Meister für Schutz und Sicherheit oder Sicherheitsfachwirt

    • Erster Beitrag

    Ich kenne viele bei mir im Umfeld(Arbeitskollegen) die sich streiten was von den beiden besser ist , ich meine der Meister für Schutz und Sicherheit ist höherwertiger anzusehen in sachen Werkschutz bzw.Betriebsschutz.
    Vom Abschluss her sind die gleichgestellt (laut Wikpedia).In NRW Z.b ist der Meisterabschluss höherwertiger eingestuft habe ich erfahren.
    Von der Schule her sind es doch gravierende Unterschiede , die lernen viele sachen womit wir uns in der Schule nicht beschäftigen , aber umgekehrt ist es auch das was wir lernen , lernen die auch nicht (.zb Schutz und Sicherheitstechnik , viele andere Sachen noch ) also in meinen Augen bringt der Meister dir mehr in sachen Betriebsschutz ,
    WAS IST EURE MEINUNG ????????

  • guardian_bw: Nur Fachwirt ist gut :-) heutzutzage gibt es viele Diplomierte Menschen, die einfach nichts finden Dipl. Volkswirte/Betriebswirte und sogar Juristen die nicht übers erste Staatsexamen hinweg gekommen sind und deshalb nicht als Rechtsanwalt praktizieren dürfen. Ich schließ mich der Meinung von Diagolos an, dass es sich um eine Zusatzqualifikation handelt...wenn man bedenkt das ein Großteil der VWLér und BWL´ler das Studium bei der Bundeswehr gemacht haben und den Fachwirt vom BFT bezahlt bekommen weis man auch warum sie nicht den Meister machen.(wäre verschenktes Geld)

  • Jungs, nicht falsch verstehen...


    Als Zusatzqualifikation für einen "g'Studierten" halte ich das durchaus für eine gute Sache...


    ...nur wird hier z.B. von seelenheil der Fachwirt mitunter als "Optimum" dargestellt.
    Und wenn ich mit meinem beruflichen Background so ansehe, wer Fachwirt ist, sehe ich das eben anders... der Verwaltungsbeamte im mittleren Dienst ist Verwaltungsfachwirt... das ist der ganz normale Abschluss nach erfolgreicher Ausbildung... nix studiert... der Finanzbeamte im mittleren Dienst trägt das sogar in seiner Berufsbezeichnung: Steuerfachwirt... in anderen Verwaltungsbereichen führt der Beamte andere Berufsbezeichnungen, hat aber gleichwohl den Verwaltungsfachwirt in der Tasche... so auch ich...


    Demzufolge wäre ich ja mit den Sicherheitsfachwirten hier sozusagen auf Augenhöhe, ohne jemals studiert zu haben...


    Anders gesagt: Mich verwirrt es ein wenig, dass für den Fachwirt hier ein Studium an einer FH notwendig ist, während für Fachwirte anderer Fachrichtung eine normale Ausbildung ausreicht...


    Nicht zu verwechseln mit dem Dipl. Verwaltungswirt... (ohne das Wörtchen "fach" vor dem Wirt) ... Beamte des gehobenen Dienstes, die ihr Studium in der Tasche haben...


    Kann aber auch sein, dass ich hier schlichtweg etwas verwechsle oder die Fachwirte nicht miteinander vergleichbar sind... deshalb frage ich ja...

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Da du ja den Fachwirt in ner anderen Richtung hast weist du ja (ich hoff es ist auch so:-)) das "normale Fachwirte" keine Seminararbeit in den Umfang schreiben wie der Fachwirt(FH), auch sind die meisten Fachwirte nicht ans Bacelor Studium anrechenbar wie beim FW(FH).
    seelenheil hat den Fachwirt vor 10 Jahren gemacht, damals (das behaupte ich mal so) war der Fachwirt das Optimum in der Brance, da der Werkschutzmeister ein Witz ist im Vergleich zum heutigen MSS (mal die Prüfungsordnungen vergleichen!)
    Ich finde das der Meister heutzutage eigentlich auf gleichem Niveau ist, wenn nicht sogar höher da (wie ich in einem anderen thread mal vom besten gegeben hab) er sich mehr auf das Wesentliche konzentriert. Das kann ich sagen, da ich die Unterlagen vom Meister und diverse Prüfungen kenne.
    Beim Fachwirt lernt man eine ganze Menge Nonsens, wie Psychologie(was irgendwie einer Selbstfindung nahe kommt)....auch die Polizeilastigkeit nervt total ich will nie Polizist werden:-)
    Aber am Ende muss ja jeder selbst wissen macht

  • Ja, ich weiss dass ich den Fachwirt in einer anderen (jedoch auf bestimmte Weise verwandten) Fachrichtung habe...


    Zitat

    Beim Fachwirt lernt man eine ganze Menge Nonsens, wie Psychologie(was irgendwie einer Selbstfindung nahe kommt)....auch die Polizeilastigkeit nervt total ich will nie Polizist werden:-)


    Mal abgesehen von dem Wörtchen "Nonsens"... hört sich das doch recht gut vergleichbar mit meinem Fachwirt an... nur hab ich das eben ohne Studium...

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Guardian


    Diese von dir angesprochenen Fachwirte sind für mich nicht vergleichbar,
    man muss auch wissen warum dieser Fachwirt in Altenholz eingeführt wurde
    und für welche Zielgruppe er gedacht war und ist.


    Für längerdienende Zeitsoldaten die dann diese Ausbildung vom BFD bezahlt bekommen.
    Maßgeblich beteiligt war ein früherer Personalchef von Securitas, auch heute noch bietet
    Securitas dieses Kontaktstudium für ihren "Führungsnachwuchs" an.


    Was das Optimum darstellt entscheiden doch die Unternehmen, das kann sich in einigen
    Jahren wieder ändern. Es gibt Fimen die setzen mehr auf den Meister, andere wollen einen
    Fachwirt und wieder andere wollen zukünftig einen Bachelor oder Steinbeis Absolventen.

  • Zitat von Diagolos

    Maßgeblich beteiligt war ein früherer Personalchef von Securitas, auch heute noch bietet
    Securitas dieses Kontaktstudium für ihren "Führungsnachwuchs" an.


    Das stimmt nicht, bei mir waren alle die von Securitas kamen über den BFD dabei und haben ein lohnfreies Praktika bei Securitas absolviert(teilweise wurde dann zu anderen Firmen gewechselt, was alleine ja schon für sich spricht:-)) (noch billigere Arbeitnehmer als Azubis)

  • Da liegt - wie so oft - die Wahrheit irgendwo dazwischen.
    Securitas bietet Altenholz tatsächlich auch und gerade auf seiner Homepage unter Stellenmarkt im Rhmen eines Traineeprogramms an. dieses Traineeprogramm - und nicht etwa der Studiengang in altenholz - wurde maßgeblich durch den genannten ehem. Personalchef von Securitas entwickelt.


    Ich weiß das so genau, da ich - wie bereits erwähnt - im ersten Studienjahrgang war. Ja, ich kam auch von der bundeswehr und hatte die BFD-Förderung. Ich habe mir einen Praktikumsplatz noch selbst gesucht, der BFD musste für mich noch eine Einzelfallprüfung machen, da der Studiengang neu und noch nicht im Förderkatalog war. Im Rahmen einer Studienveranstaltung am ende des dritten blocks habe ich diesen damaligen Personalchef in altenholz kennengelernt. Securitas überlegte damals, sich KÜNFTIG dort zu beteiligen, war aber noch skeptisch, speziell der alleroberste Dreipunkter von allen in Deutschland, da dieser Studiengang aus der privaten sicherheit maßgeblich von dem Mann aufgebaut worden war, der wenige Jahre zuvor durch den Verkauf des Deutschlandablegers von Pinkerton an Securitas einen erheblichen Gewinn einfahren und damit eine Stiftung gründen konnte.


    Ich hatte dann die Ehre noch in der alten Zentrale in Düdorf dem damals frisch gebackenen neuen D-Chef von Securitas, Manfred Buhl, meine Eindrücke zu schildern.
    Erst danach gab es von Securita entsandte Teilnehmer.


    Generell: Man kann Fachirte nicht miteinander vegleichen. Ja, viele der ersten Teilnehmer hatten bereits ein anderes Studium, aber bei weitem nicht alle.
    Im sicherheitsgewerbe saßen vor dieser eneratino in den Führungsetagen mit einem großen Anteil ehem. Polizisten, ganz viele MfS, NVA und Polizeiangehörige aus dem Osten. Alle hatten sie eigentlich falsche Schwerpunkte in ihrem Studium für diese spätere Tätigkeit. Rein studierte BWLer und Juristen gab und gibt es in der Branche zuhauf.


    Ich habe das Kontaktstudium (wie es richtig heißt) auch nicht vor 10 jahren gemacht, sondern vor 9-7 Jahren. Ich doziere heute bei den Meistern und kenne über die entsprechende xing-Gruppe auch aktuelle Sicherheitsfachwirte. die Schere geht bisweilen beträchtlich auseinander, auch wenn bei den Fachwirten ein Verjüngungstrend zu erkennen ist.

  • Zitat

    speziell der alleroberste Dreipunkter von allen in Deutschland, da dieser Studiengang aus der privaten sicherheit maßgeblich von dem Mann aufgebaut worden war, der wenige Jahre zuvor durch den Verkauf des Deutschlandablegers von Pinkerton an Securitas einen erheblichen Gewinn einfahren und damit eine Stiftung gründen konnte.


    Nicht ganz.


    Der Studiengangaufbauer war beim Vorläufer von SECURITAS (DSW Security) Leiter der Schulung, zoffte sich mit dem obersten Dreipunkter, kaufte dann die Fa. WKD Security, baute sie auf, um sie dann an Pinkerton zu verkaufen. Allerdings blieb er auch nach dem Verkauf Vorsitzender der Geschäftsführung von Pinkerton Deutschland. Erst nach dem Verkauf von WKD an Pinkerton wurde wiederum Pinkerton im Frühjahr '99 weltweit von SECURITAS gekauft. Da der Studiengangaufbauer mit dem obersten Dreipunkter - wie schon gesagt - nicht (mehr) konnte, schied er aus dem Unternehmen aus und gründete die Stiftung für Kriminalprävention. Nicht zu verwechseln ist er mit dem ehemaligen Head of Human Resources der drei heißen Herdplatten; der ist heute auch Mitglied des wissenschaftlichen Beirats für den Bachelor-Studiengang "Sicherheitsmanagement" an der FHVD.

  • Das habe ich so noch nicht gehört, dann war also der Ex Kriminalrat der WKD Security sanierte
    der Studiengangaufbauer für das Kontaktstudium in Altenholz und nicht der frühere Personalchef
    von Securitas? Oder war der doch irgendwie involviert?

  • Aus der Festrede Direktor Wagner, VFH Altenholz, aus Anlass der Verabschiedung des ersten Jahrgangs „Kontaktstudium Sicherheitsmanagement/Sicherheitsfachwirt, FH“ am 6. April 2001


    Zitat

    Nicht zuletzt möchte ich Herrn Stüllenberg danken, der als
    Vorsitzender der Stiftung „Kriminalprävention“ seine Rolle als Initiator, Berater und Pro motor in jeder Phase der bisherigen Entwicklung hervorragend und kooperativ gerecht ge worden ist.


    Hervorhebung von mir. Ochs' Engagement begann erst mit der Umstellung zum Bachelor. Ochs war allerdings Nachfolger von Stüllenberg bei DSW/Securitas.


    Kurzvita Ochs bei Sicherheitsmelder.de:


    Dipl.-Verwaltungswirt (FH), Inhaber der Ochs Consulting; vorm. Polizeirat im BGS; Aufbau und Leitung der RKS Consult GmbH beim Marktführer für Private Sicherheit, Essen; Head of Human Resources bei der SECURITAS Deutschland Holding, Düsseldorf, zgl. Geschäftsführer der unternehmenseigenen Consult GmbH; Mitglied des wissenschaftlichen Beirats für den Bachelor-Studiengang "Sicherheitsmanagement" an der FHVD Schleswig-Holstein (Altenholz) sowie für den Master-Studiengang "Security ans Safety-Management" an der Donau-Universität Krems (Österreich); Referent, Trainer sowie Autor zahlreicher Publikationen und Fachliteratur.


    Kurzvita Stüllenberg bei Sicherheitsmelder.de:


    Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung für Kriminalprävention, Münster; vormals Kriminalrat, Unternehmer und Sanierer in der gewerblichen Sicherheit. Autor zahlreicher Bücher und Fachbeiträge u.a. zu Themenbereichen Werkschutz, Personenschutz, Polizei und gewerbliche Anbieter, Kriminalprävention.

  • o.k., danke für die Klarstellung für die Zeit vor meiner Zeit mit dem historischen Gang der Dinge bei WKD und Pinkerton bzgl. Stüllenberg. So in den Details war mir das nicht klar. Kannte diese Entwicklung leider nur vom Hörensagen.


    Das Ochs-Engagement begann - wie von mir oben beschrieben - nach Start des Studienganges, aber noch während der ersten Zeit, also noch lange vor Bachelor oder Master. Und vor allem begann er es noch zu Securitas-Zeiten. Bachelor- und Master-Einführung hat er dann bereits als freier Berater unterstützt.

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