Dienstplan

Wann jetzt ein Monatsdiensplan erstellt und bekanntgegeben werden muss, bin ich grad überfragt. Gesetzliche oder tarifliche Regelungen gibt es nach meinem aktuellen Wissenstand diesbezüglich nicht.
Mir sind allerdings ein paar Betriebe bekannt, die das durch Betriebsvereinbarungen geregelt haben.

Änderungen sind jederzeit möglich - man muss ja auf aktuelle Ereignisse wie Krankmeldung etc. reagieren können.
Ich kenne es so, dass bei Änderungen zumindest die Mitarbeiter informiert werden, die es betrifft. Die anderen, die von Änderungen erst später betroffen sind, können sich den neuen Dienstplan während des nächsten Dienstes ansehen.

Sofern ihr einen Betriebsrat habt, muss diesem der Dienstplan vor Inkrafttreten vorgelegt werden, ebenso jede Änderung.

frei ist frei. Keiner kann Dich verpflichten an jedem freien Tag in der Firma anzurufen um zu fragen ob es dabei geblieben ist. Wenn die Firma ein Problem wegen des kurzfristigen Ausfalls eines anderen Kollegen hat, kann sie ja anrufen. Wenn sie Glück hat, bist Du da. Wenn nicht haben sie Pech gehabt. Ans Bein pinkeln kann man Dir da keinesfalls. Chefchen sollte da vorm Arbeitsgericht schlechte Karten haben.

Oder auch nicht - wenn sie erst einen Monat +/- ein paar Tage da ist, dürfte sie noch in der Probezeit sein...

Abgesehen davon, finde ich so ein Verhalten auch unter aller Sau...

Sowohl vom Planer und auch von "el Cheffe".

Es kann niemand verlangen, dass man anruft und fragt.

Anders sieht es nach Urlaub oder Krankschreibung aus.
Da könnte man (zumindest menschlich) erwarten, dass man nachfragt ob sich was geändert hat.

Aber so?

Wenn der Dienstplaner oder auch der Chef will, dass die Objekte besetzt sind, muss sich einer der beiden Führungskräfte wohl mal an´s Telefon hängen und die Leute erreichen.

Seh ich zumindest so.

Zitat von stinkefuchs

Anders sieht es nach Urlaub oder Krankschreibung aus.
Da könnte man (zumindest menschlich) erwarten, dass man nachfragt ob sich was geändert hat.

So siehts aus... ich handhabe das auch so. Wobei selbst das hat sich seit einiger Zeit erledigt... Wir haben ja ein festes Schichtsystem, die Planung fällt also schonmal weg. Kurzfristige Änderungen wegen Krankheit etc. gehen direkt per email-Verteiler an alle Kollegen raus... und im Verteiler ist man auch bei längerer Abwesenheit wie Urlaub/Krankheit drin... man hat also praktisch immer den aktuellen Dienstplan daheim.

Auf die Idee zu kommen, den Mitarbeiter bei normalem schichtfrei anrufen zu lassen, ob sich vielleicht Änderungen ergeben haben, ist ja wohl wirklich Schwachsinn... da kommt ja dann noch mehr dazu: Ruft der Mitarbeiter um 19:00 uhr an, ob er tatsächlich wie bislang geplant am nächsten Tag in Objekt XY um 14:00 Uhr anfangen muss, bekommt er das "JA". Um 19:15 Uhr kommt dann ne Krankmeldung, der Plan wird geändert... was dann? Die Argumentation des Planers/Chefs hinkt so was, die braucht schon einen Rollstuhl...

@
Das bei operativen Jobs immer wieder "Unruhe" dabei ist, sollte jedem, der in der Branche arbeitet klar sein.
Das betrifft sowohl Zusatzdienste, Änderungen, aber auch gestrichene Jobs..
Kunde ist halt König, und unsereiner als Dienstleister rückt nicht für Lau aus!

Irgendwie ist es auch berechtigt, dem Verkäufer "Umsatz" zu gönnen, egal wie die Herren oder Damen der EL den Zusatzauftrag in die Reihe bekommen. Verkäufer leben vom Umsatz... Und wir als Wachteln ebenfalls.

Wenn ich im Urlaub, oder Krank war, ist es völlig normal, mich ein, zwei Tage vor der Schicht zu melden.
Steht nirgendwo, das es so sein muß, ich mache es jedenfalls.

Das ein BR die Regel - Planung abnicken soll, ist mir neu. Wir machen das jedenfalls nicht...
Im Umkehrschluß wäre der BR nämlich der Buhmann...

Es wird immer mal wieder Situationen geben, auch extentielle für die Firma, oder den Auftrag, wo der Chef in Panik gerät und dem Personal den Tag versaut.

So wie ich gelesen habe bist Du erst kurz dabei.
Lass mal lesen, ob das Thema an der Tagesordnung ist, oder ob es sich evtl. doch um Ausnahmesituation für Deinen Chef gehandelt hatte.

Zitat von Faultier

Das ein BR die Regel - Planung abnicken soll, ist mir neu...

§ 87 (1) Nr. 2 BetrVG

Es gibt keinen festen Zeitpunkt wann ein Dienstplan bekanntgegeben werden muss.

In unserem Objekt kommt der Dienstplan für den nächsten Monat am 20. des Vormonats heraus.
Der genaue Wochenplan dann am Freitag der Vorwoche.
Wie in unserer Branche üblich, ändert sich immer etwas.

Hier hat der EL die Anweisung, die Personen zu informieren, die die Änderung betrifft.
Ist ja auch in seinem Sinne, dann würden solche Probleme wie die genannten nicht auftreten.

Hier wird meiner Meinung nach nur versucht vom eigenen Unvermögen abzulenken.

Natürlich muß ich mich vor Urlaubsende oder am Ende einer Krankschreibung melden und fragen, wann ich den
ersten Dienst habe oder ob sich von der Vorplanung her etwas geändert hat. Dies ist bei uns klar geregelt.

Gruß

hmoerser