Tarifvereinbarung Hamburg

  • Tarifergebnis: Lohnsteigerungen bis zu 17 Prozent

    Im Rahmen der vorgezogenen Tarifrunde sind ver.di und der Arbeitgeberverband BDSW in einer zweiten Verhandlungsrunde zu einem Tarifergebnis gekommen. Die rund 5000 Beschäftigten im Hamburger Bewachungsgewerbe erhalten vom 1. Oktober 2022 an deutlich mehr Geld.


    Das vorliegende Ergebnis kann sich definitiv sehen lassen, denn das gab es noch nie! ver.di ist es nicht nur gelungen, eine um 3 Monate vorgezogene Lohnerhöhung für alle Beschäftigtengruppen zu erzielen; sogar der gesetzliche Mindestlohn von 12 € (Einführung zum 1. Oktober 2022) konnte in der untersten Entgeltgruppe mit 13 € überboten werden.


    Keiner von uns kann in die Glaskugel schauen und vorhersagen, wie sich die Inflation im kommenden Jahr entwickelt wird. Aber eines ist klar: mit einer Lohnerhöhung im zweistelligen Prozentbereich mit bis zu 17 % haben wir einen enormen Schritt Richtung Inflationsausgleich gemacht.


    Auch alle Auszubildenden profitieren von dieser vorgezogenen Tarifrunde: ab dem 1. Oktober 2022 haben die Azubis im 1. und 2. Lehrjahr 80 €, im 3. Lehrjahr sogar 120 € mehr in der Tasche. Die Tarifvereinbarung hat eine Laufzeit von 15 Monaten und läuft bis zum 31. Dezember 2023.


    Tarifverträge sichern allen Beschäftigten höhere Löhne, sie fallen aber nicht vom Himmel!

    Eurer monatlicher ver.di-Beitrag hat diese Tarifrunde und das vorliegenden Tarifergebnis erst möglich gemacht. Gewerkschaft lohnt sich also! Und was sind schon 1 % Mitgliedsbetrag im Vergleich zu einer 17%igen Lohnerhöhung!


    Die aktuelle Tabelle befindet sich im Tarifinfo im Anhang (siehe unten).


    Quelle: ver.di

  • Peter S.

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Uli

    Hat den Titel des Themas von „Tarifvereinbarung Hamburg 2022/23“ zu „Tarifvereinbarung Hamburg“ geändert.
  • ver.di Tarif-News Hamburg


    Forderungsbeschluss in Hamburg


    Die Corona-Zeit hat unsere Branche stark beschäftigt. Das Klatschen für uns blieb aus. Auch wir haben aktuell mit enormen Preissteigerungen und gestiegenen Lebenshaltungskosten zu kämpfen! Viele von uns können sich ihr gewohntes Leben nicht mehr leisten, geschweige denn, dass wir Respekt und Anerkennung für unsere Arbeit bekommen. Wir haben mehr verdient! – Wir brauchen faire Löhne zu guten Bedingungen! Deshalb haben wir folgende Forderungen aufgestellt:

    • Erhöhung der Stundengrundlöhne um 2,50 €/Std. für alle Lohngruppen
    • Einführung von Qualifikationsstufen innerhalb der Entgeltgruppe II.1.- monetäre Abgrenzung zwischen der erfolgreich abgelegten Sachkundeprüfung nach §34a GewO im Vergleich zum Einstiegsniveau (Unterrichtung nach §34a GewO)
    • Erhöhung der Auszubildendenvergütungen in jedem Ausbildungsjahr um 200 Euro
    • Wir fordern eine Anpassung des Futtergeldes und der Hundeführer*in-Zulage an die aktuellen Preissteigerungen.
    • Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 12 Monaten haben (bis zum 31.12.2024)


    Flugblatt als PDF


    Quelle:

    ver.di Tarif-News Hamburg

    Facebook

  • Sicherheitsmitarbeiter in Hamburg, können sich bald über einen gewaltigen Schlug aus der Lohnflasche freuen. 0,50 € sind jetzt schon drin. Wahnsinn.:thumbdown:50 Cent !!! Super!:cursing:!!!

  • Das wird überall so werden. Mehr wird nirgendwo drin sein. Die Frage ist was mit den Zuschlägen passiert. Wir in Sachsen sind dahingehend voll gearscht.

    Sicherheitsmitarbeiter in Hamburg, können sich bald über einen gewaltigen Schlug aus der Lohnflasche freuen. 0,50 € sind jetzt schon drin. Wahnsinn.:thumbdown:50 Cent !!! Super!:cursing:!!!

  • Das wird überall so werden. Mehr wird nirgendwo drin sein. Die Frage ist was mit den Zuschlägen passiert. Wir in Sachsen sind dahingehend voll gearscht.

    Ich gehe auch davon aus, dass dieser Tarifabschluss, sehr schlecht laufen wird.

    Es sind eben zu wenige Sicherheitsmitarbeiter in der Gewerkschaft und in Sachsen, ist die GÖD zuständig.

    Ist die GÖD überhaupt eine Gewerkschaft? Das habe ich bis Heute noch nicht herausgefunden.

    Alleine diese vielen unterschiedlichen Regelungen bei den Zuschlägen.
    Das ist wirklich alles nur noch ein Wahnsinn.


    Das wird sich eben auch alles nicht ändern, so lange die Mitarbeiter so unorganisiert bleiben.
    Bin mal gespannt, welche Forderungen die Kollegen in NDW durchsetzen können. Da klappt das ja halbwegs.

  • Angeblich ist das der Abschluss für Berlin

    90 Cent für das Jahr 2024 und 70 Cent für das Jahr 2025 .
    Hamburg sollte diesen auch übernehmen.....


    Die Tarifkommission in Hamburg hat diesen Abschluss als zu wenig abgelehnt und war nicht beschlussfähig beim letzten Treffen.


    Alle Angaben ohne Gewehr!

  • Einigung in Hamburg - Private Sicherheitskräfte erhalten ab 1. März mehr Geld

    Freitag, 19. Januar 2024

    Presseinfomation des BDSW 03/2024


    Berlin/Hamburg – Gestern einigten sich die Tarifvertragsparteien BDSW und ver.di für die rund 9.000 privaten Sicherheitskräfte in Hamburg auf einen neuen Tarifvertrag. Dieser hat eine Laufzeit von zwei Jahren und sieht zwei Erhöhungsschritte der Stundengrundlöhne vor. „Wir konnten uns mit der Gewerkschaft auf Konditionen einigen, die für beide Seiten akzeptabel sind und die Beschäftigten erhalten damit ab März mehr Geld.“, so Hamburgs Landesgruppenvorsitzende Jens Müller.

    Für die Beschäftigten der privaten Sicherheitsunternehmen bedeutet der Abschluss eine schrittweise Erhöhung der Stundengrundlöhne um zunächst 6,92 Prozent, zum 01.03.2024, und nochmals 5,04 Prozent zum 01.02.2025.

    „Neben den beiden Erhöhungen der Stundengrundlöhn, haben wir uns auf die Erhöhung der Ausbildungsvergütung geeinigt“, so Müller Für die Auszubildenden bedeutet dies, ab 01.03.2024, 950 Euro im ersten, 1000 Euro im zweiten und 1100 Euro im dritten Ausbildungsjahr und ab 2025 dann 1000 Euro, 1090 Euro und 1200 Euro für die jeweiligen Ausbildungsjahre.

    Der Anschlusstarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten – vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2025. Die Tarifvertragsparteien haben eine 7-tägige Erklärungsfrist vereinbart.


    Quelle: Webseite BDSW

  • ver.di-Tarifinfo:


    Tarifergebnis liegt vor! Lohnerhöhung kommt im März 2024.


    Am 18. Januar kamen der Arbeitgeberverband BDSW und ver.di in der dritten Verhandlungsrunde für die Hamburger Wach- und Sicherheit zu folgendem Tarifergebnis bei einer Laufzeit von 24 Monaten:

    • erster Erhöhungsschritt von 6,92 Prozent zum 01.03.2024 für alle Entgeltgruppen (entspricht im Objekt- und Seperatwachdienst 90 Cent/Stunde)
    • zweiter Erhöhungsschritt von 5,04 Prozent zum 01.02.2025 für alle Entgeltgruppen (entspricht im Objekt- und Seperatwachdienst 70 Cent/Stunde)
    • Auszubildendenvergütung in 2024: 1. Lehrjahr 950 Euro, 2. Lehrjahr 1.000 Euro, 3. Lehrjahr 1.100 Euro
    • Auszubildendenvergütung in 2025: 1. Lehrjahr 1.000 Euro, 2. Lehrjahr 1.090 Euro, 3. Lehrjahr 1.200 Euro
    • Laufzeit: 01.01.2024 bis 31.12.2025

    Das Tarifergebnis bedeutet zwar mehr Geld im Portemonnaie, aber dafür mussten wir auch ordentlich Federn lassen. Verhandlungen bedeuten immer, dass beide Seiten Kompromisse eingehen. Deshalb haben wir unsere Forderungen während den Verhandlungen deutlich nach unten korrigiert. Wir sind den Arbeitgebern ein großes Stück entgegengekommen und dennoch wurden wir mit Nullmonaten abgestraft. Um eine angedrohte, noch spätere Lohnerhöhung zu verhindern, haben wir das Verhandlungsergebnis im Sinne unserer Mitglieder schlussendlich angenommen.

    Klar ist, dass wir unsere Lohn- und Arbeitsbedingungen nur ändern können, wenn wir uns organisieren, gemeinsam Seite an Seite kämpfen und damit einen spürbaren Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Konkret bedeutet das: Unsere Branche muss definitiv stärker werden! Wir müssen die nächsten 24 Monate intensiv nutzen, um in ver.di zu wachsen und gewerkschaftliche Strukturen in den Betrieben und Objekten aufzubauen. Nur so kann es gelingen, in der nächsten Tarifrunde gemeinsam höhere Löhne herauszuholen.


    Mehr Infos liefert unser Tarifinfo.



    Quelle: Webseite Besondere Dienstleistungen

  • Neu erstellte Beiträge unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.