PTV??? hat jemand erfahrung

  • Hallo wollt mal fragen ob eine Geldtransportfirma schon mit dem PTV Programm unterwegs ist und wenn ja ist es wirklich vorteilhaft oder behindert es nur Grüße an alle :) [/img]

  • Ich weiß nicht, ob man alles gleich verteufeln sollte. Gut, ich gebe zu, aufgrund der Erfahrungen, die wir in den letzten Jahren mit solchen Softwarelösungen gemacht haben, fällt es uns allen schwer, an deren Sinn und Nutzen zu glauben. Aber es gibt ja nicht nur uns Geldlogistiker, sondern noch viele andere Zweige in der Logistik, die solche Programme nutzen. Wenn sie keiner nutzen würde, gäbe es sie auch nicht.
    Über was hier gesprochen wird, ist sicherlich das Programm PTV Intertour. PTV ist übrigens auch Hersteller des allseits bekannten Programms Map&Guide, was ja auch viele aus der Vergangenheit kennen. Für bestimmte Sachen ist Intertour, wie auch andere Programme sicher eine gute Sache. Ich durfte vor einigen Jahren mal einer Präsentation von PTV beiwohnen, wo Intertour am Beispiel eines Eislieferanten vorgestellt wurde. Die Theorie hörte sich ganz gut an und, was ich auch sehr gut fand, der Mann, der den Vortrag hielt, sagte, das Programm unterstütze einen Disponenten bei seiner Arbeit, ersetze ihn aber nicht. Diese Meinung verfolge ich ebenfalls. Nur wer vor Ort arbeitet, und dann sind nun mal die Jungs auf den Autos, weiß auch was draußen los ist und ob das Programm wirklich das richtige plant. Durch verschiedene Ursachen gibt es doch immer wieder neue Straßen und Gewerbegebiete, die noch in keiner Karte verzeichnet sind. Da ist die beste Software wertlos. Genauso viele Dauerbaustellen, die unsere tägliche Arbeit behindern. Wenn die Software mit solchen Daten gefüttert werden kann, macht es vielleicht Sinn, sie zu probieren und zwar gemeinsam mit den Kollegen auf den Autos. Mit denen muss man sich dann auch mal die Karte ansehen und prüfen, wie sinnvoll die geplanten Routen sind. Nur die Reihenfolge und fiktive Zeiten vorzugeben reichen meiner Meinung nach nicht. Wir wissen ja nicht, ob uns das Programm über eine schnelle, aber längere Autobahn oder einen langsamen, aber kurzen Feldweg schickt. Die beste Reihenfolge nutzt wenig, wenn man nicht den richtigen Weg fährt. Klar wird es immer wieder den ein oder anderen unter uns geben, der meint es besser zu wissen bzw. zu können. Aber ich denke, wenn man eine solche Software einführt, sollte man das nicht von oben diktieren, sondern mit den Kollegen besprechen und somit versuchen, das Optimum herauszuholen. Vielleicht klingt das jetzt ein wenig blöd, aber die Software ist auch dafür ausgelegt, dass man im Fahrzeug Kartenansichten über ein PDA oder ähnliches erhält. Nur so weiß der Fahrer auch, wie die Vorgabezeiten zustande kommen.

    >> Die Rechtschreibung bereitet dem Menschen sein ganzes Leben lang Schwierigkeiten, es sei denn, er ist Analphabet. <<

  • Am besten funktioniert es wohl, wenn die Eindatzleitung die Daten nutzt, um den Tourenbeginn nach hinten zu verlegen. Dann muß nur noch ein Stau kommen, Kunden nicht ferttig sein (also man muß einfach nur in NRW oder in einem anderen Ballungsgebiet) unterwegs sein und schon haben die letzten Kunden die A...-Karte, denn die haben schon zu wenn der Transporter vor der Tür steht.
    Aber vielleicht lernt man es ja noch auf die Erfahrungen der Besatzungen zu hören und diese mit der Technik zu koordinieren, dann kann mal was daraus wewrden.

    Unter den Blinden ist der Einäugige König...

  • @guwviech


    So lange wie Du meinst, plant ein richtiges Programm nicht. Wenn natürlich im SL-Programm die falschen Eingaben getätigt werden, dann kann es nict funktionieren. Allerdings gibt es auch andere Programme, die hervorragend funktionieren. Da wird man dann nicht jeden Morgen 2 Stunden bei Essen-Kray oder bei Wuppertal stehen. Man kann bei richtigen Programmen auch die Beginnrichtung festlegen, damit man sich entgegen der üblichen Verkehrsströme bewegen kann. Es geht, aber dafür muss auch die Geldbörse aufgemacht werden und nicht ein Nachtkuriersoftware am Tag eingesetzt werden.

  • Solche Programme sind vom Ansatz her gut. Nur muss man den ersten Schritt vor den zweiten Schritt machen. Damit ist gemeint, dass so ein Programm zuerst in einer Region von einer Niederlassung eingesetzt wird. Danach kann man an das Zentralisieren denken. Heros hat doch schon gut mit Map&Guide gearbeitet.
    Das die Fahrer kein Programm wünschen ist doch ganz klar. Damit würde man ja die Freiheit der Fahrer in allen belangen beschneiden. Eins ist aber sicher, keiner wird sich gegen den Fortschritt stellen können. Die Programme werden sich durchsetzen.

    Auf die Arbeit schimpft man nur so lange, bis man keine mehr hat. (Lewis, Sinclair)

  • Werden sich durchsetzen. :todlachen: Mag sein, aber wir werden das nicht mehr erleben. Solange wie das so Sche........... läuft wie jetzt und eine Verbesserung zeichnet sich nicht ab, solange werden die schon auf das Wissen der Besatzung angewiesen sein. Das berücksichtigt im Moment ja noch nicht mal Öffnungszeiten, dieselben Kunden stehen 2,3,4,5 mal drin, Fahrzeiten passen vorn und hinten nicht, vergiss es, es ist einfach Käse.

    Ich bin wie bin, die einen kennen mich, die anderen können mich....

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