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  • Ja, schlag Dir das "Auslandsabenteuer " aus dem Kopf...


    Was Dir -glaube ich -so vorschwebt, sind Einsätze für solche Profifirmen wie Blackwater und ähnliches..


    Deutsche Firmen sind nicht in Krisengebieten tätig, was wollen die auch da ? Kanonenfutter haben die da schon so genug..


    Verstehe ich das richtig ? Du hattest schon Probleme beim Bund ( warst du denn überhaupt schon da ? ) aber willst Dich im Ausland verdingen ?? Aber dann bitte möglichst " risikoarm " ?? Und ansonsten hats du noch nie im Sicherheitsbereich gearbeitet ??


    Wie alt bist du denn und wie ist denn dein bisheriger Werdegang ?

  • :muell:


    Hört sich irgendwie nach Verarschung an :?


    Wenn es dir ernst ist mit deiner Jobsuche im Ausland dann präzisier mal was du genau willst. Das Ausland ist gross!


    Gestern habe ich übrigens in den Nachrichten gesehen das die so berühmten Navy Seals Nachwuchsprobleme haben. Die Amis haben es woll satt in den Irak geschickt zu werden und als Navy Seal Kanonenfutter verbraucht zu werden ;)

  • Dafür haben die ja die Blackwaterfraktion, da hat mal irgendwann ein hoher Amigeneral gesagt, dass der Irakkrieg ohne die ganzen Privatfirmen gar nicht möglich gewesen wäre. Ich kann hier mal ein Posting von Mr. Chris Miller, welcher bei der führendsten Privatfirma arbeitet ( habe dafür seine Erlaubnis ) aus einem anderen Board reinsetzen, es sagt eigentlich alles aus und holt kleine Träumerle wieder runter..


    ..Also um gleich loszulegen, will ich euch mal aufklären welche Arbeit im Irak zu verrichten ist. Der erste Punkt der mir aufgefallen ist waren die Stichworte Geld und das Zitat : Besser als Arbeitslos zu sein...Ich kann euch versichern, dass es wahrscheinlich sogar noch besser ist Sozi zu bekommen als dort unten zu arbeiten-seid mir nicht böse wenn ich das sage, aber ich habe das Gefühl, dass ihr keine Ahnung habt von dem was euch da erwartet! Und das liebe Geld, ja das fängt bei einer ausgezahlten Summe von min. 5500 USD ( alles steuerfrei und auf Wunsch auch cash, tages- wochen- monatsweise ausgezahlt ) und hört bei 2200 USD pro TAG! auf- was euch allerdings die meisten der Lockangebote nicht erklären ist, wofür man welches geld bekommt.in der Green Zone ( ehemaliges regierungs- und Palastviertel, Al Massouri und Tashrea District) verdient man weit weniger als in der Red Zone!
    da kommen wir beim Stichwort Red Zone auch gleich auf den Punkt: Eine staatliche PS Ausbildung und oder eine zivile, die aber mal ein Minimum von drei Aufbautrainings und einer Mindestdauer von 24 Monaten hat, abgelegt bei einer wirklich guten Firma ( es tut mir schrecklich leid, aber da gehören die deutschen einfach nicht dazu- denn der PS im Irak ist ein wenig anders als Ihr euch das vorstellt....) sollte unbedingt da sein!!!!!!!!!!!Macht es nicht, auch wenn ihr die Chance bekommen solltet, mit einer dreimonatsausbildung bei der IHK oder einem dieser ominösen Wochendlehrgänge von verschiedenen "BODYGUARD IN EINER WOCHE SCHULEN WO IHR REICH WERDET aus der Taeszeitung!
    Es ist vor allem das allerschlechteste Motiv dorthin zu gehen um Geld zu verdienen, was man natürlich auch macht, doch ist es nicht der Personenschutz der euch dort erwartet!!! Es ist vielmehr PSD und CoNSec(Personal Security and Defense und Convoi Security ) wobei der personenschutz zwar von Bedeutung ist, der militärische Anteil aber 99%beträgt. Und man sollte sich vor Augen halten, dass man in G´old Europe die last line of defence ist und sich im äussersten Fall ne Kugel fängt und vorher alles vermeidet um überhaupt von der Schusswaffe gebrauch zu machen( für die PS´ler unter euch...sorry, ihr wisst was ich meine...), im Irak sieht das allerdings etwas anders aus, gerade wenn man seine Schutzperson befördert---und täuscht euch nicht, ausser amerikanischen VIP´s wird dort unten niemand per Hubschrauber befördert!!!!!!!!!sonder mit convois, zwar alles B7 und immer im Pulk von min. 3 Suv´s aber eben per Auto!!!!!---und da rumpelt und klopft es dooch häufiger mal an den Türen und Checkpoints.......


    Naja, dann kommt da ja auch noch der Punkt der Vorausbildung, die wenn nicht angeboten auch zu keiner seriösen Firma hinführt.........und erst nach einem gründlichen backgroundcheck und PFT und abgelegten prüfungen kommt man in den Irak, wenn man nicht vorher die schnauze voll hat oder rausgeflogen ist.....
    und hey, um mal zu sehen was passiert wenn ihr genschnappt werdet oder ihr eben nicht die Schutzperson beschützen könnt, schaut euch mal ein Video von der Exekution von Nick Berg an( wer es kennt weiss was ich meine...) ; GENAU DAS PASSIERT MIT EUCH WENN SIE EUCH ERWISCHEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Ach ja, ihr solltet ausserdem ein fliessendes englisch sprechen-ist also ratsam einen course zu machen.....




    So, und nachdem ich euch jetzt soviel zu diesem Thema erzählt, korrigiert und erklärt habe, will ich euch auch noch sagen, woher meine Weisheiten stammen:


    Ichselbst bin vor vier Wochen aus meinem 2ten 6monatscontract heimgekehrt, ich war in Bagdad in der Green Zone, der RedZone, von Tikrit bis hin nach falludschah und Nasiriya im Convoi unterwegs und habe dort bei 2 PMC´s gearbeitet. Sind ziemlich bekannt und weltweit renommiert: Blackwater USA und BritAM Defence, unsere Schutzpersonen waren unter anderem der minister of Interieur und der minister of energy der irakischen übergangsregierung. ich erzähle also nich irgendetwas sonder fakten.Bin übrigens gelernter PS´ler , halbamerikaner, habe meine Dienstzeit von 6Jahren im 2nd Army Special Marine
    Expeditionary Corps abgeschuftet und war ein JAhr lang in einer Drug Enforcemt Squadron in Cali, Kolumbien, ausserdem high profile military close protection ausbilder.


    zum Schluss wil ich noch sagen, dass ich nichts negativ machen möchte, nur darauf hinweisen was euch erwartet...damit euch nicht passiert was ich zuoft gesehen habe: blutige Anfänger deren Arme, Beine und sonstige Innereien an nem Checkpoint ziemlich unästhetisch über Motorhauben flitzen, wenn sie einen suicide bomber praktisch einladen sie mitzunehmen, dahin wo es Jungfrauen gibt und ganz viel Spass.......weil Sie supercoole "Bodyguards" sind.........


    Naja, für denjenigen der seine Entscheidung gefasst hat, es zu versuchen: Ich stehe mit rat und Tat und Adressen zur Seite- und vielleicht sehen wir uns dann vielleicht am Saddam International und trinken was zusammen, bevor es über den death highway nach Bagdad geht..........


    Das PX und das Essen in Sadre City sind allerdings sehr gut*GG* genauso wie die Unterkünfte...............



    Also , lieben Gruss,Miller



    Und nicht sauer sein wegen meiner Schreibfehler, bin zwar native german aber ich hab mit dem umschalten zweier kulturen so meine lieben Probleme........

    :D:D


    Glaubt mir, der Mann weiß wovon er spricht..


    Bei etwaigem Interesse von hier eventuell ,ansässigen " Freizeitsöldner" an einem Kontakt zu Chris Miller, bitte ich um eine kurze PN..

  • :(:(


    nun, ich bin doch überrascht, daß einige Leute für Geld in den "Krieg" ziehen wollen. Es gab mal auch ein paar Stellenangebote (teilweise auch über das Arbeitsamt), da sollte der Flughafen von Mossul bewacht werden. Da sollte man ne kleine Ausbildung bei der GSG 9 bekommen und mir wurde vom (privaten) Vermittler des Arbeitsplatzes versichert, daß Mossul kein Kriesengebiet sei. (das war zu der Zeit, als fast täglich von Toten in und um Mossul geredet wurde). Nun, ich wollte die Stelle nie haben, hatte auch nie danach gefragt, sondern suchte ne andere Stelle und der Vermittler sprach mich halt darauf an.
    Wisst ihr, von meiner Bundeswehrzeit mal ganz zu schweigen (1975-1976) habe ich auch Dienst mit der Waffe gemacht (Geld- und Werttransporte). Mir war oder ist klar, was eine Waffe ist. Sie ist ein Instrument, ein Arbeitsgerät, das man mit Respekt betrachten muss. Denn eins ist klar, wenn man abdrückt, kommt vorne ein Geschoß heraus und wenn es mal den Lauf verlassen hat, kann man nichts, aber auch gar nichts mehr ändern. Derjenige, der die Kugel abbekommt, ist dann mit hoher Wahrscheinlichkeit tot. (es soll jetzt keiner kommen, der sagt, er schießt in einer Gefahrensituation einer Fliege das linke Auge aus....) Ich habe mit einigen Polizisten geredet, also auch mit alten und erfahrenen Kripobeamten, die selbst im Personenschutz waren. Auch die sagten, daß man da eigentlich keine großartige Zeit hat, auf Arme, Beine, Knie etc. zu zielen, sondern in Sekundenbruchteilen reagieren muß und da zielt man halt auf die größte Fläche und das ist halt nun mal der Körper selbst. Der eine Beamte hat gesagt, da muß man voll auf die 12 halten. Nun, wenn ich wirklich mal in die Situation kommen sollte, meine Waffe zu ziehen (was ich NICHT hoffe), weiß ich jetzt natürlich nicht, wie ich reagieren würde, das kann man im Voraus nicht sagen (ich zumindest nicht).
    Nur eins ist mir klar: ich möchte niemand töten, denn ich weiss nicht, was mir dann später in einer langen und schlaflosen Nacht mein Gewissen sagen würde. Falls es irgendwann dochmal passieren sollte, nun, dann muss ich sehen, wie ich damit klarkomme, denn dabei kann mir niemand helfen. Tja, wenn ich mir dann vorstelle, daß ich das für Geld mache, also ich weiss es nicht, da stellen sich mir die Nackenhaare. Für mich ist das Leben noch immer das höchste Gut. Ich will es niemandem nehmen, auch nicht für alles Geld dieser Welt. Und die Leute, die in ein Krisengebiet gehen, müssen halt täglich oder eigentlich immer damit rechnen.
    (Vom selbst erschossen zu werden mal ganz zu schweigen!!!!!!!!)


    Gruß
    charlytango

  • Als jemand der sehr viel im Ausland arbeitet und dabei durchaus auch High-Risk-Potentials betreut, kann ich dir veraten, dass du mit deiner (mir offensichtlichen) Zerrissenheit nicht viel Freude an einer Auslandstätigkeit haben würdest. Die Teile der Welt, die durch das britische Empire geprägt wurden, sind so bürokratisch, das wir das in .de nie schaffen werden. In arabischen Ländern passiert einfach nix. In Osteuropa ist die Korruption so hoch, dass du binnen kürzester Zeit entweder selber korrumptiert bist, resginierst hast oder 'entsorgt' wirst. In den meisten Ländern ausserhalb Westeuropas (aber teilweise auch da) ist die Schere zwischen Reich und Arm so groß, dass dir der "ständig graue Himmel" und das "Ghetto" schnell wie das Paradies vorkommen werden. Wie will ein Mensch, der über die Deutsche Verfassung glaubt, dass sie "in vielen Teilen gegen grundlegende Menschenrechte verstößt" in Ländern wie der Türkei, China oder in Monarchien wie den V.A.E. oder Saudi-Arabien arbeiten?


    Ich habe anläßlich der WTO-Tagung in Hongkong mit einigen Mitarbeitern von Control Risk zusammen gearbeitet (btw: die haben einen Job in Kirkurk der auf dein Profil passen könnte). Unabhängig von der Tatsache, dass die Jungs alle einen exessiven Sicherheits-Background mitbringen, sind die genau so am jammern, wie alle anderen auch: die Wohnung ist zu klein, die Spesenabrechnung stimmt nie, nur alle 3 Monate kommt man für einen Monat nach Hause und der Verdienst ist natürlich auch zu gering.


    Zitat

    Sei es die falsche Kleidung beim Personenschutz, das falsche Fahrzeug für den Geldtransport oder die völlig falsche und fahrlässige Absicherung militärischer Konvois. Irgendwie fällt mir das immer sofort auf. (Natürlich fallen mir auch positive Dinge auf


    Und Besserwisser kann Keiner nirgendwo leiden. Insbesondere dann, wenn die Besserwisserei nicht einmal auf einer fundierten Ausbildung fusst. Insbesondere bei Auslandstätigkeiten sind (nicht nur im Sicherheitsbereich) social skills gefragt. Ich habe da so meine Zweifel bei dir...

    --
    Trotz markiger Erklärungen produzieren wir wenig Sicherheit und viel Sicherheitsmarketing, das bestenfalls Passagiere in Flugzeugen und Besucher von Massenveranstaltungen beruhigt.


    Dagobert Lindlau

  • Zitat von Eugene Vidoq

    Insbesondere bei Auslandstätigkeiten sind (nicht nur im Sicherheitsbereich) social skills gefragt. Ich habe da so meine Zweifel bei dir...


    Moin, da gebe ich Eugene völlig recht. In einem Bericht las ich einmal sinngemäss folgende Aussage eines Australienauswanderers:
    " Wer sein Leben schon zuhause nicht geregelt bekommt, sollte erst gar nicht ans Auswandern denken (ja, ich weiss, es wurde nicht explizit von Auswandern, sondern nur von befristetm Auslanfsaufenthalt geredet"). Denn Probleme, die man schon nur schwer da lösen kann wo man aufgewachsen ist, die Sprache beherrscht und die Sitten kennt, werden im Ausland noch potenziert."
    Ich will bestimmt niemandem zu nahe treten oder fehlende Kentnisse unterstellen, aber all die Leute, die ich kenne, die im Ausland erfolgreich sind/waren, wurden dies nicht, weil sie hierzulande nicht zurande kamen. In aller Regel hat sich ihnen schlicht eine Chance geboten, weiterzukommen, und diese Chance lag dann meist zufällig im Ausland oder sie hatten schon immer eine Affinität zu bestimmten Ländern und haben isch dann ihren Lebenstraum dort verwirklicht oder es zumindest versucht. Es sind IMHO eher Menschen die Herausforderungen begrüssen, weil sie daran wachsen können, denen Auslandsaufenthalte oder das Auswandern gelingen.
    @ Theomon, ich will Dich bestimmt nicht davon abbringen, in der Sicherheitsbranche durchzustarten oder auch ins Ausland zu gehen, aber es ist, genau wie Eugene schon sagte, nicht überall besser als hierzulande.
    Oh, und wer im Ausland tätig wird, sollte sich übrigens genau überlegen, wo er was tut, denn sogar alleine schon das Werben für den Wehrdienst in militärischen oder auch nur militärähnlichen Einrichtungen ausländischer Mächte ist strafbar. (§109 StGB) Also mit "Ruf doch mal bei Blackwater an" wäre ich vielleicht besser bisschen zurückhaltend. ;)


    Gruß
    BigBlock
    Just my food for thoughts. :)


    Gruß
    BigBlock

    Hüte Dich vor dem Zorn eines sanftmütigen Mannes.

  • Zitat von Eugene Vidoq

    Als jemand der sehr viel im Ausland arbeitet und dabei durchaus auch High-Risk-Potentials betreut, kann ich dir veraten, dass du mit deiner (mir offensichtlichen) Zerrissenheit nicht viel Freude an einer Auslandstätigkeit haben würdest. Die Teile der Welt, die durch das britische Empire geprägt wurden, sind so bürokratisch, das wir das in .de nie schaffen werden. In arabischen Ländern passiert einfach nix. In Osteuropa ist die Korruption so hoch, dass du binnen kürzester Zeit entweder selber korrumptiert bist, resginierst hast oder 'entsorgt' wirst. In den meisten Ländern ausserhalb Westeuropas (aber teilweise auch da) ist die Schere zwischen Reich und Arm so groß, dass dir der "ständig graue Himmel" und das "Ghetto" schnell wie das Paradies vorkommen werden. Wie will ein Mensch, der über die Deutsche Verfassung glaubt, dass sie "in vielen Teilen gegen grundlegende Menschenrechte verstößt" in Ländern wie der Türkei, China oder in Monarchien wie den V.A.E. oder Saudi-Arabien arbeiten?


    Du nimmst mir die Wörter aus dem Mund.
    Manche können zwischen Idealismus, Träumen und Realität nicht unterscheiden, da sie noch nichts anderes als die "graue realität" in Germany gesehen haben und denken unter der Sonne Kaliforniens ist das ware paradies (zumindest die Vorstufe davon)



    Zitat von Theomon


    Warum ich mir jetzt diesen Sicherheitsektor ausgewählt habe liegt wie oben schon erwähnt, zum einen daran das ich auf meinem Lebensweg noch Erfahrungen machen möchte, das ich mit meiner Arbeit was Gutes Bewirken möchte und das es sonst in unserem heutigen Gesellschafts- und Wirtschaftssystem nicht viel gibt was ich sonst tun könnte (außerdem schadet mir nen bissel Bewegung auch nicht ^^


    Wenn Du glaubst mit Deiner Arbeit etwas gutes tun zu wollen, warum wirst Du dann nicht Entwicklungshelfer, z.B. Brunnen bohren in Afrika,
    da sammelst Du Erfahrungen, bist im Ausland und tust etwas Gutes (sorgst dafür das die Leute Wasser haben) :wink:

    Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche! (Che)

  • Zitat von Theomon

    Na, gut. Ich werd mit Sicherheit über diese ganze Ok, und jetzt frage ich dich, bin ich wirklich nur ein Besserwisser oder hab ich vielleicht nicht irgendwo auch recht? Natürlich hab ich nicht die Erfahrung wie jemand der schon lange in der Brange arbeitet. Das bestreite ich ja auch gar nicht. Aber wo meine Talente liegen, weiß ich auch ;-)



    MfG


    Man kann sicherliches vieles und manches kritisieren und sich aber über alles mögliche Gedanken machen.
    Wenn z.B. Personenschützer in Richtungen sehen, wo die "Masse nicht hinsieht" so dient es letztlich er Sicherheit der Schutzperson.
    Oder vielleicht wollen die PS ja nicht unbedingt in die Kamera glotzen.


    Offensichtlich bist Du noch ziemlich jung und in Deiner Persönlichkeit ziemlich ungefestigt.
    Von einem Job im Ausland oder PS würde ich Dir, in Deiner derzeitigen Situation, abraten.

    Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche! (Che)

  • Zitat von Theomon


    Ich hab letztens erst bei Spiegel TV ne Reportage über die Bundeswehr im Ausland gesehen.


    Die Sanitäterin da war auch nicht übel. Da simulieren die in nem Training nen Bombenanschlag auf nem öffentlichen Marktplatz. Schön und gut. Nur was tut der Bundeswehrsanitäter zuerst nachdem die Bombe hochgegangen ist? Er geht ein Opfer nach dem anderen ab und malt ihnen Zahlen auf die Hand um die Situation anschließend besser einschätzen zu können. Ob das Sinn macht sei mal dahingestellt. Dann spielte da jemand ein Opfer, das bei dem Bombenanschlag einen Arm verloren hat und die Beinaterie war offen (der lebte aber noch). Die Sanitäterin zeichnete ihm eine 4 auf die Hand und sagte den Reportern der sei nicht mehr zu retten. Und ich, eigentlich der Laie, schaue verblüfft drein und frage mich, warum klemmt sie nicht seine Beinaterie und die Armaterie ab und läßt ihn von jemand anderem ne Infusion verabreichen und nen Druckverband anlegen während sie sich zum nächsten Opfer begibt? Der Vorgang hätte auch nicht länger gedauert als alle anzumalen und den ganzen Kram in ne Liste einzutragen. (Zumal danach hätte sie sich ohnehin um alle kümmern müssen, auch um den letzten Check bei den Toten ob die auch wirklich alle schon tot sind.) Bei ner traumatischen Amputation währe es eh fraglich ob so viel Blut ausgelaufen währe aus dem Körper und wenn die Beinaterie innerhalb von Sekunden abgeklemmt worden währe währe der Blutverlust gestopt worden. Lediglich eine Wundinfektion, die aber wegen der Antibiothekabehandlung unwarscheinlich ist, hätte dann noch zum Tod des Opfers führen können. (gehen wir mal davon aus das er keine weiteren inneren Verletzungen hatte)


    Hierzu mal folgendes:


    Deine Ausführungen hierzu zeigen, das Dir in diesem Bereich die Erfahrung und vor allem die KENNTNIS fehlt um hier eine Beurteilung abzugeben. Denn man macht es GENAU SO wie die STABSÄRZTIN (und nicht Sanitäterin..) es gehandhabt hat. (habe die Reportage auch gesehen..)


    Sowas nennt man Katastrophenmedizin.


    Bei einem sogenanntem MANV (Massenanfall von Verletzten heisst das) gibt es KEINE Individualmedizin wie man es aus dem Rettungsdienst kennt. Hier MUSS per TRIAGE (so nennt man das mit den Zahlen..) das gesamte Patientenaufkommen als ERSTES klassifiziert werden von Stufe I bis Sufe IV. Diese Einteilung klassifiziert die Behandlungs- und Transportprioritäten der einzelnen Paienten.
    Nur so können bei minimalem Personal (wie es nunmal bei so einem MANV ist, VIELE Patienten und WENIGE Helfer im Gegensatz zum Rettungsdienst WENIGE Patienten und VIELE Helfer) ein maximales "Coming out" von Patienten gewährt werden.


    Patienten die einer SOFORTIGEN, umfangreicheren Behandlung bedürfen, werden NICHT mehr behandelt, sondern haben leider Pech gehabt. Weil man weder die Zeit, noch das Material, geschweige denn das PERSONAL dafür hat. Maßnahmen wie Du sie aufführst, sind nicht eine hopplahopp-Sache die man mal eben in 10 Sekunden erledigt hat.... Und mehr Zeit HAT MAN NICHT am Anfang in so einem Fall..... Und da man durch so eine Maßnahme für einen einzigen Patienten das Leben von 10 anderen die hätten überleben können mißachtet, gibt es eben diese sogenannte TRIAGE....


    Ich kann Dir sagen das ich da aus Erfahrung spreche, da seit über 10 Jahren selber zusätzlich auch ausgebildeter Rettungsassistent, Luftrettungsassistent und lange Jahre als solches auch öfters im Ausland für das IKRK (IKRK/ICR = Internationale comité du Croix rouge in Genf) gearbeitet habe in der sogenannten ERU - Emergency Response Unit. Das war zu der Zeit wo noch feste Stelle beim DRK im Rettungsdienst hatte zwecks Lebensunterhaltsbestreitung um meine ganzen Ausbildungen im Bereich der Sicherheit zu machen. Übrigens waren wir IMMER in Krisengebieten wo es fast nur MANV gab....


    Zitat von Theomon


    Ähnliche Dinge kann man oft bei Personenschützern beobachten. Die meisten erkennt man sofort. Selbst dann wenn sie in ner Masse von 100 Leuten stehen. Und selbst wenn sie dann Kleidungsmäßig noch unaufällig gekleidet sind, so fallen doch viele auf weil sie sich dauernd am Ohr rumfummeln (oder teilweise gar die Kabel rausgucken), selbsgespräche führen oder ständig in andere Richtungen gucken als die Masse der Leute.
    Natürlich kann man dies nicht auf alle beziehen und es gibt ja auch wirklich professionell arbeitende Personenschützer. Ich will jetzt auch nicht verallgemeinern. Tatsache ist aber das es viele gibt die so arbeiten.


    Hierzu anmerken muß:


    Auch hier merkt man das Du eben keine Erfahrung aus diesem Bereich hast. Wenn Du irgendwann mal selber eine RICHTIGE Ausbildung im Bereich Personenschutz machst/machen solltest (und damit meine ich keine Kurzschulung von paar Wochen, sondern staatlich anerkannte und zertifizierte PersonenschutzFACHKRAFTausbildung von mehreren MONATEN in VOLLZEIT...), hast Du die nötige SACHKENNTNIS um solch eine Arbeit beurteilen zu können. OHNE diese kannst Du sowas nicht beurteilen, da weder weisst WARUM man das eine oder andere macht oder eben NICHT macht und WAS gewisse Dinge zu bedeuten haben was Du so siehst, geschweige denn was hier alles an "Nebenbei" dazugehört (was 90% der Arbeit ausmacht das "Nebenbei")....


    Zitat von Theomon


    Oder anderes Beispiel zum Geldtransport. Da hat man vor sicher viel Geld durch die Stadt zu chauffieren und wie machen es die meisten? Gepanzertes Fahrzeug mit großem werbetauglichem Schriftzug der Sicherheitsfirma. Weil das ja auch nicht auffällt ^^. So nen leicht gepanzterten Standard Transporter kann man vielleicht als Ablenkung einsetzen, aber sicher Geld transportieren kann man damit nicht. Warum benutzt niemand nen ganz normales unauffälliges Fahrzeug? Man könnte zBsp nen einfachen Mitsubishi Lancer (nein ich mache keine Werbung, der fiel mir nur grad ein) panzern lassen und fahrwerkstechnisch auftunen. Außen läßt man den wie den ganz normalen Familienwagen aussehen, noch so nen Anhängeplüschtier an den Spiegel, irgendso nen Kindersonnenschutz an eines der hinteren Fenster, und nen paar häßliche Stahlfelgen drauf. Niemand, aber auch wirklich niemand würde auf die Idee kommen das man mit diesem Auto Geld transportiert. Ein Überfall auf dieses Auto währe praktisch gleich null. Nur jemand der in den Transport eingeweiht währe wüßte überhaupt davon


    Leider auch hier Deine Aussagen wie bereits oben geschehen klar stellen muß....


    Eben WEIL Du noch keinerlei Ausbildung und Erfahrung im Bereich der Sicherheit hast, kannst Du natürlich nicht wissen, das sogenannte Geld- und Werttransporte gewissen VORGABEN unterliegen WIE diese gemacht werden müssen und mit WAS für Fahrzeugen und WIE diese auszusehen haben und ausgestattet zu sein haben.....


    Da gibt es klare VORSCHRIFTEN der Berufsgenossenschaft (BGV C7 und BGR 135 z.B.), sowie GANZ klare Vorgaben seitens der VERSICHERUNGEN die das Risiko der Transporte decken müssen..... Da hat kein Sicherheitsdienstleister auch nur den geringsten Einfluß drauf....


    Ein "einfaches" "bischen" panzern von nem normalen Kleintransporter ist nicht.... Weil auch diese Fahrzeuge bestimmten Kriterien entsprechen müssen in Bezug auf ART der Panzerung, STÄRKE der Panzerung und GRUNDAUFBAU des Fahrzeuges (e.G. SICHERHEITSSCHLEUSE...). Auch die BESCHRIFTUNG ist klar geregelt (e.G. DACHBESCHRIFTUNG FLIEGERZEICHEN GWT..)


    Du siehst, eine Beurteilung OHNE Sachkenntnis ist auch in diesem Bereich NICHT möglich....



    Zitat von Theomon


    Ok, und jetzt frage ich dich, bin ich wirklich nur ein Besserwisser oder hab ich vielleicht nicht irgendwo auch recht? Natürlich hab ich nicht die Erfahrung wie jemand der schon lange in der Brange arbeitet. Das bestreite ich ja auch gar nicht. Aber wo meine Talente liegen, weiß ich auch ;-)


    Der Teil erübrigt sich somit zu beantworten...


    Du verwechselst hier Unwissenheit und falsche SUBJEKTIVE Beurteilung aus dieser Unwissenheit mit Talent........


    Und das ist besonders in dieser Branche FATAL und gefährlich....


    ERST mache eine FUNDIERTE AUSBILDUNG (und damit meine ich nicht den §34a, sondern RICHTIGE Sicherheitsfachkraftausbildung/en..), DANACH wirst Du dann beurteilen können und feststellen OB Du Talent für diesen Bereich hast oder nicht....


    VORHER wird das nicht deutlich werden.... Denn ob oder ob nicht Talent vorliegt, das zu beurteilen sind DANN LETZTLICH ANDERER zuständig, nicht man selbst ;o)
    Denn nur die können das OBJEKTIV und richtig beurteilen...




    Alle Dinge die Dir somit als "falsch" aufgefallen sind, sind das nicht unbedingt..... Sie ERSCHEINEN Dir aus Unwissenheit als falsch, eben weil keine Sachkenntnis hast in dem Bereich....


    Aber das dann selber als Talent für den Sicherheitsbereich zu bewerten, ist ein ganz grober Fehler, hier Dich etwas auf den Boden der Tatsachen zurück holen muß. (Was nicht böse gemeint ist..).


    SINNVOLL wäre in all diesen von Dir aufgeführten Fällen gewesen Leute zu befragen die "den Plan" haben davon und Dir erklären können warum, weshalb, wieso genau so und nicht anders dies oder das getan wird.... Denn nur so vermeidet man das, was Du nun getan hast:


    Aus Unwissenheit Beurteilungen anfertigen in Bereichen wo man keine Sachkenntnis hat und als Ergebnis zu einer vollkommenen FEHLEINSCHÄTZUNG von sich selbst kommt....


    Ich habe das Ganze jetzt mal ziemlich ausführlich behandelt in meinem posting, damit Du Gelegenheit hast das alles nochmals zu überdenken und Dich selber RICHTIG einschätzen lernst....


    Anmerkung:
    Keiner der user die hier nun auf Deinen Beitrag reagiert haben, meinen die Beiträge böse oder persönlich.... Sie dienen alle nur zu eine Zweck:


    Dir zu zeigen wo Deine Fehleinschätzungen liegen und das das ganze Thema "Sicherheit" viel zu komplex ist um eine Beurteilung darüber abgeben zu können ohne die ZWINGEND erforderliche SACHKENNTNIS.


    Ich wünsche noch ein frohes Wochenende und würde mich freuen, wenn Du unsere Beiträge so annimmst wie sie auch gemeint sind: als KONSTRUKTIVE KRITIK


    :wink:

    Lerne Deine Grenzen kennen... Nur wer weiß wo sie liegen, kann auch bis an sie heran gehen.

  • Das Abklemmen einer arteriellen Blutung bedarf unter den GÜNSTIGSTEN Bedingungen (das heisst im OP bei maximaler Personalbesetzung) zwischen 3 und 5 MINUTEN!!!!.....


    Das "viele" vorhandene Personal war KEIN MEDIZINISCHES Personal! Über die Hälfte des Personals muß hier den EIGENSCHUTZ GEWÄHRLEISTEN da es sich hier faktisch (wenn auch gespielt) um FEINDLICHES Gebiet handelte.... Und wenn das SICHERUNGSPERSONAL hier anfängt Sani zu spielen (was sie mangels Ausbildung garnicht KÖNNEN...), bedeutet das logischerweise das niemand mehr da ist um die eigenen Leute vor ANGRIFFEN zu schützen. Mit dem Ergebnis das WEDER den Patienten zu helfen ist, NOCH den BWlern mehr, da diese dann ebenfalls als Patient enden werden...... Bei der Reportage waren übrigens neben der Stabsärztin lediglich EIN EINZIGER Rettungsassistent als medizinisches Fachpersonal dar. Sie wurden unterstützt von zwei Soldaten mit Sanitätshelferausbildung.


    Die von Dir angesprochene Maßnahme KANN nur die Ärztin, nicht mal ein RA mit 3 Jahren Berufsausbildung......


    DAS meinte mit fehlender Sachkentnis ;o)


    NICHT eine Szene aus einem Film beurteile, sondern den GANZEN FILM erkennen (um es mal im übrtragenem Sinne darzustellen..).



    Aber schön, das Du es als konstruktive Kritik verstehst, aber wie Du siehst mußt Du NOCH mehr an Deiner Einstellung arbeiten :wink:

    Lerne Deine Grenzen kennen... Nur wer weiß wo sie liegen, kann auch bis an sie heran gehen.

  • Keine Ahnung, warum Ihr Ihn alle so " fertig" macht. Konstruktive Kritik kann auch irgendwann mal nerven. Wenn er das machen will, warum nicht?? Sagt ihm wie er drauf hinarbeiten kann. Jetzt weis ich auch nicht, in wie weit er die Möglichkeit hat, aufgrund seiner Staatsbürgerschaft(en) in anderen Armeen zu dienen. Wenn er keine hat, wär die beste Möglichkeit die Fremdenlegion. Hart aber herzlich :lol: 5 Jahre Dienst und die Sache sieht schon besser aus. Von irgendwelchen Personenschutzschulen in Deutschland, private oder IHK rate ich ab. Glaube kaum ,dass das was bringt. Nach der FL spricht er auf jeden Fall erstmal französisch, was zum Beispiel bei Einsätzen in Nordafrika unerläßlich ist. Desweitern sollte man immer die Sprache des Landes beherrschen, oder sich zumindest gut verständigen können, in welchem man vor hat zu " arbeiten ". Danach mit viel Geld in der Tasche, kann er sich im PS weiterbilden. Auch bei Blackwater USA oder ISS Israel. ( nur als Beispiel!!! teuer aber gut). Die geben halt die Ausbildung die man braucht um eine Zeitlang am Leben zu bleiben. Einsätze über Blackwater geht noch nicht, da man US Staatsbürger sein muss. Ähnlich verhält es sich mit den Britischen Anbietern. Einzige Möglichkeit Französische oder Deutsche( doch die gibt es!).


    Lange Rede kurzer Sinn. Wenn er will soll er es machen. Warum nicht??
    Kriege gibt es auch noch in 5-10 Jahren, also Auftragsmangel wird er nicht haben. Die nächsten Einsätze nach Irak/ Iran werden sich wieder in Afrika abspielen. D.h. Executive Outcomes, die haben keine Staatsbürgerschaftsselection. Da wäre er gut aufgehoben :?


    Ach fast vergessen. Es muss ja kein offizieller Krieg stattfinden, um sich irgendwo als Söldner zu verdingen.

  • @ Eddi


    Die Personenschutzfachkraftausbildung in D war auch weniger als Ausbildung fürs Ausland gedacht, sondern dazu das er erst wenn er sowas HAT über die Arbeit von PSlern urteilen kann.


    :lol:

    Lerne Deine Grenzen kennen... Nur wer weiß wo sie liegen, kann auch bis an sie heran gehen.