Was habt Ihr mit dem Meisterbrief erreicht??

  • Hallo,


    ich lese hier sehr viel über die Ausbildung zum Meister für Schutz und Sicherheit, gerade Bundeswehrabgänger absolvieren die Ausbildung.


    Meine Frage geht nicht an Meister die schon vor der Ausbildung in entsprechenden Positionen tätig waren oder sind. Meine Frage geht an die Neu- oder Quereinsteiger.


    Wie sind Eure Erfahrungen bei Bewerbungen?


    Habt ihr wirklich eine Meisterstelle bekommen oder hat man Euch in eine Lauerstellung geparkt?


    Gibt es hier einige die nach dem Erhalt des Meisterbriefes das Gewerbe verlassen haben?


    Ich bin gespannt.


    Gruß Werkschutzremmel

  • Bewerbung hatte ich noch keine, bin erst am Anfang d. Meisterausbildung. Denke aber nicht das gerade Bw-Abgänger ohne Praktische Erfahrung im privaten Sicherheitsgewerbe gleich sofort eine Meisterstelle aufgedrängt bekommen.
    Ich mach mir da keine Illusionen das ich erst "normale" Wachaufgaben bekomme bevor ich - wenn ich mich denn bewähre und mein Wissen gut verkaufen kann - Führungsaufgaben übertragen bekomme.

  • Eine Meisterstelle mit Tarifgehalt ist nicht sofort möglich, kenne welche die als Saz 12 ausgeschieden sind und dann ihre WSFK gemacht haben, dann waren die jahrelang
    im eigenen WS und selbst mit dem Meister bekommen die keine echte Meisterstelle.


    Die sind entweder besetzt, oder werden nach Ausscheiden der Stelleninhaber nicht
    wieder nachbesetzt oder es bekommen andere die Stelle mit denen keiner rechnet.
    Vitamin B spielt auch eine große Rolle und Glück.

  • man sollte nicht vegessen, dass der wsm oder mss nicht immer auch als solche ausgeschrieben sind....... :wink:


    gruss ricon

  • Zitat von Diagolos

    Eine Meisterstelle mit Tarifgehalt ist nicht sofort möglich, kenne welche die als Saz 12 ausgeschieden sind und dann ihre WSFK gemacht haben, dann waren die jahrelang
    im eigenen WS und selbst mit dem Meister bekommen die keine echte Meisterstelle.


    Die sind entweder besetzt, oder werden nach Ausscheiden der Stelleninhaber nicht
    wieder nachbesetzt oder es bekommen andere die Stelle mit denen keiner rechnet.
    Vitamin B spielt auch eine große Rolle und Glück.



    Ein Hauptproblem in unserer heutigen Zeit ist das oberflächliche Lesen und zu schnelles Antworten.


    Es interessiert nicht was Du gehört hast. Ich rede von Fakten und Erfahrungen und nicht von Einem der Einen kennt, der schon mal gehört hat das jemand etwas aus der Zeitung vorgelesen bekommen hat.


    Was sind deine Erfahrungen als Meister und bei Bewerbungen um eine Stelle als Meister nichts anderes.


    Vielleicht hilft das einigen Interessenten weiter, als die ständigen Versprechungen an den Sicherheitsschulen.


    Gruß Werkschutzremmel

  • Werkschutzremmel


    Ich habe sehr genau gelesen und auch nicht sofort geantwortet. Deine Frage konkret beantwortet heißt aus meiner Erfahrung, das der Meister im Wachgewerbe zwar eingestellt
    wird, aber nicht als Meister sondern als Fachkraft, sprich viele Wachfirmen sagen einem gleich im Vorstellungsgespräch das sie einen Meister nicht brauchen, aber man als normaler Sicherheitsmitarbeiter oder auch als Fachkraft eingestellt würde.


    Dass die Sicherheitsschulen was ganz anderes sagen und damit werben weiß ich auch.

  • Nein, ich rede jetzt explizit von mir, mir wurde das schon öfters so gesagt,
    das sie einen Meister nicht brauchen können, da sie dafür keine Stelle haben.


    Ein Mittelständler in München hat mir sogar ausdrücklich geraten ich solle doch
    den Meister aus meinen Bewerbungsunterlagen rausnehmen, das würde im
    Wachgewerbe gar nicht gut ankommen sich damit zu bewerben. Der Gesprächspartner
    sagte mir auch sie hätten einige Meister beschäftigt, die aber alle als Fachkraft arbeiten.

  • naja, es wird viel von den mittelständern erzählt und geraten... z.B. mir haben einige gesagt, ich sollte aus meiner bewerbung die ihk prüfung (schutz- und sicherheitskraft) nehmen... aber ich hab gutes getan das nicht zu machen... jeder muss wissen, welches angebot er annimmt.


    natürlich sind angebote rar, aber... man kann ja auch als werkschutzmeister baustellenbewachung machen... ich würde mir nur sorge machen, ob jemals der meister dann irgendwann ein angebot bekommt.

  • ich habe meinen meister für schutz und sicherheit am 4.12.08 abgeschlossen, und war vorher als gssk tätig. leider kann ich nicht sagen daß der meistertitel jetzt den durchbruch gebracht hat.
    anscheinend ist die zeit für einen meister noch nicht gekommen, da der großteil ja auch von "normalen" kräften ausgeführt werden kann, und diese eben günstiger sind als meister. rückblickend würde ich die ausbildung nicht nochmal machen, jedenfalls nicht bei der aktuellen lage. es muß erst viel mehr passieren damit die auftraggeber merken das sicherheit keine lapalie ist sondern ein wichtiger bestandteil. dann würden auch die ganzen billiganbieter vom markt verschwinden.

  • Und das musst nicht unbedingt im Betrieb sein, wo man Arbeitet. Spielwiesen gibst noch viel mehr.
    Wenn man nicht gerade in der Leitungsebene gelandet ist, bringt der Meister auf dem Kontoauszug gar nichts, oder wiegt es über viele Jahre finanziell nicht auf, was es gekostet hat.
    In anderen Branchen sieht man ja das gleiche. Als Beispiel Handwerk, Auto-Werkstatt, Bau. Da sind teils die Hälfte Meister und die Arbeiten und Verdienen als Fachkraft / Geselle.

  • Zitat von klaus


    In anderen Branchen sieht man ja das gleiche. Als Beispiel Handwerk, Auto-Werkstatt, Bau. Da sind teils die Hälfte Meister und die Arbeiten und Verdienen als Fachkraft / Geselle.


    Aber es gibt halt grundsätzlich immer weniger Häuptlingsstellen als Indianerstellen. Wie sieht denn das auf einer Galeere aus, lauter Trommler aber keiner der rudert, Sven hat es schon richtig gesagt, "Was DU draus machst".
    Ein quentchen Glück mit ein bisschen Vitamin B zur richtigen Zeit, dafür gibt es keine Kurse oder Garantien.

  • Sven bring`s auf den Punkt: Dein Meister ist das, was du daraus machst.


    Als Detektiv in Dt. hat mir der Meister Sicherheit in der Argumentation mit dem Kunden gebracht. Zwar kommen bei mir die meisten Kunden über Empfehlungen und große Gespräche über Referenzen entfallen dadurch meistens ohnehin, jedoch kommen fast immer die Fragen: "Wie kommen Sie zu diesem Beruf?" oder "Waren Sie früher in der Polizei?" usw. und schon ist man beim Thema. Schon geht`s auch zu dem Werdegang. Referenzen durch Avision oder Mitgliedschaften in Verbänden und Vereinen sind eine Sache. Die Meisten können damit nicht viel anfangen. Das Zertifikat Meisterbrief ist aber bekannt. Auch wenn es nicht direkt den Detektivberuf trifft, so täuscht :lol: es doch Qualität vor und der Kunde entspannt sich. Mit geschickter Argumentation können sich auch noch andere Möglichkeiten ergeben.


    Diagolos
    Kann ich mir vorstellen, daß man dir das geraten hat. Wenn der Unternehmer selbst "nur" den 34a hat, tut er sich schwer, sich gegenüber den anderen Angestellten zu behaupten, wenn er nicht noch eine andere, möglicherweise behördliche Ausbildung hat.


    Turtledeluxe
    4.12.08??
    Erstmal herzlichen Glückwunsch :!: Aber verlange nicht zu viel von deinem Glück. Ein wenig musst oder solltest du dich schon in Geduld üben. Wenn du konsequent an deiner Karriere arbeitest, wirst du auch Erfolg haben.

  • Wie bei der FSS ist die Nachfrage an Meister nicht besonders hoch. Wie bei der FSS kann sich kaum einer was unter Meister vorstellen.

  • Zitat von klaus

    Wie bei der FSS ist die Nachfrage an Meister nicht besonders hoch.


    Sehe ich nicht so...

  • Zitat von qexco

    Aber es gibt halt grundsätzlich immer weniger Häuptlingsstellen als Indianerstellen. Wie sieht denn das auf einer Galeere aus, lauter Trommler aber keiner der rudert


    Lieber mit Häuptlingsausbildung `ne Indianerstelle als mit Indianerausbildung Hartz 4....

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • Zitat von Landgraf

    Lieber mit Häuptlingsausbildung `ne Indianerstelle als mit Indianerausbildung Hartz 4....


    SO kann mans natürlich auch sagen! Ich seh schon, wir sitzen in einem Boot. Aber wer rudert...? 8)