Frage zum Ausbildungsberuf! (Zugangsvorraussetzungen)

  • Hallo Leute,


    erstmal stelle ich mich mal vor. Ich bin jetzt vor kurzem 18 Jahre alt geworden und interessiere mich sehr für den Beruf Fachkraft für Schutz und Sicherheit. Ich erfülle eigentlich auch jede Vorraussetzung für diesen Beruf (Ich bin sehr sportlich, habe Spaß an Technik und am Umgang mit Menschen und übe auch gerne mal kontrollierende Tätigkeiten aus), jedoch bin ich nicht gerade der Größte ich bin "nur" circa 170cm groß.
    Meint ihr das ich trotz dieser Größe die Chance habe in dem Bereich eine Ausbildung machen zu können?
    Ich bin übrigens männlich.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Marcel

  • Hallo und willkommen,


    ich habe bisher noch nichts davon gehört das die Größe Zugangsvorraussetzung für die Ausbildung ist. Viele von uns sehen auch nicht wie Profiboxer im Schwergewicht aus und arbeiten trotzdem im Sicherheitsbereich :wink:


    Wenn du unseren Freund http://www.gidf.de benutzt dann findest du sowas wie hier:


    http://www.berufswahlnavigator…en/Fachkraft%20Schutz.pdf


    Und auch bei längerem Suchen finde ich keine Größenangaben.


    Also viel Spaß beim Bewerben und viel Glück dabei.


    Tom

  • Danke für deine Antwort.
    Dann sehe ich für mich doch gute Chancen in diesen Bereich zukommen, den ansonsten erfülle ich wie gesagt alle Vorraussetzungen.
    Dann werde ich jetzt mal fleißig suchen :]

  • Hallo Kir0,



    ich hoffe du hast dir das lange und gut überlegt mit den Ausbildungsberuf, denn der Beruf hat seine guten aber auch seine schlechten Seiten, wie ich finde.
    Wenn du gerne viel arbeiten gehst ,für wenig Geld und bereit bist Wochenend/feiertagdienste sowie auch Nachtschicht und Wechselschichten zu machen, dann ist das shconmal sehr gut!
    Ich habe mir diese Gedanken leider damals nicht gemacht.


    Als ich die Ausbildung angefangen habe, war ich ende 17 und damals gab es kaum Informationen über diesen Ausbildungsberuf.
    Gerade weil ich ein Mädchen war hatte ich es oft viel leichter als die Jungs. Die taten mir manchmal sehr leid. Nur noch Wochenenddienste in der Ausbildung oder Nachtarbeit. Oft bis zu 12 STD. täglich.
    Ich hatte die ersten 2 Lehrjahre jedes We frei und dann kam der neue Einsatzleiter.
    Dieser hat mich dann öfters am We geplant und mich nichtmal gefragt, so wie andere!
    Da ich eine fernbeziehung habe, ging für mich die Welt unter, den weg war das We und ich konnte meinem Freund nicht mehr sehen! Zumind. nicht an jedem We!
    Die Ausbildung war auch nicht die Beste!
    Die meisten von den Azubis werden nur als Stopfer benutzt und müssen die Mitarbeiter ersetzen die kurzfristig ausfallen, dabei lernt man nicht viel, denn wenn du Pech hast, dann kommst du an Stellen wo du 8 sTD. nur Schranke hoch und Schranke runter machst und sonst nur isst vor Langeweile oder Zeitungen liest.
    Für mich war das nichts. Mich hat das sogar krank gemacht. Die meisten verstehen sowas nicht, aber wenn du ein fleißiger Mensch bist, dann brauchst du was zu tun und auch was Anspruchvolles.


    Nach der ausbildung landen die meisten von uns an Objekten für wenig Geld und müssen nur noch Stunden kloppen.
    Den Fachkraftlohn zubekommen ist wie ein 6.er im Lotto, da die Stellen nicht vorhanden sind.
    Ich habe jetzt Glück und habe eine Stelle bekommen, aber dafür muss ich nun auch hier aus meiner Umgebung wegziehen!
    Ich hatte am 23.06.09 meine Prüfung. Danach war ich erstmal 2 Wochen Arbeitssuchend und ich habe Bewerbungen geschrieben wie eine Bekloppte. Die wollten ein alle haben, aber nur 7,53 Euro zahlen und dann für Baustellenüberwachungen. Ich wusste wenn ich das mache, dann werde ich wieder total unglücklich.
    Dann habe ich eine Stelle in OBerhausen bekommen als Sicherheitsmitarbeiterin für 8,66 Euro! Auch weniger!
    Die Arbeitsdzeiten waren schrecklich für mich!
    06.00-14.00, 14.00-22.00, 17.00-01.00,22.00-06.00 und 13-23 uhr!
    Und dann jeden dritten Tag ne andere Schicht. Du kommst in keinen Rythmus rein und bist nur am tauschen!
    Ich möchte Dir die Sache nicht ausreden, denn du wirst eh deinen eigenen Weg gehen, aber ich möchte dir nur einen kleinen Denkanstoss geben. Das hier ist nur eine Erfahrungen von vielen. Es gibt sicherlicvh hier User die auch positiv über ihren Job berichten können, aber ich dachte ich nenne dir hier mal die Schattenseiten (zumind. waren sie es für mich ).



    Ich habe natürlich auch ganz schöne Dinge erlebt :)





    Lieben Gruß

  • Nach meiner Info ist der Tariflohn der Fachkraft bei 11,00 € pro Stunde in NRW, nicht 8,66 € und wieder einer oder eine die unter Tarif bezahlt wird.

    Erfahrung und Wissen zählt um die Dienstleistung sinnvoll umzusetzen.

  • 2 mal falsch, königsmark


    1. Der Tariflohn für die FSS liegt in NRW bei derzeit 12,64 EUR, aber:


    2. Dieser Tariflohn ist nur dann zu zahlen, wenn die FSS vom Arbeitgeber in einer Funktion eingesetzt wird, für die der Auftraggeber die abgeschlossene Fachausbildung zur FSS fordert.



    Wird die ausgebildete Fachkraft also nicht als solche Fachkraft eingestellt, sondern als einfacher Sicherheitsmitarbeiter, dann ist auch kein Fachkraft-Lohn zu zahlen.
    Die evtl. vorhandene persönliche Qualifikation macht alleine noch keinen Anspruch auf den höheren Tariflohn aus.
    Fordert der Auftraggeber keine FSS, dann gibts auch keinen FSS-Lohn. Und das hat dann noch nicht mal was mit "unter Tarif bezahlen" zu tun, sondern entspricht haargenau dem gültigen Tarifvertrag.

    Auch in anderen Branchen können höher qualifizierte Leute mit niedrigeren Tarifen entlohnt werden, je nach dem als was sie eingestellt bzw. eingesetzt werden. So kann der Arbeiter mit Facharbeiterbrief auch als Hilfsarbeiter eingestellt werden, jener Mensch bekommt dann auch keinen Facharbeiterlohn.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Aber dann Frage ich mich nur wofür mache ich dann die dreijährige Ausbildung und dann als normaler Wachmann bezahlt zu werden. Ich brauchte nur die 40 Stündige Unterweisung der IHK oder Sachkundeprüfung.

    Erfahrung und Wissen zählt um die Dienstleistung sinnvoll umzusetzen.

  • Zitat von königsmark

    Aber dann Frage ich mich nur wofür mache ich dann die dreijährige Ausbildung und dann als normaler Wachmann bezahlt zu werden. Ich brauchte nur die 40 Stündige Unterweisung der IHK oder Sachkundeprüfung.


    Naja man wartet auf eine passende FSS-Stelle oder auf eine WSFK bzw. GSS-Stelle. Dies wäre mit der Unterrichtung oder Sachkundeprüfung nicht möglich. Man könnte auch in die NSL weil man die NSL-Fachkraft mit der Ausbildung auch erreicht. Das wären schon mal 3 Möglichkeiten vom Seperattarif wegzukommen. Der Hauptgrund aber die FSS ist eine Berufsausbildung die man früher oder später vielleicht gebrauchen kann.


    Heute würde ich auch eine andere Ausbildung machen und zwar Verwaltungsfachangestellter Bereich öffentliche Ordnung, leider gab es diese Ausbildung als ich die FSS angefangen habe noch nicht.


    lg


    Coke

  • Zitat von königsmark

    Aber dann Frage ich mich nur wofür mache ich dann die dreijährige Ausbildung und dann als normaler Wachmann bezahlt zu werden. Ich brauchte nur die 40 Stündige Unterweisung der IHK oder Sachkundeprüfung.


    Wahnsinns Theorie: Um irgendwann wenn dann eine FSS - Stelle zum greifen nah ist - sie sich zu greifen. Ausbildung quasi vorausschauend für die Zukunft. Da kann der 3'er dann nur noch mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen wenns um das besetzen einer FSS Stelle geht.


    Ich weiss, ist eine verwegene Theorie, könnte aber doch sein!

  • Zitat von königsmark

    Nach meiner Info ist der Tariflohn der Fachkraft bei 11,00 € pro Stunde in NRW, nicht 8,66 € und wieder einer oder eine die unter Tarif bezahlt wird.



    Ich habe nicht behauptet, dass eine FSS 8,66 Euro in NRW bekommt!
    Bitte richtig lesen!
    In anderen Bundesländern gibt es allerdings FSS die viel weniger als Fachkräfte in NRW verdienen!
    Ich bekomme jetzt 12,38 Euro Stundenlohn, aber auch nur weil der Kunde bereit ist soviel zu zahlen, weil er in der Vergangenheit immer viel gespart hat, was die Sicherheit anging und damit schön auf die Nase gefallen ist.
    Nun wollte er mindestens geprüfte Werkschutz-Fachkräfte haben. Insgesamt 10 Stück und wir sind alle mind. geprüfte WKSF, FSS oder Meister FSS!

  • Hallo


    Ich würde mal sagen mit 14 ist es noch 4 Jahre zu früh. Ich denke Du willst ein Schülerpraktikum machen. Also Praktikum im operativen wirste sicherlich knicken können.

    Gruss
    Ghost


    Seiner eigenen Würde gibt Ausdruck, wer die Würde anderer Menschen respektiert.
    R.v.Weizsäcker

  • Bleib doch noch ein Jahr länger in der Schule.


    In diesem Jahr kannst Du dann Interpunktionsregeln und Groß-/Kleinschreibung lernen.


    Während der Ausbildung wird viel theoretischer Kram gemacht - da sollte die Rechtschreibung schon halbwegs sitzen.


    Ein einzelnes Fragezeichen hätte übrigens auch gereicht.
    Satzzeichen sind keine Rudeltiere.

  • Also ich würde mich an deiner stelle mal bei der zuständigen IHK erkundigen.Die können dir bestimmt weiter helfen!!
    Ich habe am 1.9 meine Ausbildung angefangen,ich kann nur dazu sagen dass bei mir in der Berufsschulklasse keine Leute unter 18 Jahren drin sind!


    Aber wie gesagt mein Tipp erkundige dich bei der IHK oder bei der Ausbildungsberatung der Arbeitsagentur!



    lg

  • Zitat von michi95

    Also ich komm mit 16 Jahren aus der Schule ab da darf ich dann gleich die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit machen oder ??????????


    im prinzip kannst du dann normalerweise nelehre beginnen, ja...


    einziger haken wird wohl sein, daß es ein paar hürden gibt: im sicherheitssektor wird auch nachts und an wochenenden gearbeitet, auch pausen/ruhezeiten können oft nicht umgesetzt werden... da greifen dann überall die jugendarbeitsschutzgesetze
    außerdem ist in der bewachungsverordnung geschrieben, daß dir nur bewachungsaufgaben übertragen werden dürfen, wenn du deinen abschluß schon hast, oder 18 (+sachkunde/ggf unterrichtung, ohne fss) bist. anders gesagt: im 1. und zweiten lehrjahr bist du in diesem fall nicht wirklich einsetzbar, und rennst wirklich nur nebenher bzw mußt ständig beaufsichtigt werden, also auch nix mit selbstständigkeit (auch nicht im kleinen)..


    ich frag mich grad, was also beim ausbildungsbetrieb dafür sprechen sollte dich auszubilden!? du wärst nur ein klotz am bein..!!


    meine persönliche meinung: mach noch ein jahr länger irgendne schule, kann dir zum einen ne verkürzung der ausbildungszeit bringen, zum anderen kanns du trotzdem schon vieles lernen, was du später brauchst! (was an bwl/vwl und wirtschaftsverständnis gefordert wird für die fachkraft lernst du vermutlich in jedem BK1 um welten ausführlicher..!) (zugegeben, ich hab nur ein 08/15-abi ohne derartige fächer, hat trotzdem zur 1 gereicht..) dadurch machst du es dir später erhelich leichter, und verwendest die zeit sinnvoll!! auch im hinblick darauf, daß man davon ausgehen sollte, nicht bis 67 überall mitlaufen zu können..! irgendwann muß der absprung in ne eigene firma oder in ne administrative funktion erfolgen, sonst wirds dumm...



    ps: mangelhafte groß/kleinschreibung wird im jahre 2009 im internet (und nur da!) toleriert... ;-)

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