Was habt Ihr mit dem Meisterbrief erreicht??

    • Erster Beitrag

    Hallo,


    ich lese hier sehr viel über die Ausbildung zum Meister für Schutz und Sicherheit, gerade Bundeswehrabgänger absolvieren die Ausbildung.


    Meine Frage geht nicht an Meister die schon vor der Ausbildung in entsprechenden Positionen tätig waren oder sind. Meine Frage geht an die Neu- oder Quereinsteiger.


    Wie sind Eure Erfahrungen bei Bewerbungen?


    Habt ihr wirklich eine Meisterstelle bekommen oder hat man Euch in eine Lauerstellung geparkt?


    Gibt es hier einige die nach dem Erhalt des Meisterbriefes das Gewerbe verlassen haben?


    Ich bin gespannt.


    Gruß Werkschutzremmel

  • Zitat von Sven_S.

    Sehe ich nicht so...


    Dem stimme ich uneingeschränkt zu:
    Meister sein und Meister leben sind zwei Welten!


    MfG
    Faschusi

    Der beste Weg die Zukunft vorherzusehen ist es, sie zu gestalten!

  • Habe im Februar 2008 meine Prüfung abgelegt aber in meiner Firma bringt das nichts.
    Ich habe nun ein Nebengewerbe Angemeldet und gebe nun Stützunterricht im Sicherheitsgewerbe als Freiberuflicher Dozent im Sicherheitsgewerbe.

  • Der Meister für Schutz und Sicherheit, ist die Eintrittskarte in der höheren Ebene. Wenn ich das schon höre mit dem Meister kann man nichts machen, days stimmt doch garnicht erstmal kann mit dem Meister Studieren, im Prüfungsausschuss bei der IHK, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Brandschutzbeauftragter, sich in die Handerwerkerrolle eintragen lassen für Sicherheitstechnik, bei der Polizei bewerben für die gehobene Laufbahn wenn man unter 30 Jahre alt ist, Datenschutzbeauftragter, sich selbstständig machen im Sicherheitsgewerbe als Meisterbetrieb für Schutz und Sicherheit, Auditor werden für die ISO, im Sicherheitsberatungsgeschäft gehen. Lest mal die Prüfungsordnung von Meister für Schutz und Sicherheit durch, da steht drin was Ihr alles machen könnt.

    Erfahrung und Wissen zählt um die Dienstleistung sinnvoll umzusetzen.

  • Zitat von Sven_S.

    Dein Meister ist das, was Du daraus machst!



    Das finde ich gut! Ich bin noch dabei und erwarte das Schlimmste und hoffe das Beste.

  • königsmark


    für einige dieser Dinge brauche ich aber nicht zwangsläufig den Meister machen, das geht auch anders - und oft auch einfacher und günstiger.
    Dessen sollte man sich als potentieller Bildungswilliger in Sachen Meister auch bewusst sein.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
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  • königsmark


    Das klingt wie dir Argumentation meiner Frau "Es ist so, weil es so ist." :lol: :lol:


    Bleiben wir realistisch, bevor sich jemand die stolze Summe für die Ausbildung und die Prüfung ans Bein bindet sollte man wirklich kritisch über den Sinn nachdenken.


    Für alles was du aufzählst ist der Meister keine Bedingung und da liegt das grundsätzliche Problem. Es gibt keine Regelungen die einen Meister einen spürbaren Vorteil verschafft. Ich bin selbst Werkschutzmeister und weiß von was ich rede.


    Was ich für mich eindeutig verbuchen kann, ist die Erkenntnis dass das fachspezifische Wissen eine sehr solide Grundlage für weitere Qualifikationen war. Ohne diese Grundlagen wäre vieles nicht so relativ einfach zu regeln gewesen, aber allein der Meister brachte keinen Punkt bei Bewerbungen (eher das Gegenteil).


    Gruß WR

  • @ Werkschutzremmel


    Schön aber miit dem Meister kannst du studieren und es hat für mich mache Türen geöffnet, die ich ohne Meistertitel nicht erreicht hätte. Jüngste Entwicklung bei mir Eintragung in der Handwerkerrolle für Sicherheitstechnik. Ohne Meister unmöglich oder du hast den Techniker oder du hast den Dipl Ing.

    Erfahrung und Wissen zählt um die Dienstleistung sinnvoll umzusetzen.

  • königsmark, für welchen konkreten Handwerksmeister-Titel bist du denn eingetragen worden?


    Als Handwerksmeister muss man in der Regel auch eine praktische Prüfung
    ablegen, oder gibts da auch Ausnahmen? Ich weiß das die Anrechnung von
    Prüfungsteilen beim Industriemeister möglich ist, aber eben nicht alles.


    Beim staatlich geprüften Techniker ist das ähnlich, bei denen können auch
    einige Prüfungsteile beim Handwerksmeister angerechnet werden. Ob die
    dann automatisch auch den Handwerksmeister bekommen ist die Frage.
    Beim Elektrotechniker kann ich mir das vorstellen.

  • Zitat von königsmark

    da geb ich dir Recht, aber Meister ist Meister.


    Nimm dein Beispiel "Polizei im gehobenen Dienst".


    Nenn mir den entscheidenden Vorteil, den der Meister gegenüber dem "Jüngling" mit frischer FH-Reife hat.
    Ich behaupte einfach mal, es gibt keinen. Beide müssen das gleiche Auswahlverfahren durchlaufen... der Meister bekommt hier keinen Bonus.

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  • Es geht um den Bereich Sicherheitstechnik um Alarmanlagen zu errichten, natürlich muss du in diesem Bereich schon gearbeitet haben und die praktische Erfahrung wird dir angerechnet. Ich muß dabei sagen ich habe den Fachkaufmann des Handwerks also Teil 3 des Handwerksmeister. Nächste Woche kriege ich Bescheid in welchen Bereich ich eingetragen werde., wahrscheinlich Informationtechnik.

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  • Ich denke mal der Meister hat den Vorteil gegenüber den Jüngling an Lebenserfahrung was er schon im Sicherheitsdienst erlebt hat und nicht zu vergessen die Prüfungen die er durchlaufen hat gegenüber einem Jüngling :lol:

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  • Und das bringt ihn besser durchs Auswahlverfahren? Hm... das Verfahren ist da relativ neutral. Einzig die erreichte Punktzahl im Verfahren ist entscheidend. Erreicht der Jüngling darin eine höhere Punktzahl, wird dieser zuerst eingestellt.


    Zudem, glaubst du wirklich, dass die Erfahrungen im Sicherheitsdienst dem Meister irgendwelche Vorteile im Bewerbungs- und Auswahlverfahren bringen?

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  • @ guardian_bw


    Wer redet vom Sicherheitsdienst, im Sicherheitsdienst gibt es wenig Posten die als Meister bezahlt werden. Wieso soll ich als Unternehmer eine 34a Stelle mit einem Meister bestzen. Die mittelre Führungsebene da sitzen von frührer noch die Betonköpfe von Revierfahrer zum Niederlassungsleiter, die rücken den Stuhl bestimmt nicht frei. Viele Sicherheitsdienste denken jetzt auch anders und stellen Meister ein für die Führungsebene z.B. OSD Schäfer in Baden Würtenberg. In den kleinen Unternehmen hast du kaum Chancen als Meister oder du machst dich Selbstständig. Es gibt aber noch andere Branchen die Meister für Schutz und Sicherheit suchen Logistunternehmen oder das Ordnungsamt.

    Erfahrung und Wissen zählt um die Dienstleistung sinnvoll umzusetzen.

  • Zitat von königsmark

    @ guardian_bw


    Wer redet vom Sicherheitsdienst


    Du 8)


    Zitat von königsmark

    Ich denke mal der Meister hat den Vorteil gegenüber den Jüngling an Lebenserfahrung was er schon im Sicherheitsdienst erlebt hat


    Aber egal wo auch immer der Meister seine Sporen verdient hat... im Auswahlverfahren der Polizei zählt einzig und alleine das Testergebnis, vollkommen neutral was die Person des Bewerbers angeht. Auch wenn der lebensältere Meister bereits im Ordnungsamt gearbeitet hat (was noch am ehesten mit der Polizei zu vergleichen ist), verschafft ihm das keinerlei Vorteile. Hat der Jüngling ein besseres Testergebnis als der Meister, wird der Jüngling vor dem Meister eingestellt. Und selbst Punkte im Zehntel-Bereich sind da ausschlaggebend.


    Nur wenn der absolute Ausnahmefall eintreten sollte, dass 2 Bewerber die bis auf das Zehntel identische Punktzahl haben, könnten derartige persönliche Eigenschaften die letztendliche Entscheidung beeinflussen.


    Man sollte sich von der Vorstellung verabschieden, dass bestimmte Berufsgruppen oder vorhandene berufliche Qualifikationen entscheidende Vorteile im Bewerbungs- und Auswahlverfahren bei der Polizei haben.
    Selbst studierte und examinierte Juristen (ja, auch solche Leute bewerben sich bei der Polizei) wurden aufgrund ihres Testergebnisses zugunsten von frischen Schulabgängern nicht eingestellt.


    In der Ausbildung bei der Polizei könnten durchaus Vorteile zu finden sein, kann man bereits einschlägige Kenntnisse durch vorberufliche Qualifikationen vorweisen. Aber dahin muss man es erst einmal schaffen.

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  • Das Auswahlverfahren hat drei Schwerpunkte, Aufsatz und Rechnen, Sporttest und das Bwerbungsgespräch wie der zukünftige Polizist sich in bestimmte Situationen verhält. Da kann der Meister punkten mit seiner Erfahrung. Und noch was viele Leute mit Abitur können kein Dreisatz dies wird auch abgefragt.

    Erfahrung und Wissen zählt um die Dienstleistung sinnvoll umzusetzen.

  • Zitat von königsmark

    Es geht um den Bereich Sicherheitstechnik um Alarmanlagen zu errichten, natürlich muss du in diesem Bereich schon gearbeitet haben und die praktische Erfahrung wird dir angerechnet. Ich muß dabei sagen ich habe den Fachkaufmann des Handwerks also Teil 3 des Handwerksmeister. Nächste Woche kriege ich Bescheid in welchen Bereich ich eingetragen werde., wahrscheinlich Informationtechnik.


    Fachkaufmann des Handwerks, was bitte soll denn das für eine Ausbildung sein?


    Den Fachkaufmann gibts im Bereich der IHK, aber im Handwerk?


    Ich kenne den Betriebswirt des Handwerks, aber einen Fachkaufmann?


    Bitte mehr Infos dazu.

  • Fachkaufmann des HW - in einigen Kammerbezirken auch Fachwirt des HW - ist eine Weiterbildung zwischen Meister und BW angesiedelt, steht aber auch Gesellen offen, die sich plötzlich auf einem Bürostuhl wiederfinden.