Zu alt für aktiven PS ??

  • Bis wann kann man Eurer Meinung noch aktiven Ps durchführen? 1

    1. bis 35 Jahre (0) 0%
    2. bis 40 Jahre (0) 0%
    3. bis 45 Jahre (0) 0%
    4. bis 50 Jahre (1) 100%
    5. bis 55 Jahre (0) 0%
    6. bis zur Rente (0) 0%

    Hallo zusammen,


    kurz zu mir und meiner Situation. Ich komme ursprünglich aus dem behördlichen PS (LKA), bin da aber schon mehr als 10 Jahre raus. Habe in der freien Wirtschaft in verschiedenen Bereichen gearbeitet, allerdings nie als PS`ler. Nun habe ich das Los der Arbeitslosigkeit gezogen und die Arge würde mir sogar einen Kurs zum Ps`ler wie er auf dem freien Markt angeboten wird bezahlen. Sozusagen "back to the Roots".


    Diesbezüglich hab ich mir mal jetzt so ziehmlich alle Beiträge zum Thema "Wo kann ich eine vernünftige Ps-Ausbildung machen" durchgelesen. das "wo" ist auch gar nicht so das Problem.


    Die Frage die sich mir stellt, hab ich als 45-jähriger überhaupt nocheine Chance auf dem Ps-Markt? Den wie viele von Euch richtig geschrieben haben, eine Ausbildung bieten alle an, aber einen JOb danach musst Du Dir schon selber suchen. Also.....wie sieht es aus auf dem "Markt der Möglichkeiten"? Körperlich und geistig fühle ich mich wie 35 und kann auch entsprechend mit jemandem in diesem Alter mithalten. Das nützt mir nur wenig, wenn ich eine Bewerbung schreibe und in meinem Lebenslauf das Geburtsrtsjahr "1963" steht.


    Es wäre schön hier mal ein paar fundierte Antworten zu bekommen, ob man in dem Alter noch eine Chance auf dem Markt hat. Sozusagen mit der Grundlage des behördlichen Ps und einem "update" durch einen solchen Kurs. Will mich ja nich 6 MOntae schinden um dann wieder ohne Arbeits da zu stehen 8)


    Dank Euch für die Mühe


    Gruß
    koti

  • Ich glaube, das ist in der heutigen Zeit zuerst eine Frage der offenen Stellen und dann erst die Frage des Alters.


    Beruflich habe ich öfters in unserem Haus mit Personenschützern von Behörden (Polizeipräsidium Fachdezernat Staatsschutz/Personenschutz, Landeskriminalamt, Bundeskriminalamt, Bundeswehr-Feldjäger) Kontakt und da ist auch schon mal ein etwas älterer Jahrgang dabei. Es muss ja auch nicht unbedingt der direkte PS sein, Aufklärer/Pointer kann auch ein etwas älterer machen. Ich finde sogar, der Ältere hat auf Grund seiner Erfahrungen die bessere Qualifikation als Aufklärer.


    In der freien Wirtschaft sind die Stellen der Personenschützer schon lange rückläufig. (Vielleicht benötigt so mancher Banker oder Vorstandsmitglied jetzt wieder Personenschutz :D ). Hier wurde früher ja die Beamten ob Polizei oder BGS gelockt und dann nach einigen Jahren wieder ausgestellt, ich kenne da einige Fälle aus meinem Bekanntenkreis. Die Bank benötigt jetzt keine 6 Personenschutzkommandos mehr, nur noch 2 und der große Konzern will auf seine 40 eigenen Personenschützer, die er noch vor einigen Jahren von den Bundeswehr-Feldjägern und dem BGS "abgeworben" ganz verzichten. Aber als Wagenwäscher und Chauffeur für den Vorstand wäre noch eine Stelle frei.


    Bei den "Filmsternchen" wäre ggf. noch hin und wieder eine Stelle zu finden, aber da habe ich auch schon 2 Fälle erlebt, Personnenscheutzer konnte er nicht richtig schreiben, war aber einer.

  • Ich denke das kann man nicht so einfach am alter einer Person festlegen .
    Es gibt 60 Jährige die sind Körperlich und Geistig besser gestellt als manch 20 Jähriger.
    das sollte man von der Person und Ihrer genauen tätigkeit abhängig machen .

  • Zitat

    h denke das kann man nicht so einfach am alter einer Person festlegen .


    Sehe ich auch so!! Deine bisherige Erfahrung nimmt Dir keiner!!
    Wenn ich "Bedarf " hätte, würde ich eher einen fitten Ü40 als einen unerfahrenen U30 nehmen!!

  • Hallo und Guten Morgen !


    Hängt nicht vom Alter alleine ab.


    Es zählen geistige und körperliche Fitness, Aus- u. Weiterbildung, Erfahrung und Persönlichkeit.


    Viele kolleg. Grüße
    sniper050

    Gewalt ist eine andere Ausdrucksform für Dummheit

  • Zitat

    Hach...schade das Du keinen Bedarf hast


    Noch ein armer Mitvierziger ohne Anstellung?? :lol: :lol:

  • Vielleicht noch etwas Allgemeines zum Personenschutz. Sehr viele junge Menschen stellen sich den Beruf eines Personenschützers besonders cool vor. Den ganzen Tag mit Gucci-Sonnenbrille, HUGO BOSS Anzug und italienischen Modeschuhen neben, vor oder hinter der Schutzperson oder dem „Promi“ herlaufen und von den Frauen bewundert zu werden. Nicht zu vergessen den Knopf im Ohr und ab und zu mit seiner Armbanduhr sprechen. Geil, das will ich auch werden.
    Nur die Realität sieht heute anders aus. Das „Begleiten“ macht, soweit ich es beurteilen kann, nur 1/5 bis 1/4 aus, also ca. 20 bis 25 %. Die andere Zeit sind Vorbereitungen, bzw. auch Nachbereitungen (um Informationen für den nächsten Einsatz zu haben). Und hier kommt wieder der ältere, erfahrene Mitarbeiter ins Spiel.


    Ich habe bei der Suche im Netz einen Link gefunden, der zum Thema passt. Es geht zwar in diesem Link in erster Linie darum, dass in der Werbung zum Personenschutz das „Blaue“ versprochen wird, die Realität aber anders aussieht, aber wenn der gesamte Thread gelesen wird (für den, dem es interessiert), sind noch weitere Informationen, u. a. auch über den Arbeitsmarkt, dabei.


    http://www.militarypolice.de/m…e=Forum&topic=681.msg5234

  • Manch einer weis halt erst später was er mit seinem Beamtentum auf gab .
    Leider ist der Markt für alle sehr schwer geworden.
    Aber ich wünsch allen viel erfolg bei der Suche nach einem guten Job egal wie alt .
    Beamter auf Lebenszeit ist halt wie ein 6 er im Lotto

  • Nee Stimmt was ist es den heute schon wert zu wissen das man morgen oder sogar in 4 jahren immer noch sein geld bekommt .
    Auch beim kauf eines Hauses ist es nicht viel wert wenn man schneller seine zusage von den Banken bekommt und die besseren zinsen sind auch nichts wert.


    Es ist bestimmt nicht alles gold was glänzt aber in der freien Wirtschaft sieht es wohl nicht so toll aus im moment.
    Also ich bin schon froh das ich mir um meinen Job keine Sorgen machen muß .

  • Ich hab die soziale Sicherheit, ja.


    Ich weiss heute schon, dass ich im Jahr 2010 wieder 20.000 Euro weniger verdienen werde als bei gleicher Stellung in der freien Wirtschaft....


    Hat alles auch zwei Seiten. :wink:

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • Zitat von peer

    Noch ein armer Mitvierziger ohne Anstellung?? :lol: :lol:


    Wie Du nur darauf kommst ??? 8)

    "Wer nicht mit der Zeit geht...geht mit der Zeit" (Henry Ford)

  • Zitat von Legende

    Vielleicht noch etwas Allgemeines zum Personenschutz. Sehr viele junge Menschen stellen sich den Beruf eines Personenschützers besonders cool vor. Den ganzen Tag mit Gucci-Sonnenbrille, HUGO BOSS Anzug und italienischen Modeschuhen neben, vor oder hinter der Schutzperson oder dem „Promi“ herlaufen und von den Frauen bewundert zu werden. Nicht zu vergessen den Knopf im Ohr und ab und zu mit seiner Armbanduhr sprechen. Geil, das will ich auch werden.
    Nur die Realität sieht heute anders aus. Das „Begleiten“ macht, soweit ich es beurteilen kann, nur 1/5 bis 1/4 aus, also ca. 20 bis 25 %. Die andere Zeit sind Vorbereitungen, bzw. auch Nachbereitungen (um Informationen für den nächsten Einsatz zu haben). Und hier kommt wieder der ältere, erfahrene Mitarbeiter ins Spiel.


    Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen. An sich ein "stink langweiliger" Job. Das einzige Highlight ist der Augenblick, wo man mit der SP in der Öffentlichkeit oder im Fahrzeug unterwegs ist. Aber genau dann ist nicht coolnes gefragt, sondern hochkonzentriertes Arbeiten.


    Cool sein kann man danach wieder, z.B. bei einer Hotelwache (gähn) wo man sich dann mit anderen Kollegen 24-h die Beine in den Bauch steht, unerheblich ob die SP in Ihrer Suite is oder nicht.


    Nicht umsonst kommt aber ja auch "Beruf" von "Berufung". Und wer sich dazu berufen fühlt solle dies auch machen, sich aber dessen auch bewußt sein, das es mehr in die Richtung geht wie der Kollege sie hier oben im Zitat beschrieben hat. Natürlich gibt auch noch mehr positive Aspekte dieses Berufes, man sieht mit Sicherheit auch mehr als manch anderer, ist vielleicht bei veranstaltungen dabei, wo andere nicht hinkommen oder dafür teure karten kaufen müssen. Aber das sind halt die Ausnahmesituationen und sind auch stark davon abhängig, bei welcher SP man seine Arbeit macht.

    "Wer nicht mit der Zeit geht...geht mit der Zeit" (Henry Ford)

  • Zitat von Landgraf

    Ich hab die soziale Sicherheit, ja.


    Ich weiss heute schon, dass ich im Jahr 2010 wieder 20.000 Euro weniger verdienen werde als bei gleicher Stellung in der freien Wirtschaft....


    Hat alles auch zwei Seiten. :wink:


    Da hast Du zwar nicht ganz unrecht und ich denke es muss jeder für sich selbst entscheinden was er macht. Ich weiß heute zumindest das es damals die falsche Entscheidung war, denn beim behördlichen PS kannste ganz in Ruhe in Rente gehen. Klar verdient man weniger als inder freien Wirtschaft. Aber da bist Du dann auch mir mit 50 vielleicht auch wieder raus aus dem Rennen, was Dir in der Behörde nicht passieren kann. Da machen dann Mitfünziger Vor- oder Nachaufsicht oder Objektschutzstreifen.

    "Wer nicht mit der Zeit geht...geht mit der Zeit" (Henry Ford)

  • Na klar machen die dann mit 50 Vor- und Nachaufsicht.....was sollen sie sonst machen??? Sind halt Profis, die Aufsicht machen................man, man.... muss man sich denn wieder über jedes Ding aufregen??? :twisted:


    Wie wäre es denn, wenn sie Vor- und Nachaufklärung machen würden...dann könnte man davon ausgehen, dass sie etwas von ihrem "Job" verstehen. Aber lasst sie mal ruhig Aufsicht machen....damit lässt es sich ruhiger in Pension gehen.

  • Ich durfte Heute unsern Bundespräsidenten im TV bewundern.
    Den PS, der dort anwesend war trau ich auch nicht mehr zu, als ein gut trainierten Mitfünfzigen.:wink:


    Aber davon habe ich keine Ahnung :lol: 8)

  • Hallo,


    ich muss doch schmunzeln..........wieviele glauben,noch mit 50 Jahren PS Betreiben zu können......... :lol:


    Wer nicht gerade das außergewöhnliche Glück hat,bei
    Vater Staat zu arbeiten.....dort heist das übrigens Beamter des Gehobenen Dienstes im Polizeivollzugsdienst.....


    für den ist in der Regel spätestens mit 40 Schluß.........

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Die Eingangsfrage stellt sich im Zivilen PS garnicht! In der Freien Marktwirtschaft geht es nach dem Kundenwunsch!
    Natürlich kann es sein, dass der ein oder andere Kunde nicht auf das Alter schaut oder evtl. sogar einen "älteren" PS bevorzugt, aber Fakt ist, dass meistens "jüngere" bevorzugt werden.
    Dazu kommt noch, dass der PS-Markt in Deutschland a) nicht groß ist und b) gesättigt ist. Da ist es für einen "älteren" natürlich schon ungleich schwieriger ein Job zu bekommen. Da hängt dann noch viel mehr von Vit B ab, welche Ausbildungen hat derjenige und vor allem wie gut sich diese Person selbst verkaufen kann.
    Mit Ü40 würde ich nicht mehr darauf wetten einen Job im PS in Deutschland zu bekommen.


    Gruß Kay

  • Ist schon komisch. Als ich mit 26J. beim Ausbilder für PS bei einer großen Firma in ND nachgefragt hatte, erntete ich erstmal mildes Lachen. Auf meine Frage hin, was an meiner Anfrage denn so komisch sei, ich könnte daran nichts belustigendes feststellen, beschied der weise Führer mir, das ich doch noch etwas jung für den Job sei und man PS'ler erst mit Anfang vierzig im Job ernst nehmen würde. Das sähe man auch am Kommando der Politiker, wo auch keine Grünschnäbel rumspringen würden.


    Hier heisst es nun, mit 40J. sei der Zug spätestens abgefahren.
    Das kann ich nicht glauben. Mit 40 aus den Sondereinheiten auszuscheiden, macht ja irgendwo Sinn. Aber wo bitte muss der PS'ler täglich sportlichen Höchstleistungen genügen? Der dienstälteste Türsteher, den ich persönlich kenne, ist mit 67J. in Ruhestand getreten. Der hat immer noch nen Händedruck, da kann sich manch junger Kraftmeier noch was von abschneiden. Und der ist kein Einzelfall. Alleine in meiner kleinen Stadt kenne ich drei Türsteher persönlich, die mit Mitte 50, Mitte 60 noch (erfolgreich) arbeiten.


    Ich glaube, man soll das machen, wozu man Lust hat. Das einzige Handycap könnte nur sein, wenn man mit 45 ohne jede Vorerfahrung meint, nun noch eben mal auf die Sicherheitsebene zu wechseln, weil das mit der eigenen Bäckerei nicht geklappt hat. Im PS zählt Erfahrung, Routine, Umsicht. Im generellen Attribute, die man mit den Lebensjahren erwirbt und nicht mit der Muttermilch oder der Spritze einsaugen kann.


    Ich sähe keinen Grund, einen 40J. oder auch 50J. nicht einzustellen nur aufgrund des Alters.


    Vielmehr scheitert das an diversen anderen Faktoren. Jüngere sind meistens eher bereit, beruflich Entbehrungen auf sich zu nehmen. Da motzt noch keine Ehefrau, da plärren nicht drei Kinder, das Papa ne Woche nicht zuhause ist und so weiter. Dafür nerven Jüngere oft mit Parties und ihren Cliquen. Alle wollen arbeiten, aber wehe, man fragt nen Türsteheranwärter oder Springer mal am SA, ob er in zwei Stunden zum Dienst kommen könnte. UIUIUI... da liegt der Hase im Pfeffer. Die Einstellung muss stimmen, nicht das Alter.


    Wer gut ist, der findet auch einen Job. Das das in D allgemein schwierig ist und PS Aufträge nicht grade auf Bäumen wachsen, das muss man hier ja niemandem erklären.


    Greetz
    Connar


    ______________________________________________________
    Bereichsleiter für Personenschutz und Eventsecurity


    http://www.pro-secura-sicherheitsdienst.de

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

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