    Mit verständnislosen Grüßen
    Connar

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • Nur um noch mal auf das Thema „Hausverbot + Pappenheimer“ einzugehen. Wenn jemand mal einen über den Durst getrunken hat dann wird er zwar des Ladens verwiesen bekommt aber mit Sicherheit kein Hausverbot. Da muss dann schon noch etwas mehr passiert sein.
    Und natürlich lasse ich einschlägig bekannte Pappenheimer vor der Türe wenn ich weiß, dass sie sich in anderen Läden schon daneben benommen haben. Das bezieht sich dann aber auch wieder auf mehr als Volltrunken im Klo liegen.


    Ist oft auch von den Betreibern gewünscht. Als der Laden in dem ich jetzt bin neu aufgemacht hat, wollte der Betreiber ganz gezielt Türsteher welche die "Spezialisten" der Stadt kannten und von vorne herein draußen hielten.

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