Verhandlungsrunde für die Beschäftigte der Wach und Sicherheitsdienste in BW 2014

Tarifkommission hat Forderung für die diesjährige Lohnrunde beschlossen (BW)

Erhöhung der Stundenlöhne um 2€
Aufnahme einer Lohngruppe für Sicherheit im ÖPNV und Empfangsdienste, Anhebung der monatl. Azubivergütung um 70€
Erhöhung der Stundenlöhne im Bereich Aviation um 6,24€
Angleichung der Löhne für den Bereich §§8,9 LuftSIG auf das Niveau der Beschäftigten nach §5 LuftSIG
Änderungen im Bereich der Angestellten
- Anpassen der Tabelle (Altersgruppen nicht mehr gesetzeskonform)
- Grundtabelle anpassen >> Steigerung nach Sparten
- Beispiele in den Gehaltsgruppen anpassen
Vorteilsregelung für ver.di Mitglieder 250€
Laufzeit 12 Monate

A. Haber, BDSW Landesgruppenvorsitzender

Bad Homburg/Mannheim - Die zweite Runde der Verhandlungen zum Abschluss eines Lohn- sowie Gehaltstarifvertrag für das Sicherheitsgewerbe in Baden-Württemberg, mit ca. 15.000 Mitarbeitern, wurde in dieser Woche ergebnislos auf Januar 2014 vertagt. Ein Entgegenkommen der Vertreter der Gewerkschaft ver.di gegenüber dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) gab es nicht. Ver.di beharrt auf einer völlig unrealistischen Forderung von über 22 Prozent Lohnerhöhung – verbunden mit dem deutlichen Hinweis auf das Ende der Friedenspflicht zum 31.12.2013.

Die Angebote des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft – von zunächst 1,6 Prozent Lohnsteigerung, sowie ein weiteres in Höhe von 2,4 Prozent - wurden abgelehnt. Eine Lohnerhöhung für die Mitarbeiter ist, durch die Vertagung der Verhandlungen auf den 15.01.2014, somit frühestens zum 01.03.2014 möglich – dies nehmen die Vertreter von ver.di in Kauf.

„Die Gewerkschaftsvertreter berufen sich darauf, dass sie kein Mandat zu Verhandlungen unterhalb der 22 Prozent erhalten haben. In der unrealistischen und bei den Kunden unserer Mitglieder nicht umsetzbaren Forderung der Gewerkschaft ist die Androhung von Streiks mitinbegriffen, indem das Ende der Friedenspflicht zum 31.12.2013 mehr als deutlich angesprochen wird“, so A. Haber Landesgruppenvorsitzender Baden-Württemberg.

Ver.di droht somit gerade in dem Bundesland mit einem Streik, in dem bisher mit 8,90 €/Std., bzw. 10,25 €/Std. inkl. tariflicher Zeitzuschläge (bei Wechselschicht), bundesweit der höchste Lohn gezahlt wird. Die Mitgliedsunternehmen des BDSW verlieren bereits jetzt immer mehr öffentliche Aufträge an Unternehmen die nur den gesetzlichen Mindestlohn, ohne jegliche Zuschläge zahlen – ein fairer Wettbewerb ist so nicht möglich.

BDSW - Archiv Tarif Aktuell

Baden-Württemberg: Neuer LTV + GTV wurden abgeschlossen
Freitag, 17 Januar 2014
Die Landesgruppe Baden-Württemberg hat mit der Gewerkschaft ver.di am 15. Januar 2014 einen neuen Lohntarifvertrag und einen neuen Gehaltstarifvertrag für Sicherheitsdienstleistungen mit einer Laufzeit vom 01.01.2014 - 31.12.2014 abgeschlossenen.

*Neuabschluss ist erfolgt. Vertrag liegt jedoch noch nicht ausgefertigt bzw. unterschrieben vor.

Ab 01.02.2014 und ohne die verändrung an den bisherigen Zuschlägen
Objektschutz-/Separatwachdienst
- SMA 9,20 EUR
- GSSK/WSFK 12,14 EUR
- FSS 13,92 EUR

SMA im Messe-/Veranstaltungsdienst und ÖPNV: 9,20 EUR

Kerntechnische Anlagen:
- SMA 13,80 EUR
- GSSK/WSFK 15,55 EUR
- FSS 15,68

Verkehrsflughäfen:
§§ 8, 9 LuftSiG 12,84 EUR (ab 01.08.14 12,97 EUR)
§ 5 LuftSiG 14,50 EUR (ab 01.08.14 15,00 EUR)