Angela Merkel kündigt Rückzug aus der Politik an

  • BRD 2025:
    Merkel kündigt Rückzug an


    Horst Müller 19.12.2005


    Was aus der Not heraus entstanden ist, hält häufig länger, als angebliche Experten glauben wollen. Das könnte auch für die Große Koalition unter Führung von Angela Merkel zutreffen.


    Dezember 2005. In ihrer Ansprache zum Jahreswechsel 2025/2026 wird die Bundeskanzlerin ankündigen, die Regierungsverantwortung nach mehr als 20 Jahren abgeben zu wollen. Zuvor will sie sich jedoch noch für die Freilassung ihres Amtsvorgängers Gerhard Schröder aus einem sibirischen Arbeitslager einsetzen. Weitere Hintergründe entnehmen Sie bitte unseren exklusiven Informationen über die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der Zukunft. Keine Angst - alles wird gut!



    Die Überraschung ist groß.
    Angela Merkel wird im November 2026 als Regierungschefin der European Republic of Germany (ERG) zurücktreten und sich vollständig ins Privatleben zurückziehen. Das geht aus der vorab per Videomail veröffentlichten Ansprache der 71jährigen zum Jahreswechsel 2025/26 hervor. Die Kanzlerin kündigt gleichzeitig an, dass der Minister für Rapsproduktion, Günther Krause (72), ihr Amt übernehmen wird. Eine Abstimmung im Bundestag - der ohnehin im September 2021 zuletzt zusammengetreten war - sei aus verfassungsrechtlichen Gründen dafür nicht erforderlich, teilte ergänzend eine Ghost-Voice der Regierungschefin mit.


    Nachfolger wird Günther Krause


    Damit geht im kommenden November nach genau 21 Jahren die längste und erfolgreichste Kanzlerschaft in der deutschen Nachkriegsgeschichte zu Ende. Angesichts von heutiger Vollbeschäftigung und ausgelassenen Silvesterevents erinnert Frau Merkel an die Zeit vor 20 Jahren, als fünf Millionen Arbeitslose, sinkendes Wirtschaftswachstum und die damals hohe Staatsverschuldung zu einer regelrechten Depression in Deutschland geführt hatten.


    Die Berufung von Günther Krause zu ihrem Nachfolger begründet sie vor allem mit den "großartigen ökonomischen Erfolgen", die die Menschen im Land dem Minister für Rapsproduktion zu verdanken haben. Durch den zielstrebigen Anbau der alternativen Energiequelle hatten sich seit 2009 vor allem die damals noch als arm geltenden Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg zur weltweit führenden Wirtschaftsregion entwickelt.




    Solidarität mit den Armen am Tegernsee


    In ihrer Ansprache zum Jahreswechsel rief die Kanzlerin die Bundesbürger auch zu mehr Solidarität mit den wenigen armen Regionen im Land auf. Auch die Menschen am Tegernsee, in Starnberg, Bad Homburg und auf der Insel Sylt hätten einen Anspruch auf einen menschenwürdigen Jahreswechsel mit Champagner, Lachstatar und Gänseleberpastete an ihren heimischen Swimmingpools. Viele seien noch heute durch die 2017 erlassenen Anti-Raffke-Gesetze besonders hart betroffen.


    Freiheit für Schröder


    Mit Zuversicht kann auch Gerhard Schröder im fernen Sibirien in das Jahr 2026 blicken. Angela Merkel will sich in den nächsten Monaten für die baldige Freilassung ihres Amtsvorgängers aus einem sibirischen Arbeitslager einsetzen.


    Der heute 81-Jährige war im Jahr 2012 von seinem früheren Freund Wladimir Putin in die Wildnis verbannt worden, weil er nach sieben Jahren als Aufsichtratsmitglied des Ostseepipeline-Konsortiums das Unternehmen zielstrebig in die Pleite geführt hatte…
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  • :cry: :cry: :cry: wow, wer hätte das gedacht !!!! :cry: :cry: :cry:


    Ich habe mal ein wenig recherchiert und bin zurück in's Wahljahr 2005 gegangen.
    Dort konnte ich nachlesen, wie alles begann..........


    Ausgeklammert
    Die Wahrheit über die Sondierungsgespräche der großen Koalition

    Berlin, Kanzleramt. Spitzenpolitiker von Union und SPD tasten sich vorsichtig in den Sitzungssaal. Ringe unter den Augen, bleiche Gesichter. Bei den Unionspolitikern klebt von den gescheiterten Verhandlungen mit den Grünen noch ein verdächtiger süßlicher Geruch in den Kleidern.


    Nach einem kurzen, etwa anderthalbstündigen Streit über die Sitzordnung bringt der Saaldiener Johann kopfschüttelnd zwei in dezenten schwarz-rot-goldenen Farben gehaltene Namensschilder herein, auf denen „Bundeskanzler“ steht.
    Schröder: Johann, nimm eines dieser Schilder wieder weg. Es kann nur einen Kanzler geben. Mich.
    Müntefering: Immerhin haben wir bei der Bundestagswahl die meisten Stimmen geholt und uns gegenüber der letzten Umfrage um fast 6 Prozent verbessert. Das ist ein Plebiszit für Gerd Schröder.
    Peter Müller: Sie scherzen. Seit der letzten Bundestagswahl sind Ihnen fast 5% der Wähler, also netto über 10% Ihrer Anhänger -
    Eichel: Ja, mit brutto und netto kennt ihr euch ja aus …
    Peter Müller: - davongelaufen. CDU/CSU sind die stärkste politische Formation. Der Bundeskanzler kann daher nur Mü…äerkel heißen.
    Müntefering: Absurd. Die SPD ist die stärkste der Parteien und hat alle Demoskopen, ja sogar das Volk geschlagen. Daher muß Gerd Schröder …
    Wulff: Merkel!
    Andrea Nahles: Schröder!
    Friedrich Merz: Aha, die kommunistische Plattform meldet sich auch!
    Allgemeiner Chor von „Schröder-“ bzw. „Merkel“-Rufen. Ein zartes „Stoiber!“ ist leise zu vernehmen.
    Jürgen Rüttgers: Wer war das?
    CSU-Generalsekretär Markus Söder errötet und deutet hastig auf den neben ihn sitzenden CSU-Landesgruppenchef Michael Glos, der ungerührt grinst.
    Roland Koch: Wir sollten uns nicht wie die kleinen Kinder benehmen, sondern dieses brisante Thema erst einmal ausklammern.
    Alle (hören das Zauberwort mit Erleichterung): Ausklammern! Das ist gut!
    Schröder: Kommen wir also zum nächsten Punkt. Wir sollten in diesen Sondierungsgesprächen eine Annäherung an eine Tagesordnung für Verhandlungen über ein gerechteres, wirksameres und einfacheres Steuersystem erreichen.
    Merz: Das ist doch unser Text!
    Merkel: Wir sind gern bereit, darüber zu reden, ob der einheitliche Steuersatz bei 25 oder 27% liegen soll - da sind wir vollkommen flexibel.
    Eichel: Das ist ein Witz: Mit dem Kirchhof-Programm, das die Wähler abgelehnt haben, wollen Sie uns hier kommen! Gegenvorschlag: Progressiv-progressiver Steuertarif mit einem Höchststeuersatz von 76% und steuerliche Begünstigungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die unter diesem Steuersatz zu viel bezahlen würden. Gleichzeitig stellen wir die großen Konzerne vollkommen steuerfrei. Das Abwandern von Firmen ins Ausland wird zum Straftatbestand erklärt.
    Merz: Wir könnten mit einem progressiv-progressiven Tarif leben, wenn ihr gleichzeitig unsere Kopfpauschale akzeptiert.
    Ulla Schmidt (näselnd): Dieser Anschlag auf die Volksgesundheit kann überhaupt nicht akzeptiert werden. Wie ich in meinen Wahlkampfreden immer sage: Der kleine Mann und die kleine Frau auf der Straße brauchen ebenso eine Chefarztbehandlung wie der Bundeskanzler.
    Schröder (wütend): Ich bin nicht krank! Ich bin stark, ich bin viril, ich bin der Bundeskanzler! (Klopft sich nach Gorilla-Art mit den Fäusten auf die Brust)
    Michael Glos/Kurt Beck (etwas abseits, murmelnd): Progressive Kopfpauschale bei den Steuern … Eine Bürgerversicherung mit flat rate … und da wäre ja auch noch die Mehrwertsteuer …
    Müntefering (horcht auf): Hörte ich Mehrwertsteuer? Hmmmmm … Eine unsoziale Steuer … aber um überhaupt ein Ergebnis zu erzielen, sollten wir auf die Tagesordnung der Verhandlungen auch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer schreiben … aber gemäßigt. Also etwa auf 22%.
    Merkel: Einverstanden.


    ***
    Mehrere Stunden später. Nachdem zahlreiche wichtige Themen erfolgreich ausgeklammert wurden, kommt die innere Sicherheit auf den Plan.
    Schily: … Verdachtspeicherung aller Telefonate, Gentest für Verkehrssünder, zentrale Speicherung aller E-Mails für 10 Jahre, Inhaftierung verdächtiger Terroristen für sechs Monate, ohne daß sie einem Haftrichter vorgeführt werden -
    Nahles (sarkastisch): Und Sylt wird zum deutschen Guantanamo Bay.
    Schily: Kommt überhaupt nicht in Frage, ich habe dort eine Ferienwohnung!
    Günter Beckstein: Mit diesem windelweichen Larifari kommen Sie vielleicht bei den Grünen durch, Herr Schily! Bundeswehr im Inneren, vollkommene Überwachung der öffentlichen Plätze, Metalldetektoren und Wachdienste in Schulen. Die GSG9 sollte auch Streitereien zwischen Schul- und Kindergartenkindern schlichten dürfen.
    Liberale auf beiden Seiten lassen Ablehnung erkennen. Schließlich einigt man sich auch auf diesem Feld auf die Ausklammerung.


    ***
    Thierse: Kommen wir zur Frage, die wir am Anfang ausgeklammert haben: Wer wird neuer (Schröder und Merkel straffen und fixieren sich scharf) Bundestagspräsident?
    Alle SPD-Delegationsmitglieder (außer Thierse, mit Söder): Angela Merkel!
    Alle Unions-Delegationsmitglieder (außer einem): Gerhard Schröder!
    Merkel: Wir brauchen eine Gesprächspause.
    Müntefering: Bitte sehr.
    Die Unions-Delegierten versammeln sich in einer Ecke. Man hört angespanntes Flüstern und dann ein kurzes Handgemenge. Ein Totschläger verschwindet blitzschnell in einer Damenhandtasche.
    Merkel (kommt zurück): Das Problem wäre gelöst. Der Bundestagspräsident wird erst einmal ausgeklammert. (Drückt auf eine Klingel, Johann erscheint) Bitte entfernen Sie das da (deutet auf Söder in der Ecke).
    Johann zieht erfreut den leblosen Söder aus dem Raum.
    Wulff: (entnervt): KANZLER! WER WIRD KANZLER?
    Die erste Runde um den Posten des Kanzlers scheitert kläglich. Johann hat alle Hände voll zu tun. Ungläubige Journalisten sehen, wie ihre zuverlässigsten Informationsquellen aus dem Raum getragen werden. Der Regierungssprecher teilt wahrheitsgemäß mit, daß es zwischen Regierung und Opposition zu einem heftigen Schlagabtausch gekommen sei, es werde mit harten Bandagen gekämpft.
    Beide Seiten sind inzwischen arg dezimiert und starren sich keuchend und haßerfüllt an.
    Beck: So kann das nicht weitergehen. Wer bringt die Kuh vom Eis? (begreift seinen Fehler, als Merkels Hand blitzschnell in der Handtasche verschwindet) Moment, Moment, das war nur eine Metapher! Wir können doch nun mit gutem Gewissen vor unseren Anhängern sagen, daß wir unsere Positionen bis aufs Messer (wirft einen wütenden Blick auf Beckstein, der unbeteiligt pfeifend seine Fingernägel betrachtet) verteidigt haben. Wir sollten eine Einigung finden. Aber es kann nur einen Kanzler geben.
    Nahles: Einen oder eine (reibt sich Sekunden später das blaue Auge, das Müntefering ihr geschlagen hat).
    Wulff: Wirklich? Wir sollten kreativer vorgehen und neue Wege beschreiten. Immerhin können wir gemeinsam die Verfassung ändern. Unter einer Bedingung könnten wir zustimmen, daß euer Schröder Bundeskanzler bleibt (duckt sich blitzschnell unter dem herabsausenden Totschläger weg): Wir wollen die Bundesministerpräsidentin stellen.
    Alle schweigen verblüfft,. Stahlruten, Totschläger und sandgefüllte Socken fallen zu Boden.
    Schröder: Und wer regiert?
    Wulff: Jeder und keiner. Wir schreiben ins Grundgesetz, daß der Bundeskanzler die Richtlinien der Politik des Bundesministerpräsidenten bestimmt - und umgekehrt.
    Müntefering: (kalkuliert blitzschnell die Möglichkeiten durch, die sich damit für die SPD, die Gewerkschaften, die Linkspartei, Sarah Wagenknecht, Doris Schröder-Köpf und die nächsten sechs Landtagswahlen ergeben) In Ordnung.


    ***
    Die Republik war begeistert. Der deutsche Aktienindex erreichte erstmals einen negativen Wert. Die Demoskopen irrten sich bei der nächsten Wahl abermals, da es den meisten Wählern peinlich war, mit ihrer Wahlabsicht herauszurücken, so daß das Bündnis aus Anarchistischer Pogo-Partei, MLPD, Linkspartei und der Partei „Die PARTEI“ problemlos Bundeskanzler und Bundesministerpräsidenten stellen konnte. Gemeinsam mit der ehemaligen Bundesministerpräsidentin und späteren Regierenden Oberbundeskanzlerin Angela Merkel verfaßte der Ex-Bundespräsident Horst Köhler, nachdem er aus dem Gefängnis entlassen worden war, im amerikanischen Exil seine Sicht der Ereignisse: „Ein Ruck zuviel“ mit einem Vorwort von Roman Herzog. ------
    Abspann: Die handelnden Personen
    SPD-Bundeskanzler, will das bleiben Gerhard Schröder
    CDU-Vorsitzende und Oppositionsführerin, will Kanzlerin werden Angela Merkel
    SPD-Vorsitzender, will Kanzler werden Franz Müntefering
    CDU-Ministerpräsident des Saarlandes, will Kanzler werden Peter Müller
    SPD-Finanzminister, würde gerne Kanzler werden wollen, ist aber Realist Hans Eichel
    CDU-Ministerpräsident von Niedersachsen, will Kanzler werden Christian Wulff
    Christian Wulff Andrea Nahles
    CDU-Finanzexperte, glaubt immer noch, Kanzler werden zu können Friedrich Merz
    CDU-Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, ist mit dem jetzigen Amt erst einmal glücklich - aber wer weiß? Jürgen Rüttgers
    CDU-Ministerpräsident von Hessen, will ganz sicher Kanzler werden Roland Koch
    SPD-Bundesgesundheitsministerin, will nicht Kanzlerin werden. Gut so Ulla Schmidt
    SPD-Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, will Kanzler werden Kurt Beck
    CSU-Landesgruppenchef, will nicht Kanzler werden Michael Glos
    SPD-Innenminister, will das bleiben, egal unter (?) wem Otto Schily
    CSU-Innenminister von Bayern, will dort Ministerpräsident werden Günther Beckstein
    SPD-Noch-Bundestagspräsident, will das bleiben Wolfgang Thierse
    Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland Horst Köhler
    Sein Vor-Vorgänger Roman Herzog


    G.D./MiWi/M.P.




    http://www.leverkusen.com/politeia/246/satire.htm

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